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dnitsche hat geschrieben:
Mich würd ja mal interessieren was die Brügger von dem Film halten. Du weißt schon warum.
Ich vermute sie werden den Film mögen. Trotz der Ausfälligkeiten des Herrn Farell...
Swordkill
Japan im 16. Jahrhundert. Fiese Typen entführen die Frau des Samurai Yoshimitsu. Dies kann sich ein echter Samurai nicht bieten lassen. Yoshimitsu stellt das Gesindel, jedoch wird seine Gattin gemeuchelt und auch unser Held überlebt den Kampf nicht.
In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts findet ein abenteuerlustiges Pärchen den eingefrorenen Leichnam des Samurai. Man schafft den perfekt erhaltenen Körper in die USA, dort will ein experimentierfreudiger Arzt den Samurai wieder zum Leben erwecken. Tatsächlich gelingt das Vorhaben, Yoshimitsu erwacht aus seiner Starre, offensichtlich bei bester Gesundheit. Natürlich muss es zum Drama kommen, ein gieriger Pfleger will die Schwerter des Samurai stehlen, wird daraufhin von diesem niedergestreckt. Nun irrt Yoshimitsu durch eine amerikanische Großstadt, Probleme lassen nicht lange auf sich warten...
"Ghost Warrior" (1986) ist eine kleine, nette US-Produktion, die Hauptrolle wurde mit Hiroshi Fujioka erstklassig besetzt. Der Plot ist zweifellos haarsträubend und absurd, der Unterhaltungswert des Filmes jedoch sehr angenehm. Die Kämpfe kommen sehr bodenständig daher, Yoshimitsu fuchtelt nicht lange mit seinen Waffen herum. Ein Hieb, schon fehlt dem Gegner ein Stück seines Körpers. Übermäßig brutal wird das Geschehen nicht, es gibt weder besonders viele, noch besonders harte Kämpfe. Sicher gehört "Swordkill" nicht zu den Filmen die man unbedingt gesehen haben muss, mir ist dieses kurzweilige Filmchen aber durchweg symphatisch.
Die DVD stammt aus dem Hause Eyecatcher. Wie gewohnt gibt es zwei Hartboxen mit unterschiedlichen Cover-Motiven zu Auswahl. Die Bildqualität dieser Veröffentlichung ist sehr ansprechend ausgefallen. Lediglich die Extras sind rar gesät. Eyecatcher gern Werbung in eigener Sache machen sollen, ein paar Trailer aus dem hauseigenen Programm präsentieren sollen.
Netter Film, präsentiert in schöner Aufmachung = 7/10 (Gut)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Zunächst möchte ich 8,5/10 (sehr gut bis überragend) ziehen, doch da ist noch Potential nach oben spürbar. Sicher wird der Film bald wieder in den Player wandern!
Nach wieder mal sehr geilem Review von Blab ist die DVD gestern bei mir auch in den Player gewandert, nachdem sie nun soch seit zwei Wochen im Regal liegt, aber noch nicht angerührt wurde...
Kann mich hier eindeutig der Kritik anschließen... echt ein sehr hübscher Film... Eine Empfehlung!!!
Der "Held" (Daniel Craig) dieser Geschichte hat sich mit dem Verkauf von Drogen einen guten Namen in der Szene gemacht, ist bis in die gefühlte "mittlere Managementebene" aufgestiegen. Am liebsten möchte er sich schleunigst aus dem Geschäft zurückziehen, die Früchte seiner Arbeit geniessen. Jedoch hat der grosse Boss eine Sonderaufgabe, er verlangt die Suche einer jungen Dame, diesen "Wunsch" kann natürlich kein Untergebener ausschlagen. Bald dampft die Kacke allerdings gewaltig. Jemand hat der Balkanmafia rund eine Million Ecstasy-Pillen gestohlen, versucht die Schuld auf die des Drogengeschäftes überdrüssigen Hauptfigur der Story abzuwälzen. Wird hier ein mittelgrosser Gangster zwischen den Größen des Business aufgerieben, oder ist er vielleicht cleverer als alle Beteiligten glauben...
Daniel Craig gefällt mir in der Rolle des pfiffigen Gauners wirklich gut, deutlich besser als in der Rolle des James Bond. Bei Craig bin ich mir nicht sicher ob er schauspielerisch wirklich so limitiert ist wie er rüberkommt, oder ob er vielleicht doch ein sehr geschickt agierender Minimalist ist. Auf jeden Fall ist er in diesem Film wunderbar aufgehoben, als namenloser Gauner der zwischen alle Fronten gerät. Die Nebendarsteller agieren allesamt auf ordentlichem Niveau, besonders Colm Meaney spielt gewohnt erstklassig auf.
Ein britischer Gangsterfilm der letzten Jahre, kommt wohl nicht ohne den Hinweis auf die Verwandtschaft zu "Bube, Dame, König, grAs" und "Snatch" aus. Ergo wird mit den klangvollen Namen der Meisterstücke von Guy Ritchie geworben, daher muss auch der Vergleich zu dessen Großtaten erlaubt sein. Sicher, die Machart der Filme weist teils deutliche Ähnlichkeiten auf, jedoch kann "Layer Cake" zu keiner Zeit der übermächtigen Konkurrenz das Wasser reichen.
Ein schwacher Film ist das Regiedebüt von Matthew Vaughn aber keinesfalls geworden. Man sollte den Film möglichst ohne eine feste Erwartungshaltung genießen, dann macht er durchaus Freude. Der Plot hält den Zuschauer bei der Stange, enthält durchaus überraschende Wendungen. Besonderes Lob verdient das überraschende und konsequente Ende. Bittersüß, wie der gesamte Film.
Sehr gute Unterhaltung mit gut gewählter Besetzung! 8/10
Die Klapperschlange
In den USA nahm die Gewalt überdimensionale Maßstäbe an. Kurzerhand wurde Manhattan Island in ein gigantisches Gefängnis umgewandelt. Leider gelangt die Maschine des US-Präsidenten in die Fänge fieser Verbrecher, stürzt gewollt über Manhattan ab. Der Präsi (Donald Pleasence) besteigt zwar rechtzeitig die Rettungskapsel, gelangt aber offensichtlich umgehend in die Gewalt des Pöbels. Der "Gefängsnisdirektor" Hauk (Lee Van Cleef) hat einen rettenden Einfall. Snake Plissken (Kurt Russell) soll eigentich zur Bestrafung auf die Insel gebracht werden, doch Hauk will den ehemaligen Elite-Soldaten auf die Rettung des Präsidenten ansetzen. Nachdem man Plissken zur Mitarbeit "überredet" hat, macht sich der harte Bursche auf den Weg in die Hölle von Manhattan. Dort trifft er auf kuriose Gestalten wie z.B. Cabbie (Ernest Borgnine), der mit seinem Gefährt durch die verwüsteten Häuserschluchten heizt. Die Macht in diesem Paradies hat der Duke (Isaac Hayes), der den Präsidenten als Druckmittel einsetzen will. Kann Plissken den Regierungschef vor den mordlüsternen Machenschaften des Duke retten...???
"Escape from New York" (1981) entstand während einer mehrjährigen Phase, in der Regisseur John Carpenter einen Klassiker nach dem anderen ablieferte. "Assault on Precinct 13" (1976), "Halloween" (1978), "The Fog" (1980), "The Thing" (1982), schon beim Gedanken an diese Herrlichkeiten geht mir das Herz auf. Auch "Die Klapperschlange" wuchert mit den typischen Stärken Carpenters, der Mann ist einfach ein absoluter Meister der Atmosphäre, in dieser Beziehung macht ihm niemand etwas vor. Der Plot mag nicht immer vollkommen logisch daherkommen, doch wirklich unangenehm fällt mir dies zu keiner Zeit auf.
Die Besetzung sorgt für Freude, nicht nur wegen Kurt Russell, sondern besonders wegen den erstklassig gewählten Nebenfiguren. Western-Ikone Lee Van Cleef als knurriger Staatsdiener, Ernest Borgnine als schrulliger Taxifahrer, Harry Den Stanton als schleimiger Pfiffikus, Isaac Haynes als durchgeknallter Obermotz des Pöbels. Mein Liebling ist jedoch eindeutig Donald Pleasence in der Rolle des US-Präsidenten. Als rastloser Dr. Loomis in Carpenters "Halloween" perfekt besetzt, wirkt er als Staatsmann völlig deplatziert. Seine zwischen Panik und Hysterie schwankende Darstellung ist einfach herrlich anzuschauen, besonders während der letzten Minuten des Filmes.
"Die Klapperschlange" reiht sich nahtlos in die Riege der Carpenter Klassiker ein. Zwar liebe ich "Assault...", "Halloween" oder "The Thing" noch mehr, doch dem herausragenden Unterhaltungswert von "Die Klapperschlange" tut dies keinerlei Abbruch!
Unverzichtbarer Klassiker! 9/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Fünf Teenies erleichtern einen Supermarkt um ein paar Waren. Einer besitzt einen alten Transporter, mit der Karre fährt die Gruppe raus ins Blaue. Bald haben sie sich hoffnungslos verfranst, dazu das Fahrzeug in einem Bach absaufen lassen. Zu Fuß geht es durch die Botanik, nach einiger Zeit finden sie ein abgewracktes Anwesen, wollen dort die Nacht verbringen. Zu ihrem grossen Erstaunen bemerken sie eine Gaststätte, quasi gleich vor der Haustür. In dem Schuppen treiben sich seltsame Gestalten herum. Der Wirt berichtet von einem Preis, einem Preis den derjenige gewinnt, der es eine Nacht in den finsteren Gruften unterhalb der Gaststätte aushält. Bald treibt sich die ganze Bande in den Gewölben umher, heimgesucht von erschreckenden Wesen...
Lamberto Bava verzapfte diesen niedlichen Unfug im Jahre 1987. Von seinem Vater Mario hat er sicher vieles gelernt, so ist auch "Una Notte al cimitero" durchaus stilvoll ausgeleuchtet und ansonsten handwerklich recht solide, doch Drehbuch und Darsteller sind ohne Zweifel absoluter Schrott. Dennoch möchte ich diese TV-Produktion nicht verdammen. Klar, die Darsteller sind völlig beliebig austauschbar, die Dialoge teils mehr als beknackt, die Story verläuft vorhersehbar, das Ende wurde leider völlig weichgespült. Es gibt sogar noch mehr zu meckern. Blut und Gedärm sind nicht leider nicht zu bewundern, überhaupt scheint mir der Film eher für die Kinderstunde geeignet, wozu bitte die Freigabe ab 16? Warum bezieht dieses Machwerk von mir trotzdem keine Prügel? Ganz einfach, der Film macht Spass. Man muss vielleicht selbst ein wenig bekloppt sein um diesen Unsinn zu mögen, doch was solls...
Fazit: Eine Empfehlung möchte ich an dieser Stelle nicht aussprechen. Vermutlich werden die meisten Filmfreunde nichts mit diesem kleinen Knaller von Bava Jr. anfangen können, mich hat der Quatsch allerdings prima unterhalten. Wer ein Herz für braven Grusel mit hohem Trashfaktor hat, der darf sich gern an dieser Sause versuchen!
7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Drei alte Schulfreundinnen treffen sich einmal im Jahr zur großen Sause. Diesmal geht es am Wochenende raus in die Natur, campen, saufen, kiffen, Unfug labern, purer Spaß ist angesagt. Doch leider leben in dieser Einöde auch eine liebenswerte alte Dame und ihre beiden braven Söhne. Die beiden Burschen fallen über die Mädel her, verschleppen sie in ihr Haus, freuen sich auf Folter und Schändung. Zwar gelingt den Damen die Flucht, doch eine der drei Freundinnen ist bereits zu stark mitgenommen, verstirbt bald. Die beiden überlebenden Ladies schwören blutige Rache...!
Das wurde aber Zeit! In den frühen achtziger Jahren war "Mother's Day" für jeden aufrechten Chaoten quasi Pflichtprogramm. Kaum waren die Verziehungsberechtigten aus dem Hause, wanderte eine Sicherheitskopie des Spektakels in den Schacht des VHS-Kastens. Ganz ehrlich, ich mochte den Film damals nicht sonderlich, mir war "Freitag der 13." und dessen Fortsetzungen immer lieber. Nachdem ich tief in meinen Erinnerungen gegraben habe komme ich zu dem Ergebnis, dass auf jeden Fall mehr als 25 Jahre vergangen sein müssen, seit ich "Muttertag" zum letzten mal gesehen habe.
Heute ist der Film für mich eine wunderbare, nostalgische Reise in "die gute alte Zeit", doch inzwischen ist da noch viel mehr. War mein Verhältnis zu "Muttertag" über viele Jahre von einer Art Haßliebe geprägt, sehe ich den Film heute mit anderen Augen. Dieser Streifen von Charles Kaufman macht einfach riesigen Spass. Einerseits werden hier bereits alle Klischees des Bereiches "Backwood-Slasher" ausgewalzt, doch andererseits nimmt der Film das Genre -natürlich auch sich selbst- liebevoll auf die Schippe. Jüngere Zuschauer werden vielleicht ein wenig "Action" vermissen, denn der Film bietet nicht unbedingt viele Jagd- und Metzelszenen, der Genießer kommt jedoch auf seine Kosten. Besonders wenn die Mädel aufdrehen bleibt kein Auge mehr trocken, herrlich!
Vor ein paar Jahren hätte ich diese Zeilen noch nicht geschrieben, doch aus heutiger Sicht ist eine Sache sonnenklar: "Muttertag" gehört in jede anständige Horror-Sammlung. Die österreichischen Freunde von XT haben den Film in solider Qualität aufgelegt, sogar nettes Bonusmaterial bekommt der geneigte Fan geboten.
Beste Unterhaltung, hoher Spaßfaktor = 8/10 (sehr gut)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Jack Friar (Samuel L. Jackson) ist als Polizist tätig. Seine Nachbarin bittet ihn darum inoffiziell nach ihrer jugendlichen Tochter zu suchen, obwohl dies nicht Jacks Fachgebiet ist. Eigentlich kommt ihm diese Bitte sehr ungelegen, will er doch seine freien Tage nutzen um an einem Treffen von Hobby-Musikern teilzunehmen, da er selbt mit Leidenschaft Cello spielt. Bei seinen Nachforschungen kommt er einer älteren Dame zu Hilfe, deren Einkäufe auf den regennassen Bürgersteig kullern. Mrs. Quarre (Grace Zabriskie) und ihr Gatte Mr. Quarre (Joss Ackland) laden den hilfsbereiten Jack daher zu einer Tasse Tee ein. Während einer netten Unterhaltung kommt zutage, dass Friar ein Polizist ist, der auf der Suche nach einer bestimmten Person ist. Wenige Sekunden später schlägt jemand den Hilfsbereiten hinterrücks bewusstlos.
Als Jack wieder zu sich kommt ist er an einen Stuhl gefesselt. Offensichtlich beherbergt das "nette" Ehepaar eine kleine Truppe Gangster, macht mit fiesen Typen gemeinsame Sache. Der stets unter Strom stehende Gauner Hoop (Doug Hutchison) ist dem Irrtum aufgesessen, Jack würde nach ihm und seinen Komplizen suchen. Ein für alle Beteiligten unangenehmes Mißverständins. Natürlich glaubt keiner der Anwesenden die Geschichte des Gefangenen, doch Hoop wird glücklicherweise von seinem Boss Tyrone (Stellan Skarsgård) zur Ruhe gebracht, denn Tyrone will sinnloses Blutvergiessen vermeiden. Auch die schöne Erin (Milla Jovovich) gehört zum Gefolge Tyrones, sie soll Jack beaufsichtigen, während die übrige Truppe einen clever geplanten Coup durchziehen will. Erin offenbart dem Polizisten dabei ihr Unglück, die beiden kommen sich näher, jedoch läuft an anderer Stelle der gut vorbereitete Raubzug langsam aber sicher aus dem Ruder...
"The House on Turk Street" (2002) lautet der Originaltitel dieses Thrillers von Bob Rafelson. Da ich die beiden Hauptdarsteller Jackson und Jovovich sehr gern sehe, war die Anschaffung dieses Filmes gewissermaßen eine Pflichtübung. Auch die Nebenrollen sind durchaus sehr ansprechend besetzt worden, daher weckt das Werk eine gewisse Erwartungshaltung und Vorfreude. Der Plot ist recht mäßig ausgefallen, offenbart deutlich diverse Schwächen. Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf die Handlung eingehen um Spoiler zu vermeiden. Daher wenden wir uns den Figuren zu.
Samuel L. Jackson spielt gewohnt solide auf, man hat ihn aber schon besser gesehen. Gleiches gilt für Milla Jovovich, gut, aber nicht überragend. Mit der Zeichung der Charaktere hat man sich durchaus Mühe gemacht. Wir erfahren von Jacks Begeisterung für Musik und das Cello, sogar eine Krankheit (Diabetes) wird thematisiert, spielt für den Verlauf der Handlung eine Rolle. Dem Zuschauer wird offenbart, dass Erin unter dubiosen Umständen aus Russland in die USA gekommen ist, von Tyrone als eine Art Geisel und Gespielin gehalten wird. Ihr Verhalten ist wankelmütig, was durchaus nicht negativ zu bewerten ist, die Figur interessanter macht. Leider stimmt die Chemie zwischen den Akteuren überhaupt nicht. Ständig hatte ich das merkwürdige Gefühl, Jackson und Jovovich agieren aneinander vorbei. Selbst als es während einer Szene zwischen den beiden gewaltig knistern soll, wirkt dies völlig belanglos und aufgesetzt. Doug Hutchison und Stellan Skarsgård sind als ungleiche Gauner deutlich spannender. Meine Lieblinge sind jedoch ganz klar Grace Zabriskie und Joss Ackland. Die beiden Schauspieler geben ein herrlich schrulliges Paar ab, trotz ihrer wenig aufrechten Absichten wirken sie einfach niedlich und liebenswert.
Letztlich ist "Nood Good Deed" ein sehr durchschnittlicher Film geworden. Die kleinen Schwächen der Story wären kein Problem, wenn die Figuren untereinander stimmig angelegt wären. Dies geht jedoch bei Jackson und Jovovich leider ziemlich daneben, da sind Zabriskie und Ackland die ganz klaren Lichtblicke. Wirklich Spannung stellt sich leider auch nicht ein, womit wir wieder bei den Schwächen der Story angelangt sind. Hier wurde leider viel Potential verschenkt, sehr schade.
"Eigentlich" 5/10. Da mir aber Grace Zabriskie und Joss Ackland so gut gefallen haben, möchte ich die Wertung auf knappe 6/10 erhöhen!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Chin verkauft gebratene Gänse, die er selbt fängt und liebevoll zubereitet. Als es zum Streit mit einer merkwürdigen Dame und deren Schregen kommt, beschliesst der Gänseröster erstmal das Weite zu suchen. Er tifft den unfähigen Besitzer einer erfolglosen Kung Fu Schule, der Chin für einen Meister des Kampfes hält. Chin offenbart sich zwar als Naturtalent, hat aber eigentlich überhaupt keine Ahnung von den Techniken des Kampfsportes. Ein niederträchtiger Meister wird auf Chin aufmerksam, zwingt ihn dazu bei ihm zu lernen. Der Fiesling möchte dem unwissenden Chin einen Mord in die Schuhe schieben, denn ein anderer Kung Fu Meister ist dem Gauner auf den Fersen, will den Tod seines Bruders rächen...
"Der Todesfluch..." kommt mit einer etwas absurden Story daher, deren Umsetzung mindestens ebenso grotesk geraten ist. Der Film ist auf lustig getrimmt, tatsächlich regt er zeitweise zum Schmunzeln an. Die Kämpfe sind recht solide in Szene gesetzt, allerdings nicht wirklich spektakulär. Handwerklich wirkt das Endergebnis eher schlampig, fahrig inszeniert. Der Film ist trotz seiner zahlreichen Unzulänglichkeiten für tolerante Fans unterhaltsam, allerdings gibt es unzählige besser gelungene Eastern.
Das Hartbox-Label Eyecatcher präsentiert den Film in der ungekürzten Fassung. Einige Szenen mussten offensichtlich aus einer anderen Vorlage eingefügt werden. Während dieser Szenen wird englisch gesprochen, deutsche Untertitel sind vorhanden. Mich stört dies nicht, lieber einen kompletten Film mit Abstrichen bei der Bildqualität, als einen verstümmelten und letztlich unbefriedigenden Haufen Elend. Eyecatcher hat inzwischen einige Perlen veröffentlicht. Dieser Film gehört allerdings keinesfalls zur Spitzengruppe des Eastern-Genres, daher ist die DVD nur Sammlern und Fans zu empfehlen.
Von meiner Seite 6/10 großzügige Symphatiepunkte. Mehr ist keinesfalls drin!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)