steigende Lohnkosten in China zb.:
Um die Einkommensschere nicht zu groß werden zu lassen, werden die Mindestlöhne nahezu
jährlich nach oben angepasst, so 2012 in Shanghai um 13,3% auf 1.450 Renminbi Yuan (RMB;
umgerechnet rund 175 Euro; 1 Euro = rund 8,26 RMB). Als die Mindestlöhne in der Ostmetropole
1993 eingeführt worden waren, hatten sie noch bei 210 RMB gelegen. Dies entspricht einem
nominalen Anstieg um das Siebenfache innerhalb von 20 Jahren. Ähnlich sieht es in nahezu allen
Provinzen und regierungsunmittelbaren Städten aus.
Allein im 1. Halbjahr 2012 wurden die Mindestlöhne in 16 Provinzen um durchschnittlich 20% nach
oben gesetzt, so das MOHRSS. Aktueller Spitzenreiter ist die südchinesische
Wirtschaftssonderzone Shenzhen mit 1.500 RMB pro Monat. Innerhalb der Provinzen sind die
Unterschiede allerdings erheblich: die Spanne kann bis zu 50% erreichen. Dabei weisen die
Provinzhauptstädte in der Regel die jeweils höchsten Mindestlohngrenzen auf.
Es ist davon auszugehen, dass auch künftig die Mindestlöhne kontinuierlich angepasst werden.
Zumindest bis 2015 will der Staatsrat eine jährliche Erhöhung von wenigstens 13% durchsetzen.
Politisches Ziel ist eine Höhe von 40% an den jeweiligen Durchschnittslöhnen. Gegenwärtig
werden nach Angaben der Reformkommission je nach Landesteil nur 20 bis 30% erreicht
http://www.manager-magazin.de/politik/w ... 02854.html