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Verfasst: Di 3. Feb 2009, 12:59
von Mark-Gor
Der Fuchs und das Mädchen (BD)
Nach Die Reise der Pinguine liefert Luc Jaquet den nächsten abendfüllenden Tierspielfilm ab. Ein junges Mädchen entdeckt auf ihren Streifzügen durch die Natur rund um den heimischen Hof einen Fuchs und ist sogleich fasziniert und angezogen von diesem Tier. Die beiden nähern sich langsam einander, doch natürlich sind nicht alle Versuche des Kennenlernens von Erfolg gekrönt. Letztlich muss die kleine Lila erkennen, dass ihre Tierliebe nicht mit Besitzansprüchen einhergehen darf.
Wirklich wunderbare Naturaufnahmen und eine kleine, feine Geschichte, die fast dokumentarisch das Leben der Füchse und der anderen Feld- und Waldbewohner zeigt. Wer sich im Ansatz für Filme wie Der Bär oder Die Reise der Pinguine interessiert, sollte hier auf jeden Fall zugreifen. Einfach schön und berührend anzusehen und auch für Kinder durch die Freundschaftsgeschichte interessant. Die FSK-Freigabe ab 6 ist berechtigt, da Der Fuchs und das Mädchen auch ernstere Szenen enthält, die schon mal ein Tränchen bei den Kleinen hervorrufen können. Die Qualität der BD ist übrigens erstklassig.
8/10 P.
Verfasst: Di 3. Feb 2009, 13:58
von Argaween
Blap hat geschrieben:
Halloween II - Das Grauen kehrt zurück
Dank der Ösis von XT Video kann man diesen herrlichen Klassiker endlich in angemessener Qualität geniessen. Ich bin bekanntlich kein Qualitätsfanatiker, die alten Auflagen von Laser Paradise/Astro/Marketing Film stellten aber selbst meine Toleranz auf eine harte Probe. Daher bin ich für diese feine DVD sehr dankbar!
Hehe. Die hab ich bis auf die XT alle hier stehen und könnte mich darüber ärgern aber naja. Wie teuer ist die XT?
Blap hat geschrieben:
Für Slasher-Fans ein unverzichtbarer Klassiker, Höhepunkt. Fast so genial wie der erste Teil. Von mir gibt es ultrafette 9/10, ich liebe diesen Film!
Jupp.
The Punisher (2004)
Mit einem Wort: Ich kenne die comics nicht aber das Orginal und das fand ich nicht so toll. Der hier gefällt mir aber gut. Vielleicht ein bischen lang gezogen aber sonst ganz unterhaltsam. Die nicht typische übertriebene Comication sondern eher zurückhaltende, finde ich auch sehr gut.
Travolta hat bei mir sowieso alles offen.
Password Swordfisch
Jo. Die meisten Hacker beschweren sich über diesen Quatsch. Die meisten Actionfans beschweren sich über den Quatsch.
Habt ihr alle überhaupt am Anfang aufgepasst, was unser Ganovenjunge, Travolta als Einleitung erzählt?
Genau, das was Gang und Gebe wird und genau das, was euch erwarten wird.
Ich könnte mir diesen Film immer wieder ansehen. Alleine wegen dieser coolen Einleitung!
"Wisst ihr was mit Hollywood los ist?
Die produzieren Scheisse.. absolut banale Scheisse. ich bin kein verbitterter Möchtegern-Filmemacher, der in den Rauchschwaden seiner Wasserpfeife nach dem tieferen Sinn des Lebens sucht. Nein, ich rede über mieserable Schauspieler, grauenvolle Drehbücher, kurzsichtige Regisseure, oberflächliches Geschwätz. Das was die meisten Studios Prosa nennen. Ich rede über den Mangel an Realismus... Realismus ein unbeachtetes Element in der modenen amerikanischen Filmindustrie. Denkt nur an "Hundstage" zum Beispiel. Unter Umständen Pacinos beste Arbeit. Neben "Scarface" und "Dem Paten 1" natürlich. Meisterhafte Regie, bestimmt Landesbeste. Die Kameraführung, das Spiel, das Drehbuch, alles Oberklasse, aber... Er hat seine Möglichkeiten nicht ausgeschöpft, ernsthaft. Also was wäre, wenn in Hundstage Sunny einfach hätte gewinnen wollen? Wirklich versucht hätte davonzukommen? was wäre wenn? Das ist der Knackpunkt. Wenn er angefangen hätte Geiseln zu töten? Einfach so, ohne Gnade. Erfüllt meine Bedingungen, oder die hübsche Blonde bekommt von mir einen Kopfschuss verpasst! *bumm* kaputt. Was, noch kein Bus da? ich bitte euch. Wieviel unschuldige Opfer muss ich euch noch ins Schaufenster legen, damit die Stadt bei Geiselnahmen vernünftig reagiert?"
Verfasst: Di 3. Feb 2009, 14:46
von Blap
Argaween hat geschrieben: Wie teuer ist die XT?
Je nach Anbieter 15-20 als "Ultra-Steel-Edition". Die Hartboxen sind teurer, da vergriffen.
Verfasst: Di 3. Feb 2009, 19:58
von tomdo
Der 13. Krieger
inzwischen schon mehrmals gesehen, Story und Stimmung gefällt immernoch!
Wie immer wurde sich wieder darüber gewundert wie die Dorfbewohner sich ernähren so ganz ohne Ackerbau und
großartiger Viehzucht. Doch solche Ungereimtheiten gibt es ja in vielen Filmen
Auf den neuen Damen zudem auch klanglich ein Leckerbissen
Insgesamt 7,5/10
Habe beim vorausgegangenen stöbern in meiner DVD Abteilung leider entdeckt,
dass ich "Der schmale Grat" doppelt habe
Sollte wohl anfangen ne Liste zu führen
Verfasst: Di 3. Feb 2009, 23:08
von Blap
Black Christmas
Bin gerade im Stress, daher nur in Ultrakurz-Version:
Netter Slasher vor netter Kulisse. Da ich solche Filme liebe war dieses Teil natürlich Pflicht. Das Ergebnis ist "nett". Kann man sich als Slasher-Freak in die Sammlung stellen, muss man aber nicht!
6/10
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 22:57
von Blap
Misery
Der erfolgreiche Schriftsteller Paul Sheldon (James Caan) kommt auf einer verschneiten Strasse von der Fahrbahn ab, stürzt mit seinem Ford Mustang einen Abhang hinunter. Eigentlich wäre dies sein Todesurteil, denn er kann sich nicht allein aus dem Fahrzeug befreien, droht innerhalb kurzer Zeit zu erfrieren. Als er wieder zu sich kommt liegt er in einem Bett, seine Wunden und Brüche sind versorgt. Annie (Kathy Bates) konnte Paul aus dem Wrack bergen, schleppte ihn zu sich nach Haus. Sie wohnt einsam, einige Meilen von der nächsten Stadt entfernt. Annie offenbart Paul bald, dass sie sein grösster Fan sei. Seine Bücher um die Hauptfigur "Misery" sind für die alleinstehende Frau gewissermaßen Heiligtümer. Etliche Tage vergehen, doch Annie erklärt Paul die Strassen seien noch immer nicht passierbar, die Telefonleitung ebenfalls gestört, ergo kann er nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach und nach offenbart Annie irrsinnige Verhaltensweisen, als die psychisch schwer gestörte Frau das Ende des letzten Misery Romans liest dreht sie völlig durch. Pauls Beine sind durch den Autounfall zerschmettert, er ist der geistesgestörten Matrone fast wehrlos ausgeliefert...
"Misery" wurde 1990 von Rob Reiner inszneniert, der damit einen absoluten Volltreffer landete. Kathy Bates ist in der Rolle der irren Annie unglaublich grandios, ich kann mir wirklich keine bessere Besetzung für diese Figur vorstellen. Doch bei all dem -verdienten- Lob für Kathy Bates darf man auch James Caan nicht vergessen. Er muss die Hölle auf Erden erfahren, bringt das Leiden seiner Figur ebenfalls erstklassig rüber. Das Duo Bates/Caan liefert sich ein extrem intensives, erschreckendes Duell, auf Gewaltdarstellungen wird dabei weitgehend verzichtet. Blut und Gedärm tut hier auch überhaupt nicht Not, denn wenn Annie in der Nacht plötzlich vor Pauls Bett steht gefriert mir das Blut in den Adern. Besonders während der Szene in der Annie zum Hammer greift, presst mich das pure Grauen regelrecht in den Sessel. Man leidet hier wirklich mit dem arg gebeutelten Paul, uaaah...
Die DVD von MGM zeigt den Film in sehr schöner Qualität. Es gab/gibt diverse Auflagen, z.B. eine "Gold Edition", eine inhaltlich identische "Special Edition", nicht zu vergessen die ganz normale Ausgabe. "Misery" bringt das leibhaftige Grausen auf den Bildschirm, den Darstellern gebührt mein Respekt! Danke für diesen herrlichen Film!
9/10
Verfasst: Do 5. Feb 2009, 23:24
von Blap
BloodRayne II: Deliverance
Im Wilden Westen wird neuerdings gesaugt, schiessen ist out! Warum? Billy the Kid (Zack Ward) ist ein extrem bösartiger Vampir, natürlich strebt er die Weltherrschaft an. Zunächst müssen jedoch die lokalen Kehlen herhalten. Billy und ihm folgender und ergebener Abschaum fallen über das Städtchen Deliverance her, nehmen die Kinder der Einwohner in Geiselhaft. Das bisher recht ruhige Nest soll in wenigen Tagen an das Netz der Eisenbahn Anschluss finden, ergo kann Sauger Billy dann bequemer auf grosse Sauftour fahren. Verständlich, denn ständig auf dem Gaul zu sitzen sorgt vielleicht für einen roten Arsch, doch der ist keine Hilfe auf dem Weg zur Weltherrschaft. Glücklicherweise stellt sich die bewährte Dampirin Rayne (Natassia Malthe) dem Fiesling in den Weg. Rayne -halb Mensch, halb Vampir- hat kein Herz für Vampire, wurde doch ihre Mutter einst von einem Kehlenschlürfer vergewaltigt, Rayne ist das Ergebnis dieses unfreiwilligen Aktes. Jedoch muss die gute Rayne erst einige Prügel einstecken, bevor sie dem üblen Blutsauger Billy ordentlich die höllische Tour vermiesen kann...
Auf den Genuss dieses Filmes habe ich mich gefreut, denn der erste "BloodRayne" von Uwe Boll hat mir wirklich gut gefallen. Im ersten Teil spielte Kristanna Loken die hübsche Halbvampirin Rayne, nun wurde die Rolle mit Natassia Malthe besetzt. Eigentlich kein Problem, da mir Frau Malthe z.B. in "Bloodsuckers" sehr positiv aufgefallen ist. Jedoch wirkt ihre Leistung im zweiten Aufguss von "BloodRayne" teils recht lustlos. Damit sind wir auch schon beim grossen Problem dieses Filmes angekommen. Nicht der Wegfall bekannter Namen oder das offensichtlich deutlich kleinere Budget sind die Schwachpunkte, sondern die auffallend lustlos auftretenden Darsteller und die völlig uninspirierte Inszenierung. Nicht zu vergessen, dass das Drehbuch -selbst für einen Film mit deutlicher Trash-Schlagseite- peinliche Löcher offenbart.
Uwe Boll spaltet und erregt die Gemüter wie kaum ein anderer aktueller Regisseur. Mir gefiel jedoch "BloodRayne" gut, "House of the Dead" war zumindest nett und recht unterhaltsam. "BloodRayne II: Deliverance" ist leider tatsächlich eine Gurke geworden. Dabei wäre der Plot durchaus für eine herrliche Trash-Sause zu gebrauchen gewesen. Ein paar kleine Änderungen im Drehbuch, etwas besser motivierte Schauspieler und ordentlich Mettgut, schön wäre es gewesen. Dieser Film wirkt hektisch und lustlos runtergekurbelt, schade.
Boll-Hasser werden sich bestätigt fühlen, als Boll-Sympathisant bin ich zumindest ein wenig enttäuscht. Da der Showdown immerhin ein wenig Action bietet und Natassia auch lustlos nett anzusehen ist, gibt es von meiner Seite aus sehr grosszügige, unangemessene 5/10.
Verfasst: Fr 6. Feb 2009, 07:35
von Mark-Gor
Apocalypto (BD)
Irgendwo im mesoamerikanischen Urwald im 15. Jh. n. Chr. lebt es sich als Dorfgemeinschaft noch recht friedlich. Bis zum Tag, als ein Trupp Mayas die Idylle brutal niedermacht und die Überlebenden als Gefangene abtransportiert, um diese zu versklaven oder ihrer Gottheit zu opfern. Jaguars Paw wird infolge des Angriffs ebenfalls gefangen genommen und von seiner schwangeren Frau und seinem Sohn getrennt, welche er in einer Erdhöhle versteckt. Er sucht die Möglichkeit zur Flucht
Mr. Gibson lässt in Apocalypto (mal wieder) die Sau raus. Der Film ist geschichtlich sicher nicht korrekt, der Fokus bei Darstellung der Mayas liegt klar auf ihren Grausamkeiten. Die drei spanischen Kreuz, Schwert und auch Heil (?) bringenden Schiffe, welche zum Ende des Films vor der Küste liegen, besiegeln nach Aussage Gibsons nur das ohnehin zum Untergang bestimmte Volk der Mayas.
Auf der Packung der englischen BD prangt der Sticker Contains strong, bloody violence and gore. Das zu Recht. Etliche Szenen sind sehr brutal, wenn auch im Kontext des Filmes nicht unpassend. Man mag Apocalypto einiges vorwerfen können, doch Spannungsarmut und eine langweilige Inszenierung sicher nicht. Die Bilder fesseln, die Action wird gekonnt präsentiert. Die letzte halbe Stunde ist ein großer, mitreißender Showdown. Jaguars Paw wird tatsächlich zur Pranke des Jaguars. Er flieht nicht nur vor den Mayas, sondern wieder in seinem Dschungel angekommen, nimmt er sich etliche einzeln vor. Das ist großes Actionkino.
Der ganz große Wurf ist Mel nicht gelungen, aber ein sehr ordentlicher Actionfilm mit vielen beeindruckenden Bildern. Die BD aus UK enthält keine deutschen UT, sondern nur englische, doch das ist nicht weiter schlimm. Viel (und wichtiges) wird nicht gesprochen, an 1-2 Stellen empfand ich die englischen UT gar als störend. Ein HeŽs fucked up passt nicht so ganz in das Jahr 14hundert-noch-was.
8/10 P.
Verfasst: Fr 6. Feb 2009, 07:58
von Viktor
Suspiria
"Die US-Amerikanerin Suzanne Banyon (Jessica Harper) kommt nach Freiburg im Breisgau in Deutschland, um in einer Ballettschule zu studieren, doch bereits in der Ankunftsnacht trifft sie auf ein sich höchst seltsam gebärdendes Mädchen, das noch in derselben Nacht den Tod findet. Im Laufe der nächsten Tage muss sie feststellen, dass sich nicht nur die mysteriösen Ereignisse häufen, sondern auch ihr Essen von der Schulleitung mit Schlafmitteln durchsetzt wird. Immer mehr ihrer Kameradinnen werden nachts von einem Mörder heimgesucht..."
Einer der ganz großen Klassiker im Horror-Bereich. Der Film ist ein einziges großes Gesamtkunstwerk, wobei die Musik und die Farben sehr wichtige Rollen spielen. Gut, Goblin würde ich mir wahrscheinlich nicht an der Anlage "antun", aber im Film ist dieser sägende "Noise-Sound" bestens aufgehoben, ja essentiell. Sofort fiel die für Independent-Filme hervorragende Synchronisation auf, auch das Bild kann sich für 1977 durchaus sehen lassen. Ein weiterer Lichtblick ist die kurze Rolle des jungen Udo Kier, herrlich.
Im Zitat steht Freiburg im Breisgau, ich bin der Meinung mindestens eine Szene spielte in München(Blinder, Hund). Daher bin ich nicht so sicher, ob das tatsächlich stimmt...vielleicht täusche ich mich ja.
Das Lexikon des internationalen Filmes schrieb folgendes:
Dümmliche Mischung aus Horror und Okkultismus, die auf grobe Effekte setzt und die Atmosphäre völlig vernachlässigt.
Jawoll meine Herren Kritiker.
9,75/10
Verfasst: Fr 6. Feb 2009, 09:11
von Thinkfree1901
Mark-Gor hat geschrieben:Apocalypto (BD)
. Der Film ist geschichtlich sicher nicht korrekt, der Fokus bei Darstellung der Mayas liegt klar auf ihren Grausamkeiten. Die drei spanischen Kreuz, Schwert und auch Heil (?) bringenden Schiffe, welche zum Ende des Films vor der Küste liegen, besiegeln nach Aussage Gibsons nur das ohnehin zum Untergang bestimmte Volk der Mayas.
Ich würde dir da sehr widersprechen. Die Grausamkeiten waren wirklich ein Teil Ihres Alltags und sicherlich nicht übertrieben. Und mit den Konquistadoren kam nun wirklich der Untergang des schon im Untergang befindlichen Mayareiches.
Die Grausamkeiten die diese Heilsbringer ( Hahahahahaha, der Witz des Jahrtausends ) an den Tag legten, waren noch um einiges schlimmer. Denn was diese Herren im Namen der Kirche, Ihrer Herrscher und des Ruhmes und Goldes wegen an den Tag legten, ist unbeschreiblich. Die unbekannten Krankheiten, die Sie mit einschleppten, gaben den Urvölkern den Rest.
Somit hat Herr Gibson vollkommen Recht mit seiner Aussage.
Und deine Bewertung kann ich nur voll zustimmen! geiler Film.