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Verfasst: So 1. Mär 2009, 23:00
von hank_chinaski
Burn After Reading

Story: Nonsens
Komik: nicht ganz mein Fall
Schauspierische Leistung: grandios

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 00:04
von Blap
Stirb langsam 4.0

Noch immer verrichtet John McClane (Bruce Willis) seinen Dienst bei der Bullerei. Nachts erhält er einen Anruf aus seiner Dienststelle, er soll einen jungen Burschen einsammeln und in die Obhut des FBI übergeben. Als er bei Matt Farrell (Justin Long) aufschlägt scheint es keine nennenswerten Probleme zu geben. Doch plötzlich greift ein Killerkommando in das Geschehen ein, bewaffnet mit schwerem Gerät wollen sie Matt ins Jenseits beförden. Natürlich kann sich McClane solche Sauereien nicht bieten lassen, er schaltet diverse Fieslinge aus, flüchtet mit seinem Schützling aus der Schusslinie. McClane erfährt bald, dass Matt ein talentierter Hacker ist, jedoch kann er noch nicht erkennen warum man den verängstigten Wurm ausknipsen will. Als "Cyber-Terroristen" einen unfassbar gefährlichen Angriff auf die Vereinigten Staaten in Gang bringen, muss John McClane nicht nur einen Nachwuchshacker beschützen. Nein, unser Held muss das gesamte Land aus den Klauen des zutiefst bösartigen und verbitterten Thomas Gabriel (Timothy Olyphant) befreien, der einst selbst für die Regierung tätig war...

Jau, da isser wieder, der John McClane. Die drei Vorgänger von "Stirb langsam 4.0" gehören ohne Zweifel zu den Klassikern des aufwendigen, teuren "Hollywood-Blockbuster-Action-Kinos". Zwar liebe ich besonders kleine B-Actioner sehr (mehr), jedoch ist Bruce Willis in der Rolle des John McClane eine absolut coole Sau, man muss ihn einfach gern haben. Noch immer bringt Herr Willis seine Paraderolle mit Bravour rüber, noch immer sind einige der Action-Sequenzen maßlos übertrieben. Schön, denn das gehört so! Die Handlung ist -wie gewohnt- recht schlicht ausgefallen, macht aber nix, denn wir wollen Bruce ballern und prügeln, schwitzen und bluten sehen!

Damit wäre ich auch schon beim Schwachpunkt des Filmes angekommen. Bruce ballert, prügelt, schwitzt und blutet. Aber irgendwie ist mir der Look des Filmes zu "clean" ausgefallen. Teils merkt man deutlich, hier wurde ganz klar auf eine möglichst niedrige Alterfreigabe geschielt. Einschüsse kommen unblutig daher, es wird viel zu wenig gepöbelt, schade! Ich hätte mir einen Film im Stil von "The last Boy Scout" gewünscht, doch es war natürlich klar, dass "Stirb langsam 4.0" diese Pfade nicht beschreiten würde. Das Leben ist eben kein Wunschkonzert, manchmal wirklich schade... ;) Doch trotzdem hat mir der Film Spass gemacht, jede Menge sogar. Mit etwas mehr Härte hätte der Streifen das Zeug zum zukünftigen Klassiker, in dieser Form reicht es "nur" zu einem sehr guten Mainstream-Actioner. Die Blu-ray wird sicher noch mehrfach in unserem Player landen.

An dieser Stelle noch ein paar Worte zur Scheibe. Seit ungefähr einem Monat steht ein Blu-ray Player im Rack, ergo haben sich bereits ein paar entsprechende Datenträger in unserer Sammlung eingefunden. Da ich aber bisher immer Lust auf andere Filme hatte, die mir als DVD vorliegen, dauerte es ein paar Wochen bis zum Genuß der ersten Blu-ray. Vorher habe ich nur ein paar Minuten in diverse Scheiben reingeschaut, hauptsächlich um die Glotze/Player Kombi vernünftig einzustellen. Wie stehe ich nun zu dem neuen Speichermedium für Filme? Zwar hatte ich schon einiges an HD-Material gesehen, jedoch ist nur der Eindruck in den eigenen vier Wänden wirklich von Belang. Auf der 50" Full-HD Glotze wird die Qualität der BD deutlich sichtbar, da gibt es nichts zu meckern. (Obwohl mir ein Fernseher mit grösserer Diagonale noch mehr zusagen würde. Naja, die Zeit wird es mit sich bringen, auch grosse Glotzen werden immer günstiger...) Ist DVD nun reif für die Rente? Ganz sich nicht. Wenn ich lese, dass manche Menschen keine DVDs mehr kaufen, nur noch auf Blu-ray setzen, kann ich das nicht nachvollziehen. Für mich bietet die DVD noch immer eine sehr gute Qualität, ferner erscheint noch immer der Großteil der für mich interessanten Titel lediglich auf DVD. Nicht zu vergessen, dass sich die Preise oft noch sehr stark unterscheiden. Bevor ich 20€ -oder mehr- für eine BD ausgebe, kaufe ich mir lieber zwei, drei DVDs. Bei aktuellen Titeln aus dem Mainstream sind die Unterschiede bereits erfreulich geschrumpft (Nur decken diese Titel leider nur einen kleinen Teil meines Geschmackes ab). Klar, auch die DVD war zu Beginn hochpreisig. 40.-/50.-DM waren um 1999/2000 für viele Scheiben zu berappen. Die DVD wird also weiterhin meine klare #1 bleiben, im Laufe der Zeit wird die BD sicher langsam ihren Anteil innerhalb unserer kleinen Sammlung ausbauen können.

Nun aber zurück zu den wichtigen Dingen, denn mein Herz gehört den Filmen und nicht den Datenträgern und Bildwiedergabegeräten. "Stirb langsam 4.0" ist ein sehr unterhaltsamer Actioner geworden. An die drei Vorgänger reicht der Film nicht ganz heran, eine Enttäuschung ist er aber keinesfalls. Ich wurde sehr gut unterhalten. Dafür gibt es knappe 8/10 (sehr gut)!

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 02:56
von Faiko
deiner kritik zu stirb langsam kann ich mir nur anschließen. die coolness und der humor die hier rübergebracht werden sind absolut passend und sehr unterhaltsam. (die szene mit den actionfiguren ist z.b. absolut herrlich)
des weiteren sind sowohl dvd, als auch blueray von sehr guter bild, als auch ton-qualität! damit kann man seinem heimkino mal so richtig einheizen ;)


ich habe grade out of time geguckt. ein cop (denzel washington) ist in dubiose machenschaften verwickelt. seine ex aber noch ehefrau (eva mendez) ist der ermittelnde detective in einer mordangelegenheit, in der er seine involvierung verhindern muss... dabei rennt ihm die zeit davon (out of time ;))
insgesamt keine fesselnde story und der plott wirkt nicht wirklich stimmig. nichts desto trotz ist es hier und da lustig und auch spannend
dafür gibt es 6/10

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 07:36
von Gast
Teils merkt man deutlich, hier wurde ganz klar auf eine möglichst niedrige Alterfreigabe geschielt. Einschüsse kommen unblutig daher, es wird viel zu wenig gepöbelt, schade!
Es gibt eine DVD Recut Century Edition Version mit Blut & Pöbeln,allerdings nur auf DVD und preislich bei amazon stark überzogen.
http://www.amazon.de/Stirb-langsam-4-0- ... 094&sr=8-1

Hier der Schnittbericht dazu
http://www.schnittberichte.com/schnittb ... hp?ID=4522

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 08:56
von Blap
Moin,

danke für den Hinweis, diese "Schweinerei" war mir schon bekannt (Schnittberichte.com ist für Filmfreunde ja quasi ein "Pflichtlesezeichen" im Browser). Die BD kam trotzdem in die Sammlung, weil günstig zu haben, gewissermaßen zu Testzwecken. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Alternativen zu Amazon.de, allerdings ist die "Century³" momentan noch überall überteuert.

Eine gute Alternative scheint mir die britische "Ultimate Action Edition" (DVD) zu sein. Bei Amazon.co.uk für 5.97£ zu haben, dies entspricht ungefähr 6.66€. Mit Steuern und Versand wird der Preis bei ca. 10€ liegen, so stelle ich mir vernünftige Konditionen vor.

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 10:06
von Faiko
ich habe jetzt den "schnittbericht" nicht gelesen aber da die cinedition die gleiche fsk, wie die bd/normal-dvd hat, kann es ja nicht so ein wüster unterschied sein oder?

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 19:40
von Blap
Faiko hat geschrieben:ich habe jetzt den "schnittbericht" nicht gelesen aber da die cinedition die gleiche fsk, wie die bd/normal-dvd hat, kann es ja nicht so ein wüster unterschied sein oder?
Davon abgesehen, dass natürlich jeder Schnitt eine Freveltat ist, hier in Kurzform:
27 Gewaltzensuren
37 Dialogzensuren / -änderungen
12 Geschnittene Szenen
Das ist schon heftig. Ich werde mir auf jeden Fall auch noch die Unrated DVD kaufen. Das berühmte "F-Wort" fehlt gern in "PG13" Versionen, die Burschen bluten nach innen statt nach außen, alles sehr unbefriedigend. Die Kinoversion wirkt aber trotzdem nicht "zerschnitten", der "normale" Zuschauer wird vermutlich nichts vermissen.

Verfasst: Di 3. Mär 2009, 23:05
von Blap
Tank Girl

Das Jahr 2033. Dank des Einschlages eines grossen Gesteinsbrockens aus dem All, liegt Mutter Erde seit einiger Zeit in Schutt und Asche. Wasser ist rar, eine totalitäre Organisation unter der Führung des sadistischen Kesslee (Malcolm McDowell) beansprucht alle Güter und Regierungsgewalt für sich. Kleine Gruppen begehren gegen das Regime auf, jedoch können sie der geballten Feuerkraft des Herrschers wenig entgegen setzen. So gerät auch eine freche Göre (Lori Petty) in die Hände des Tyrannen. Dieser versucht die Rebellin mit allen Mitteln zu brechen, doch selbst bizarre Foltermethoden führen nicht zum gewünschten Erfolg. Als der jungen Dame die Flucht gelingt, hat sie eine clevere Tüftlerin (Naomi Watts) im Schlepptau. Bald machen die Damen als Tank Girl und Jet Girl dem Diktator ordentlich Dampf unter dem Hintern. Unterstützung finden sie bei den Känguruh-Menschen, die ebenfalls gegen den grausamen Herrscher aufbegehren. Doch der Ober-Fiesling lässt sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen...

Ein dystopischer Endzeitfilm, damit rennt man bei mir normalerweise offene Türen ein. Doch "Tank Girl" ist leider ein sehr schwacher Beitrag zu einem faszinierenden (Sub)Genre. Die Hauptfigur, gespielt von Lori Petty, ging mir schon nach wenigen Minuten unglaublich auf den Geist. Powerfrauen in Filmen sind eine feine Sache, jedoch nicht in Form solcher Rotzgören. Naomi Watts mausert sich gegen Ende zumindest ein wenig, Malcolm McDowell ist gewohnt schlecht. Ice-T spielt auch mit, ist als "Känguruh-Mensch" allerdings kaum zu identifizieren. Atmosphäre kommt auch nur in geringen Maßen auf, zumindest ist die Optik der gewählten Kulissen noch halbwegs in Ordnung.

Ohne Zweifel, dieser Film hat einen recht hohen Trash-Faktor. Noch ein Punkt der mich oft anspricht, doch hier hat der Unrat einfach keinerlei Charme, nervt einfach nur. Der Soundtrack fällt positiv durch Beiträge von z.B. Björk und Portishead auf, den Film kann das leider auch nicht retten. Zusammenfassend ist "Tank Girl" ein nerviges, teils langweiliges, unangenehm blödes Machwerk. Seit vielen Monaten mein erster Fehlgriff, naja immerhin weniger als 7€ in den Sand gesetzt, das ist noch zu ertragen.

Anstrengend im negativen Sinne, unsexy, überflüssig wie ein Hundehäufchen im Kühlschrank. 3/10 wegen des -meist- guten Soundtracks, ansonsten würde dieser Ausfall von mir 2/10 verbraten bekommen. Der letzte Totalausfall, Fehlkauf vor "Tank Girl" war "Blutiges Erbe" (Frankreich, 2003)... ...und der liegt schon lange zurück. Brechmittel Ahoi!

Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 10:51
von JensII
Ich weiß nicht mehr viel über den Film, aber vor einigen jahren fand ich TankGirl trotz/wegen dem Trash-Faktor cool.

Der filmt hat mich damals fasziniert, wobei ich auf die Technik kein bisschen ein gehen kann.
Muss ich vielleicht noch mal aktuell gucken, wobei mein Urteil da wohl positiver ausfallen wird, als deines...

Verfasst: Mi 4. Mär 2009, 23:01
von Candida
hi Blab, duke of dvd :

du kommst ja selten hier raus aus dieser Ecke (außer für nintendogs_beratung), speziell für dich die Einladung hier mal mitzumachen

http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpos ... tml#390463

...... natürlich auch alle anderen :D