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Verfasst: Di 10. Mär 2009, 17:46
von Mark-Gor
U.a.
Zodiac - Die Spur des Killers (BD)
Kompromisslos und ohne Rücksicht auf die üblichen Sehgewohnheiten erzählt Fincher von der jahrelang andauernden Jagd auf den Zodiac-Killer, welche bis zuletzt erfolglos blieb. Obwohl man dem wahrscheinlich wahren Täter ziemlich nahe gekommen ist, hat es für eine Überführung nicht gereicht.
"Zodiac" ist kein vorwärtspeitschender Reißer, zu langatmig ist die Erzählung und das grosse Finale bleibt naturgemäß aus. Da ich "Zodiac" aber schon vor einem gutem Jahr gesehen habe, wusste ich was mich erwartet und muss sagen, daß der Erzählfluss ausgezeichnet passt. Ein intelligentes Stück Erzählkino, welches auch wunderbar das Flair und die durch den Zodiac-Killer hervorgerufene Paranoia in San Francisco aufleben lässt.
7,5/10 P.
Gattaca (BD)
Immer wieder von mir gern gesehener SF-Klassiker.
8,5/10 P.
Der Baader-Meinhof Komplex (BD)
Mit niedrigen Erwartungen herangegangen wurde ich positiv überascht. Sicher, im "Baader-Meinhof Komplex" wird wenig bis nichts erklärt. Keine Stimme aus dem Off noch Namenseinblendungen der beteiligten Personen erleichtern dem Zuschauer die Verbindungen zwischen den einzelnen Szenen herzustellen. Allerdings haben meine recht begrenzten Kenntnisse dieses Kapitels deutscher Geschichte auch gereicht, um den Wesentlichen zu folgen. Dokumentarisch und (hoffentlich) nah am tatsächlichen Geschehen werden einzelne Stationen der Entstehung und Entwicklung der RAF präsentiert. Schön ausgestattet, gut gespielt und beinahe emotionslos umgesetzt und damit um so erschreckender.
8/10 P.
Jerry Maguire - Spiel des Lebens (BD)
Hach, brauchte auch mal was fürs Herz. Herrlicher Film. "Shoooow me the money..."
8/10 P.
Verfasst: Di 10. Mär 2009, 18:00
von Whych
Monty Pythons - Sinn des Lebens.
Ich bin im Moment auf dem absoluten Nostalgie-Trip und hol mir meine ganzen alten Lieblingsfilme auf DVD.
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Verfasst: Di 10. Mär 2009, 23:18
von Blap
Mr. Brooks
Earl Brooks (Kevin Costner) ist ein erfolgreicher, wohlhabender Geschäftmann. Er führt mit seiner Frau Emma (Marg Helgenberger) eine glückliche Ehe, die gemeinsame Tochter Jane (Danielle Panabaker) besucht ein angesehenes College. Doch hinter der Fassade des Erfolgsmenschen verbirgt sich eine grausige Wahrheit. Mr. Brooks ist ein eiskalter Serienkiller, sein zweites Ich erscheint ihm in seiner Phantasie in Form von Marshall (William Hurt). Seit zwei Jahren besucht Mr. Brooks eine Selbsthilfegruppe, seit dieser Zeit hat er nicht mehr gemordet. Jedoch gewinnt seine Sucht wieder die Überhand. Er tötet ein junges Paar in deren Bett, während dieses gerade das alte Rein-/Rausspiel zelebriert (Das Paar, nicht das Bett. Nur damit kleine Unklarheiten aufkommen...). Wie immer geht er dabei mit äusserster Sorgfalt vor, hinterlässt keine Spuren... ...oder doch?
Diesmal begeht Mr. Brooks tatsächlich einen Fehler, eine kleine Unachtsamtkeit. Am Tatort waren die Vorhänge nicht zugezogen, ein leicht (?) perverser Spanner (Dane Cook) fotografiert Brooks unbemerkt bei seiner Tat. Der Voyeur nimmt bald Kontakt mit Brooks auf, stellt sich ihm als Mr. Smith vor, doch er will kein Geld von dem reichen Unternehmer erpressen. Nein, er will bei einer Tat des Serienkillers live dabei sein, sich daran gewissermaßen ergötzen. Brooks lässt sich zähneknirschend auf den Deal ein, brütet allerdings gleichzeitig eine Lösung für dieses Problem aus. Doch nicht nur "Mr. Smith" könnte ein Problem für Brooks darstellen. Die eifrige, harte und clevere Kriminalbeamtin Atwood (Demi Moore) erkennt sofort wer nach zwei Jahren Auszeit wieder als Killer unterwegs ist. Es kann sich nur um den sogenannten "Daumenabdruck-Killer" handeln, dem Atwood schon damals auf den Fersen war. Dabei erregt zunächst der auffällig seltsame "Mr. Smith" die Aufmerksamkeit der Ermittlerin. Für Mr. Brooks scheint derweil die Luft dünner und dünner zu werden, zu allem Überfluss sorgt auch noch das Fräulein Tochter unerwartet für Ärger...
Kevin Costner als Serienkiller, ergänzt durch Wiliam Hurt. Die beiden Schauspieler geben ein herrlich fieses Gespann ab, besonders Costner hätte man dies vielleicht nicht in dieser Form zugetraut (Obwohl ich ihn bereits in "Crime is King" (2001) klasse fand). Auch Demi Moore überraschte mich, so eine starke Vorstellung habe ich von ihr nie zuvor gesehen. Dane Cook als unangenehmer Voyeur und "Nachwuchs-Serienkiller" kommt ebenfalls gut rüber. Als Gattin der Hauptfigur bekommen wir Marg Helgenberger zu sehen, die bereits seit etlichen Jahren erfolgreich in der Fernsehserie "C.S.I." ermittelt. Danielle Panabaker wird einigen Serienfans aus "Shark" bekannt sein, wo sie ebenfalls die Tochter des Hauptcharakters spielt. Die Riege der Darsteller leistet durchweg gute, sehr gute Arbeit.
Die Story kann ebenfalls überzeugen, man hat nicht nur der titelgebenden Figur Platz eingeräumt. Auch andere Charaktere haben eigene Handlungsstränge, durch die die Haupthandlung allerdings nicht ausgebremst wird, sondern den Figuren zusätzliche Tiefe verliehen wird. Letztlich ergeben auch die "Nebenstränge" durchaus Sinn, fügt sich alles zu einem stimmigen Gesamtbild zueinander. Der Film ist insgesamt recht düster gehalten, kann mit zynischem Humor punkten und hält ein paar Schrecksekunden parat.
Wer Lust auf einen gelungenen Thriller hat -welcher sich von der üblichen Standardware ein wenig abhebt- sollte "Mr. Brooks" eine Chance geben. Mir wurde der Streifen zu keiner Sekunde langweilig, die Darsteller überraschen mit erstaunlich starken Leistungen, alles im grünen Bereich. Die DVD bietet einiges an Zusatzmaterial, da gibt es ebenfalls keinen Grund zu meckern.
Klare Kaufempfehlung, guter bis sehr guter Stoff! 7,5/10 mit Tendenz nach oben!
Verfasst: Mi 11. Mär 2009, 23:33
von Blap
They Nest - Tödliche Brut
Dr. Ben Cahill (Thomas Calabro) hat einen stressigen Job als Arzt in einem Krankenhaus. Zu allem Überfluss ist er auch noch seit ein paar Wochen trockener Alkoholiker, was ihm die Arbeit momentan mehr erschwert denn erleichtert. Er wird von seiner Chefin vorübergehend suspendiert, worauf er sein kleines Haus auf einer Insel vor der Küste des Bundesstaates Maine aufsucht. Dieses Gebäude hatte er noch mit seiner Gattin erworben, die Ehe ist jedoch inzwischen Vergangenheit. Cahill möchte seine Zeit damit ausfüllen Abstand vom Trubel des Alltags zu finden, ausserdem sein baufälliges Häuschen auf Vordermann bringen. Die meisten Einheimischen begegnen dem Fremden skeptisch, teils gar feindselig. Lediglich Nell (Kristen Dalton), die Besitzerin eines kleinen Ladens, begegnet dem Neuling freundlich.
Richtig unangenehm wird es für Cahill und die Insulaner, als sich eine äusserst aggressive und tödliche Käferart auf dem kleinen Eiland ausbreitet. Diese Krabbler sehen Kakerlaken ähnlich, sind jedoch weitaus gefährlicher. Als Cahill auch noch seinen speziellen Freund Jack aus Versehen anfährt, glauben dessen Bruder Eamon und weiterer Pöbel nicht an einen Unfall. Während Dr. Cahill längst schwant voran Jack tatsächlich verstorben ist, machen einige stumpfsinnige Hinterwäldler Jagd auf den ungeliebten Stadtmenschen. Für die Ekelkäfer angenehm, denn diese vermehren sich weiter fleissig und mutieren auch noch fröhlich vor sich hin...
"They Nest" (2000) ist einer von diesen Tierhorror-Filmen die widerwärtige Insekten auf die Menschheit loslassen. Regisseur Ellory Elkayem mag nicht sehr bekannt sein, hat jedoch noch ein paar andere -durchaus unterhaltsame- Titel auf seinem Konto. Da wäre z.B. "Arrac Attack" zu nennen, ein herrlich überdrehter Spinnenterror-Streifen. "They Nest" weiss gut zu unterhalten, obwohl das Erzähltempo meist eher recht gemäßigt ausfällt. Treten die Ekelkrabbler in grossen Mengen auf kann man zwar deutlich erkennen, dass sie lediglich aus dem Computer gepurzelt sind, jedoch ist der CGI Kram für einen kleineren Film durchaus recht gut gelungen.
Sonderlich brutal geht es bei "They Nest" nicht zu, aber für leichte Ekelschauer ist durch die fiesen Insekten gesorgt. Altstar Dean Stockwell ist als Polizist in einer grösseren Nebenrolle zu sehen, die weiteren Darsteller sind vielleicht weniger bekannt, machen ihren Job aber ordentlich. Wer auf Filme dieser Machart steht sollte dem Krabbelabenteuer eine Chance geben. Die DVD von Sunfilm geht völlig in Ordnung, der Preis fällt moderat aus.
Meine Gier nach Insekten-Terror wurde befriedigt, also zeigt der Daumen klar nach oben. Gut = 7/10
Verfasst: Do 12. Mär 2009, 13:34
von AndiTimer
Iron Man (Blu-Ray)
sehr schöne und gute Comic-Verfilmung die Lust auf mehr macht. Dazu kommt ein Top-Bild und Ton, was will man mehr....
Die Fortsetzung kommt wohl 2010 in die Kinos, das ist sicher wieder Pflicht für mich.
Fazit: sehr empfehlenswert (Kauf lohnt)
Verfasst: Do 12. Mär 2009, 13:38
von Blap
AndiTimer hat geschrieben:Iron Man (Blu-Ray)
sehr schöne und gute Comic-Verfilmung die Lust auf mehr macht. Dazu kommt ein Top-Bild und Ton, was will man mehr....
Die Fortsetzung kommt wohl 2010 in die Kinos, das ist sicher wieder Pflicht für mich.
Fazit: sehr empfehlenswert (Kauf lohnt)
Die Blu-ray steht hier schon einige Zeit herum, ich bin gespannt...
Verfasst: Do 12. Mär 2009, 23:49
von Blap
Unternehmen Feuergürtel
Admiral Nelson (Walter Pidgeon) ist nicht nur ein ranghoher Militärschädel, er ist ebenfalls ein begnadeter Konstrukteur. Sein ganzer Stolz ist das Atom-U-Boot "Seaview", welches gewissermaßen den Gipfel des technisch Machbaren darstellt. Die offizielle Jungfernfahrt begleitet ein Beamter der Regierung. Dieser hat die Aufgabe zu überprüfen ob die Kosten-/Nutzenrechnung aufgeht. Als es zu einem Zwischenfall unter Wasser kommt taucht der Unterseegigant auf, doch der entsetzten Mannschaft bietet sich ein Bild des Schreckens. Der Himmel glüht, scheint regelrecht zu brennen. Sofort befehligt Nelson die Heimkehr, arbeitet unterdessen mit Commander Emery (Peter Lorre) einen Rettungsplan für Mutter Erde aus. In der Tat ist ein solcher Plan von Nöten, denn der Feuergürtel in der Erdatmosphäre lässt die Temperatur dramatisch ansteigen, droht alles Leben auszulöschen. Nelson will den brennenden Gürtel per Atom-Rakete von der Erde absprengen, stösst allerdings auf massiven Widerstand anderer Wissenschaftler. So macht sich der eigensinnige Admiral samt Mannschaft und Boot auf die Reise, denn er muss zu einem genau bestimmten Zeitpunkt, die Rakete von einem exakt berechneten Punkt aus abschiessen. Dieser Punkt befindet sich im Pazifischen Ozean, von New York aus keine kleine Entfernung, zu allem Überfluss kann der Panama-Kanal nicht genutzt werden. Bald wird das abtrünnige Boot gejagt, die Mannschaft wird ebenfalls mehr und mehr rebellisch. Kann unsere schöne Welt noch vor dem Untergang gerettet werden...???
"Voyage to the Bottom of the Sea" (1961) von Regisseur Irwin Allen ist ein herrlicher Abenteuerfilm mit Science-Fiction Einschlag. Wie es sich für einen Film aus dieser Zeit gehört, bekommt der Zuschauer quitschig-bunte Taucheranzüge zu sehen, wild blinkende und leuchtende, übergrosse Intsrumententafeln, natürlich darf das obligatorische Seeungeheuer auch nicht fehlen. Den Maßstab mit dem Namen "Logik" darf man hier natürlich nicht anlegen, denn dann würden einem die Haare hoch zu Berge stehen. Ferner ist der Film aus heutiger Sicht politisch völlig unkorrekt. Eine Atom-Rakete als vermeintliche Rettung der Menschheit, präsentiert ohne jeglichen Anflug von Kritik oder Ironie? Undenkbar, sie Sittenwächter und selbsternannten Moralapostel würden aus allen Rohren Schimpf und Schande feuern!
Lässt man sich nicht von diesen grotesken Zeichen der damaligen Zeit den Spass verderben, bekommt man mit "Unternehmen Feuergürtel" feines Popcorn-Kino der frühen Sechziger geboten. Ich habe mir die DVD letztes Jahr in die Sammlung gestellt. Sie stammt aus der -inzwischen eingestellten(?)- Serie "Grosse Film-Klassiker" von Fox. Das Case steckt in einem schicken Schuber, es gibt ein kleines Booklet und Spielkram wie z.B. eine Postkarte als Extras. Die DVD selbst bietet leider nur einen Trailer als Bonus. Die Qualität ist sehr ansprechend ausgefallen, jeder Interessent kann bedenlos zugreifen, noch ist die Scheibe günstig zu bekommen.
Absurd und unterhaltsam, schön. 7,5/10
Verfasst: Fr 13. Mär 2009, 01:20
von Faiko
Blap hat geschrieben:AndiTimer hat geschrieben:Iron Man (Blu-Ray)
sehr schöne und gute Comic-Verfilmung die Lust auf mehr macht. Dazu kommt ein Top-Bild und Ton, was will man mehr....
Die Fortsetzung kommt wohl 2010 in die Kinos, das ist sicher wieder Pflicht für mich.
Fazit: sehr empfehlenswert (Kauf lohnt)
Die Blu-ray steht hier schon einige Zeit herum, ich bin gespannt...
freu dich drauf. auch wenn es popcorn-kino unter deinem inhaltlichen und künstlerischem niveau ist, so macht es doch enorme freude, den ergüssen motivierter zeichentrick-literaten auf der leinwand zu folgen
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Verfasst: Fr 13. Mär 2009, 01:54
von Blap
Hey, ich habe überhaupt nichts gegen Popcorn-Kino...
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Verfasst: Fr 13. Mär 2009, 06:35
von Viktor
Faiko hat geschrieben:Blap hat geschrieben:AndiTimer hat geschrieben:Iron Man (Blu-Ray)
sehr schöne und gute Comic-Verfilmung die Lust auf mehr macht. Dazu kommt ein Top-Bild und Ton, was will man mehr....
Die Fortsetzung kommt wohl 2010 in die Kinos, das ist sicher wieder Pflicht für mich.
Fazit: sehr empfehlenswert (Kauf lohnt)
Die Blu-ray steht hier schon einige Zeit herum, ich bin gespannt...
freu dich drauf. auch wenn es popcorn-kino unter deinem inhaltlichen und künstlerischem niveau ist, so macht es doch enorme freude, den ergüssen motivierter zeichentrick-literaten auf der leinwand zu folgen
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Ich hab auch nix gegen Popcorn-Kino, aber "Iron Man" ist die ödeste Comicverfilmung mit dem langweiligsten "Superheld", die mir jemals auf den Schirm gekommen ist.
Mit dem extremen Hochglanz in Bild und Ton hat man (scheinbar erfolgreich) den dürftigen Rest kaschiert. Meine Meinung.
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