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Wenn schon der Passat mit 2l 500 Nm haben darf... Macht auch viel Spaß

rockyou hat geschrieben:Was haltet ihr denn vom Vorschlag, das Bußgeld für Tempoüberschreitungen bis auf 1000 € zu erhöhen? Das hat zwar keine Chance auf Umsetzung, aber da will wohl einer unbedingt nicht mehr wiedergewählt werden Wo doch die SPD so glänzend dasteht Autofahren nur noch für Reiche
Mal im Ernst: Wie lange ist der wohl nicht mehr selber gefahren, weil er ja durch de Gegend kutschiert wird? Wenn man auf der Autobahn vor lauter Schildern den Wald nicht mehr sieht, sind 30 km/h drüber ja schnell erreicht, ohne dass man es weiß. Also erst mal den Schilderwald aufräumen, das wäre ja mal ein tatsächlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Nun ja, zunächst einmal ist das ja wie auf dem Basar. Zunächst wird eine provokant überzogene Position vertreten, um ins Gespräch zu kommen und sich dann hoffentlich irgendwo in der Mitte zu treffen. In anderen Ländern gibt es auch deutlich höhere Bußgelder (und sogar Tempolimits auf der Autobahn) und trotzdem werden dort Regierungen gewählt.

Zudem muss ich mich wundern: Die Raser, die sich gerne Schnellfahrer nennen, und für sich in Anspruch nehmen, durch das schnelle Fahren doch besonders konzentriert und sicher zu sein, sind nicht in der Lage, Schilder zu sehen? Wo gibt es denn auf der Autobahn nen Schilderwald? Am ehesten auf Baustellen, und da stehen die Schilder nicht umsonst. Erst vor ein Paar Tagen in der Nähe von Schkeuditz auf der A14 erlebt: Da gilt 80 im Baustellenbereich, und dann kommt ein Abschnitt wo 60 steht. Das hat seinen Grund: Die Behelfsaus- und einfahrt hat keinerlei Brems- bzw. Beschleunigungsspur. Und da kommt so ein Arsch, fährt mir fast in den Kofferraum und blendet auf, weil ich ihm zu langsam fahre. Um dann anschließend an der Ausfahrt rauszufahren. Ob dieser "Schnellfahrer" begriffen hat, dass die 60 wegen ihm da steht???!!!

Moin,

naja , es gibt's schon Strecken wo man sehr schnell zu schnell ist , selbst wenn man nicht rast.
Im April war ich von MG über Köln Richtung Frankfurt unterwegs.
So viele Schilder in sehr kurzem Abstand um Köln herum auf der Bahn..., von Tempo 60-120..., da ist man schnell mal zu schnell.
Da sind bestenfalls Ortskundige in der Lage korrekt zu fahren.

Anderseits bin ich schon dafür einige Strafen zu erhöhen.
Wenn ich fast jeden Tag Autofahrer mit einem "Sicherheitsabstand" von 1-2 Autolängen hinter nem LKW fahren sehe...usw.

Grüße
Ralf

g.vogt hat geschrieben:Nun ja, zunächst einmal ist das ja wie auf dem Basar. Zunächst wird eine provokant überzogene Position vertreten, um ins Gespräch zu kommen und sich dann hoffentlich irgendwo in der Mitte zu treffen. In anderen Ländern gibt es auch deutlich höhere Bußgelder (und sogar Tempolimits auf der Autobahn) und trotzdem werden dort Regierungen gewählt.

Tja, aber zum Rasen kommen die "Eingebremsten" dann am Wochenende immer nach Deutschland (z.B. regelmäßiges "Tourismus-Rasen" der Schweizer mit ihren PS-Boliden auf der A5). Also müssen wir die Suppe auslöffeln, dass man den anderen das Schnellfahren verboten hat. Der Drang dazu ist da. Jetzt kommt natürlich sofort der Einwand, dass das sofort aufhören würde, wenn es bei uns auch ein Tempo-Limit gäbe. Aber hey, in dieser Beziehung bin ich genauso wie die Amis in Bezug auf ihre Waffen-Freiheit: Freie Fahrt für die Deutschen!

g.vogt hat geschrieben: Zudem muss ich mich wundern: Die Raser, die sich gerne Schnellfahrer nennen, und für sich in Anspruch nehmen, durch das schnelle Fahren doch besonders konzentriert und sicher zu sein, sind nicht in der Lage, Schilder zu sehen? Wo gibt es denn auf der Autobahn nen Schilderwald? Am ehesten auf Baustellen, und da stehen die Schilder nicht umsonst.

Hier gebe ich dir uneingeschränkt recht! Auf Autobahnen gibt es i.d.R. keinen Schilderwald und wenn mal Schilder stehen, dann (zumindest meistens) gerechtfertigt: Durchbrochene Mittelleitplanke nach einem Unfall? Tempo 80 für ca. 1 km Strecke, Baustelle? Tempo 60 bis 100, je nach Spurbreite und Gefährlichkeit, das einzige, was nervt: Dauer-Tempo-Begrenzungs-Schilder auch bei Nacht auf 6-spurigen Autobahnen, obwohl nur 5 Autos auf der Piste sind.

g.vogt hat geschrieben:Erst vor ein Paar Tagen in der Nähe von Schkeuditz auf der A14 erlebt: Da gilt 80 im Baustellenbereich, und dann kommt ein Abschnitt wo 60 steht. Das hat seinen Grund: Die Behelfsaus- und einfahrt hat keinerlei Brems- bzw. Beschleunigungsspur. Und da kommt so ein Arsch, fährt mir fast in den Kofferraum und blendet auf, weil ich ihm zu langsam fahre. Um dann anschließend an der Ausfahrt rauszufahren. Ob dieser "Schnellfahrer" begriffen hat, dass die 60 wegen ihm da steht???!!!

Bei Baustellen sollte man sich mehr auf folgendes System einschießen: links Tempo 80 oder 100 und rechts, also dort, wo die quasi nichtexistenten Auf- und Abfahrten sind, partiell bis zu Tempo 40. Damit es dann bei Spurwechseln nicht knallt, braucht man natürlich zwischen den beiden Spuren für ca. 1 km Behelfs-Leitplanken.

König Ralf I hat geschrieben:Anderseits bin ich schon dafür einige Strafen zu erhöhen.
Wenn ich fast jeden Tag Autofahrer mit einem "Sicherheitsabstand" von 1-2 Autolängen hinter nem LKW fahren sehe...usw.

Schlimmer sind die LKWs, die mit einer Autolänge Abstand hinter PKWs fahren, die ihrerseits mit einem Abstand von einer Fahrzeuglänge hinter einem LKW fahren.
Aber LKW-Fahrer müssen eh deutlich höhere Bußgelder für Abstands- und Tempo-Verstöße zahlen, dumm nur, dass der Spediteur das meist einkalkuliert und lieber die Geldstrafe zahlt (nur die Punkte bekommt der Fahrer), als mit dem Fahrer mal ein Hühnchen zu rupfen. Tja, Zeit ist halt Geld...

Bin auch für die Erhöhung der Bußgelder (Deutschland ist im europäischen Vergleich ein Land mit "Dumping-Strafen"), allerdings ist es m.E., wie anfangs erwähnt, am fairsten, wenn die Strafen gehaltsabhängig zu zahlen wären. In Italien (oder war es in der Schweiz?) hat letztens ein Lambo-Fahrer 300.000 Strafe aufgebrummt bekommen, weil er mit 100 Sachen zu viel unterwegs war. Zudem gibt es Länder wie Italien, in denen ab einem bestimmten Vergehen das Auto beschlagnahmt und anschließend versteigert wird.

g.vogt hat geschrieben: Nun ja, zunächst einmal ist das ja wie auf dem Basar. Zunächst wird eine provokant überzogene Position vertreten, um ins Gespräch zu kommen und sich dann hoffentlich irgendwo in der Mitte zu treffen. In anderen Ländern gibt es auch deutlich höhere Bußgelder (und sogar Tempolimits auf der Autobahn) und trotzdem werden dort Regierungen gewählt.

Alle Jahre wieder, kommt das Scharfmach-Kind.

Mir ist das als Arbeitsnachweis etwas dünn.

Solche simpel gestrickte Herren , für die hätte ich Arbeit...im Steinbruch, bei Wasser und Brot, da vergeht ihnen ihr Selbstverständnis...

Da können wir auch Roboter wählen, die alle Jahre " ....wir brauchen Verschärfung und drastischere Strafen .... überall. .." blöken, das ist nichts anderes...

Stefan

ich frage mich bei der Diskussion über ein generelles Tempolimit immer, warum es zwingend 130 km/h sein müssten. Über etwas anderes wird gar nicht erst nachgedacht.

160 oder 150 würden die Unfallgefahr reduzieren, der Umwelt nutzen und das "Zeitersparnisargument" ad absurdum führen. Bleibt noch die gute alte psychologische Komponente. Aber wie so oft ist die halt entscheidend

Gruß
Nicolas

Gibt schon viel zu viel Beschränkungen. Und weshalb zum Beispiel die Regelung bei den Autobahnabschnitten auch des nachts bei 120 Kmh stehenbleiben, wenn ich kilometerweit vor mir nicht mal ein einziges Rücklicht sehe, erschließt sich mir nicht wirklich.
Dazu kommen die Schnarchnasen, welche aus meiner Sicht gefühlt für mindestens für dreizig Prozent der Unfälle zuständig sind. Gestern erst wieder eine Vollbremsung in der mittleren Spur hingelegt, links war voll rechts neben mir setzt eine blonde Schöhnheit im Fortgeschritteten 50ziger Alter mal einfach den Blinker und fängt an rüberzuziehen. Also nicht vor mir sondern neben mir.
Und damit jetzt hier keiner was in den falschen Hals bekommt, da war ich mit 80 auf einer 120er Strecke unterwegs , da Autobahn voll.

Gruß joe

joe.i.m hat geschrieben:Dazu kommen die Schnarchnasen, welche aus meiner Sicht gefühlt für mindestens für dreizig Prozent der Unfälle zuständig sind. Gestern erst wieder eine Vollbremsung in der mittleren Spur hingelegt, links war voll rechts neben mir setzt eine blonde Schöhnheit im Fortgeschritteten 50ziger Alter mal einfach den Blinker und fängt an rüberzuziehen

Das würde ich aber als eigenes Thema betrachten, wie gehen wir mit den zunehmend älter werdenden Fahrern um.

Man muss das im Kontext der Zeit sehen, 1960 bedeutete eine Autobahn ohne Tempolimit etwas ganz anderes als heute. Wie zeitgemäß das bei der heutigen Verkehrsdichte und gleichzeitigen Verfügbarkeit sehr leistungsfähiger Fahrzeuge ist, kann sich jeder selbst überlegen.

Gruß
Nicolas

nicolas_graeter hat geschrieben:

joe.i.m hat geschrieben:Dazu kommen die Schnarchnasen, welche aus meiner Sicht gefühlt für mindestens für dreizig Prozent der Unfälle zuständig sind. Gestern erst wieder eine Vollbremsung in der mittleren Spur hingelegt, links war voll rechts neben mir setzt eine blonde Schöhnheit im Fortgeschritteten 50ziger Alter mal einfach den Blinker und fängt an rüberzuziehen

Das würde ich aber als eigenes Thema betrachten, wie gehen wir mit den zunehmend älter werdenden Fahrern um.

Vorsicht! "Mitte 50" heißt, dass die Gutste in den 60-ern noch in die Windel gemacht hat.
Ich erlebe dieses "Rausziehen ohne Schulterblick" tagtäglich bei der Fahrt von und zur Arbeit (in Nürnberg fahren die Leute recht "anarchisch" Auto). Und die meisten, die das Machen, sind zwischen Anfang 20 und Mitte 50 (so wie ich das halt einschätzen kann, wenn ich neben denen herfahre), also kein kausaler Zusammenhang zwischen "Fahrstil" und Alter.

Ach ja, das liebe Auto!