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Verfasst: Sa 21. Mär 2009, 12:51
von Nolli
@Blap: Ich weiß das ist im Grunde kaum möglich, aber wärst du in der Lage deine sagen wir TOP 5 oder TOP 10 Hammer/Tigon-Filme zu nennen?
Verfasst: Sa 21. Mär 2009, 14:27
von Blap
Das Teil steht auf meiner Liste, jedoch halte ich die Unterschiede zwischen der R-rated und Unrated Fassung nicht für vernachlässigbar.
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(Ja, bekloppt, weiss ich...
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)
Giganten der Vorzeit
Am Fuße von Japans höchstem Berg stürzt eine junge Frau in eine unterirdische Eishöhle. Dort entdeckt sie diverse Rieseneier, flüchtet in Panik. Kurze Zeit später verstirbt die Dame im Krankenhaus, die Gerüchteküche beginnt zu brodeln. Der Sohn eines bekannten Wissenschaftlers will der Sache auf den Grund gehen. Einerseits weil sein Vater ein bedeutender Gelehrter war, andererseits wittert er auch das grosse Geld. Tatsächlich kommt es im Umfeld der vermeintlichen Fundstelle bald zu unerklärbaren Todesfällen. Sollte es tatsächlich noch gigantische Dinosaurier geben, die nun aufgeschreckt wurden, damit eine ernsthafte Bedrohung für die Menschheit darstellen...???
Als grosser Godzilla-Verehrer und genereller Monsterfilm-Fan musste ich mir zwangsläufig auch "Giganten der Vorzeit" (Japan, 1977) in die Sammlung stellen. Den Vergleich mit dem Platzhirsch von Toho muss diese Produktion allerdings scheuen. Zwar geht es ein wenig brutaler zu -Godzilla und Konsorten zerstampfen primär grosse Städte, die "Giganten der Vorzeit" konzentrieren sich mehr auf vereinzelte Menschlein- ergo liegt ab und an ein wenig Mettgut in der Landschaft herum, jedoch fällt die Monsteraction insgesamt ein wenig enttäuschend aus. Zunächst bekommt es der Zuschauer lediglich mit einem Monster zu tun, was ja nicht unbedingt negativ sein muss, jedoch ist dieses nicht besonders liebevoll gestaltet. Das Finale bietet dann eine einigermaßen nette Monsterklopperei, die allerdings höchstens Mittelmaß erreicht. Die obligatorische Rahmenhandlung reisst es den Film auch nicht raus.
Das hört sich nun alles sehr negativ an, tatsächlich möchte ich den Film auch nur absoluten Monsterfreaks ans Herz legen. Einsteiger finden z.B. im Godzilla-Universum jede Menge weitaus unterhaltsameren Stoff. Mir machte der Film zumindest überwiegend Freude, daher war die DVD ganz sicher kein Fehlkauf.
Die DVD von Retrofilm kommt in einer kleinen Hartbox daher, zwei unterschiedliche Motive stehen zur Auswahl. Die Qualität ist sehr ansprechend ausgefallen, als Bonus findet man u.a. auch die gekürzte, deutsche Kinofassung.
6/10
Verfasst: Sa 21. Mär 2009, 14:49
von Blap
Nolli hat geschrieben:@Blap: Ich weiß das ist im Grunde kaum möglich, aber wärst du in der Lage deine sagen wir TOP 5 oder TOP 10 Hammer/Tigon-Filme zu nennen?
Uffff...
Ohne Rangfolge!
Hammer:
Frankensteins Fluch (1957)
Frankenstein schuf ein Weib (1967)
Frankensteins Höllenmonster (1974)
Dracula (1958)
Blut für Dracula (1966)
Draculas Rückkehr (1968)
Dracula - Nächte des Entsetzens (1970)
Dracula jagt Mini-Mädchen (1972)
Dracula braucht frisches Blut (1973) (Leider keine deutsche DVD erhältlich)
Die sieben goldenen Vampire (1974) (Hammer/Shaw Brothers)
Feinde aus dem Nichts (Quatermass II) (1957)
Das grüne Blut der Dämonen (Quatermass III) (1967)
Dracula und seine Bräute (1960)
Der Kuss des Vampirs (1963)
Das schwarze Reptil (1966)
Nächte des Grauens (1966)
The Devil rides out (1968)
Bestien lauern vor Caracas (1968)
Gruft der Vampire (1970)
Nur Vampire küssen blutig (1971)
Draculas Hexenjagd (1971)
Hände voller Blut (1971)
Captain Kronos - Vampirjäger (1974)
Amicus:
Die Todeskarten des Dr. Schreck (1964)
Der Foltergarten des Dr. Diabolo (1967)
Asylum (1972)
Caprona - Das vergessene Land (1974)
Tigon:
In den Krallen des Hexenjägers (1970)
Der Hexenjäger (1968) (Leider keine brauchbare DVD aus Deutschland erhältlich)
Weniger geht wirklich nicht!!! Meine absoluten Lieblinge sind zusätzlich in Fettschrift gehalten!
Verfasst: Sa 21. Mär 2009, 16:52
von Nolli
Cool!
Vieles obligatorisches natürlich aber einige kenne ich noch nicht, muss ich mal antesten
Danke für die Liste!
Verfasst: Sa 21. Mär 2009, 18:23
von Blap
Nolli hat geschrieben:Cool!
Vieles obligatorisches natürlich aber einige kenne ich noch nicht, muss ich mal antesten
Danke für die Liste!
Gern. Obwohl man natürlich danach streben sollte alle verfügbaren Hammer/Amicus/Tigon Filme in die Sammlung aufzunehmen!
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Verfasst: So 22. Mär 2009, 09:18
von Viktor
Halloween (Rob Zombie)
"Michael Myers führt als zehnjähriger Spross einer White-Trash-Familie eine bedauernswerte Existenz als stets gehänselter und verlachter Außenseiter - bis ihm an Halloween der Kragen platzt und er zum Massenörder wird. 17 Jahre später ist der mittlerweile zum Riesen herangewachsene Junge in der Psychiatrie von Dr. Sam Loomis zum Enigma geworden. Dann erwacht die Wut an Halloween von Neuem, und er macht sich auf den Weg, das letzte verbleibende Familienmitglied, die ahnungslose Laurie Strode, zu töten. "
Aufgrund schon gelesener Kritiken habe ich nicht zu viel vom Film erwartet. Irgendwie schaffen es diese Remakes(s. Freitag, der 13.) nicht, dass Flair ihrer Originale auch nur ansatzweise einzufangen. Die Story ist in Ordnung, jedoch hätte Zombie der Charakterzeichnung des Michael M. mehr Zeit einräumen sollen und sattdessen das VIEL zu lange Finale kürzen sollen. Mir wurde bei der Abschluß-Hatz regelrecht langweilig. Positiv fand ich den kleinen Michael, der für sein Alter schon mächtig fies rüberkam. Weitere Lichtblicke waren Udo Kier's Auftritt (eine Sekunde
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) und der göttliche Malcom McDowell (stimmts Blap?
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).
Mir gefallen generell die Rob-Zombie-Filme, dies ist imho sein schwächster Streich.
6,5/10
Verfasst: So 22. Mär 2009, 23:23
von Blap
P2 - Schreie im Parkhaus
Angela (Rachel Nichols) ist ein echtes Arbeitstier. Ihr Bürojob nimmt sie vollends in Anspruch, so ist sie auch an Heiligabend mal wieder die letzte Mitarbeiterin im Haus, abgesehen von Pförtner Karl, der die junge Dame mit besten Wünschen in die verdiente Freizeit verabschiedet. Doch in der Tiefgarage erwartet eine unangenehme und nervige Überraschung auf Angela, denn ihr Auto will einfach nicht anspringen. Kein Drama, in der Tiefgarage sorgt ein weiterer, überaus freundlicher Mitarbeiter für Ordnung. Der junge Mann namens Thomas bietet sofort seine Hilfe an, bekommt die Kiste aber auch nicht in Gang. Genervt verlässt Angela -vollgepackt mit den Geschenken für ihre Familie- die Tiefgarage, in der Lobby angekommen ruft sie sich ein Taxi. Wenig später trifft der Wagen ein, doch Pförtner Karl ist spurlos verschwunden, Angela kann das gut verschlossene Gebäude nicht verlassen. Hektisch eilt sie zurück in das unterirdische Parkhaus, will dieses durch das Rolltor verlassen. Es ist nicht der Tag unserer Heldin denn auch das Rolltor ist verschlossen, ergo rauscht das Taxi nach ein paar Minuten ab. In der Tiefgarage funktioniert das Mobiltelefon leider nicht, als wäre dies noch nicht genug Ärger, schaltet sich plötzlich auch noch die Beleuchtung des Parkkellers ab. Angela wird heimtückisch überfallen und kurzzeitig betäubt. Als sie erwacht beginnt eine Nacht des Grauens, ein erbarmungsloser Kampf gegen einen völlig ausgetickten Psychopathen nimmt seinen gnadenlosen Lauf...
Mit "P2" ist Regisseur Franck Khalfoun ein sehr guter Erstling gelungen. Dieses offensichtlich hoffnungsvolle Regietalent stammt aus dem Dunstkreis von Alexandre Aja (High Tension, The Hills have Eyes), der hier an Drehbuch und Produktion beteiligt ist. Der Film schafft es über die gesamte Länge einen hohen Gehalt an Spannung und Terror zu erzeugen, die Location -ein grosses, hässliches, unterirdisches Parkhaus- ist wie geschaffen für einen Film dieser Art. Ganz besonderes Lob verdienen die beiden Hauptdarsteller Rachel Nichols und Wes Bentley, die ihre Figuren absolut überzeugend und leidenschaftlich mit Leben füllen. Der Schrecken wird in erster Linie durch die gewählte Kulisse und den irren Auftritt von Bentley erzeugt, Blut und Gedärm spielen hier nur eine Nebenrolle. Wenn es jedoch zu Gewaltausbrüchen kommt sind diese durchaus rustikal und konsequent umgesetzt. Daher wurde das Werk in Deutschland wohl auch mit dem Siegel "Keine Jugendfreigabe" belegt.
Klar, der Film erfindet das Genre nicht neu, gehört aber ohne Zweifel zu den besten Beiträgen der letzten Jahre. Location, Darsteller, Spannung und Kamera, in allen Bereichen wurde sehr gute Arbeit geleistet. Den Genre-Überflieger "The Descent" kann "P2" nicht in den Schatten stellen, aber der Film ordnet sich für meinen Geschmack nur knapp hinter dem Herrscher ein. Mir liegt dieser feine Film als Blu-ray vor. Die Qualität ist ansprechend, das Bonus-Material recht überschaubar.
Sehr gut! Mehr davon! Ganz dicke 8/10!
Verfasst: Mo 23. Mär 2009, 05:51
von Movietux
Hogfather
Wer einmal ein Terry Pratchett Buch gelesen hat und sich über die krausen Ideen der Scheibenwelt amüsierte, dürfte an Hogfather gefallen finden. Der Weihnachtsmann der Scheibenwelt ist spurlos verschwunden, bei Gevatter Tod läuft seine Sanduhr ab. Dummerweise ist Weihnachtsfest und so beschliesst Gevatter Tod ihn zu vertreten.
2x 90 Minuten urkomischer Klamauk, Zauberkunst und wilde Ideen. Erstmals sieht man den Sockenschlürfer und den Warzengnom die an den Füssen zusammen arbeiten......
Bildqualität super, 5.1 Klang macht auch richtig Spaß.
Viele Grüsse
Eric
Verfasst: Mo 23. Mär 2009, 09:33
von Mark-Gor
2001 - Odyssee im Weltraum (BD)
"2001" ist in mehrere Akte unterteilt (A Space Opera), beginnend mit "The Dawn of Men. Hier darf der geneigte Zuschauer eine knappe halbe Stunde einer bzw. zwei Gruppen Affen zuschauen, die sich um eine Wasserstelle streiten. Als quasi über Nacht ein aus dem Boden gestampfter schwarzer Monolith auftaucht und für Verwunderung sorgt, machen die Affen eine Verwandlung in der Form durch, dass sie lernen zuvor unbeachtete Gegenstände (hier: ein Knochen) als Waffe zu gebrauchen. Musikalisch untermalt von "Also sprach Zarathustra". Es folgt einer der wohl berühmtesten Filmschnitte und wir werden Millionen Jahre in die Zukunft katapultiert und landen mitten im Weltraum auf einer Station nahe des Mondes, auf welchem ebenfalls ein schwarzer Monolith gefunden wurde. Dieser sendet ein Signal in Richtung Jupiter. Musikalisch wird zu den drehenden Raumschiffen und Stationen Walzer gespielt. Jupiter Mission: 18 months later / Intermission. So langsam wird es interessant, ansatzweise ist eine Handlung zu erahnen. Eine fünfköpfige Crew, drei davon im Tiefschlaf, fliegen Richtung Jupiter. Der Supercomputer HAL 9000 ist quasi das sechste Crewmitglied und kommuniziert mit der Besatzung wie ein Mensch. Als HAL einen Defekt am Schiff zu erkennen glaubt, dieser sich aber nicht als solcher herausstellt, steht die Frage im Raum, ob HAL wirklich nie Fehler macht. Als die beiden Piloten sich entschließen, HAL abzuschalten, wehrt sich dieser. Nach beendetem Machtkampf erlebt das letzte verbleibende Crewmitglied den letzten Abschnitt der Reise: Jupiter and beyond the infinite. Gute 20 Minutenen Bilderrausch. Farbverfremdete Erdlandschaften, immer wieder die Pupille in Großaufnahme. Dann die Konfrontation mit dem eigenen, gealtertem Ich, der schwarze Monolith im Schlafzimmer und schlussendlich die Betrachtung der Erde als Säugling aus einer Fruchtblase heraus im All.
Nach über 2 œ lang gewordenen Stunden stellt sich mir die Frage: Was soll ich von diesem allgemein als absoluten Klassiker betrachteten Film halten?
Ein wenig kranken tut meiner Meinung nach 2001 zum einen an einer für den Normalsterblichen wie mich nicht zu vermittelnden Botschaft. Das wäre allerdings noch zu verkraften, denn nicht jeder Film muss sich sofort erschließen, warum sollen nicht Fragen offen bleiben? 2001 kann eher als Kunstwerk denn als Spielfilm betrachtet werden. Wie ein gemaltes Bild, welches sich dem ungeschulten Betrachter (wie mir) nicht erschließt und eher für leicht verstörtes Stirnrunzeln sorgt, auf der anderen Seite aber ganze Bände mit Interpretationen und Erklärungen füllt. Was mich aber wirklich stört ist die unnötige Länge. Eine Stunde herauszuschneiden wäre hier doch nicht das Problem gewesen. Gerade der erste und letzte Akt sind extrem langatmig ausgefallen, Weniger wäre vielleicht mehr gewesen. Auch der Mittelteil hat seine Längen, alles geschieht wie in Zeitlupe, aber wenigstens gibt es so etwas wie eine verbindende Handlung, sogar vereinzelte Spannungsmomente sind enthalten. Hinzukommend dürften die Special-Effects wegweisend gewesen sein, auch die Kameraarbeit ist erstklassig. Insbesondere die optische Brillanz und auch der um Welten von Star Wars und Konsorten entfernte Realismus dieser Weltraumszenen dürfte wegweisend für viele Filme des Genres (z.B. auch Sunshine) gewesen sein. Das ist großes Kino.
Unterm Strich 6/10 P.
Die BD ist übrigens brillant. Der Film ist aus dem Jahre 1968, dennoch ist die Bildqualität über jeden Zweifel erhaben, ein angesichts des Alters des Films erstklassiger Transfer.
Sunshine (BD)
Die Sonne stirbt. Die Icarus II fliegt Richtung Sonne, um eine Bombe mit allem spaltbaren Material über der Sonne anzuwerfen und so die Entstehung eines neuen Energie spendenden Sterns herbeizuführen. Als man während der Reise das Vorgängerschiff, die vor über 7 Jahren los gesandte und verschollene Icarus I findet, verstärken sich die ohnehin vorhandenen Spannungen der Crewmitglieder, ob ein Umweg sinnvoll ist. Man kommt zu dem Schluss, dass zwei Bomben besser als eine sind. Der Umweg sorgt für weitere Turbulenzen, das Andocken an die Icarus I führt dann zum vollständigen Desaster. Sunshine verlässt seine bis dahin realistischen Pfade. Danny Boyle konfrontiert uns mit einem recht ungewöhnlichen Handlungsschwenk.
Hört sich nach Armageddon an, ist es aber nicht. Das Szenario kommt erstmal sehr real und wissenschaftlich daher, ohne sich aber in langweilige Details zu verheddern. Die gezeigten Szenen der Sonne sind einfach nur überwältigend, das Set-Design der Icarus hat mir auch sehr gut gefallen, z.B. der in dem sonst recht tristen Schiff für Farbe sorgende Sauerstoffgarten. Zudem ist Sunshine von der ersten bis zur letzten Minute spannend. Der Schluss bietet dann für den unbelasteten Zuschauer harten Tobak, sowohl handlungstechnisch als auch visuell. Sicher ein Grund dafür, wieso Sunshine bei vielen Zuschauern durchgefallen ist. Beim ersten Schauen sorgte dies auch bei mir für Irritationen, doch inzwischen habe ich mich damit arrangiert. Die von Boyle aufgestellte These ist zwar gewagt bis abwegig, doch nach 2001 kann mich erstmal gar nichts mehr erschrecken und ich erfreute mich einfach nur an der visuellen Pracht des Streifens.
Bildqualität der BD ist erste Sahne. Tatsächlich ein Film, der sein volles Potenzial erst auf der Leinwand entfalten kann. Auch der Ton ist überaus druckvoll, ich musste mich zweimal vergewissern, ob ich tatsächlich im Midnight-Modus bin.
8/10 P.
Verfasst: Mo 23. Mär 2009, 09:41
von AndiTimer
Kung Fu Panda (Blu-Ray)
Genialer Trickfilm, der sowohl beim Ton wie auch beim Bild eine Refrenzscheibe ist. Aber unbedingt die engl. Tonspur nehmen, die Stimmen sind einfach besser.
Fazit 9/10 (Bild, Ton je 10)
Gruss
Andi