Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Was heißt AQ-NH?

Mit dem AutoEQ-Projekt hat sich jemand die Mühe gemacht, anhand von Messungen (von InnerFidelity) Korrekturfiles für sehr viele Kopfhörer zu erstellen. Ich habe die FIR-Filter und auch die PEQ-Änderungen mit dem Sennheiser HD 650 und dem Beyerdynamic T1 und Roon getestet und bin recht angetan.

https://github.com/jaakkopasanen/AutoEq ... af-serious

So, ... es geht in die nächste Runde.
Bestellt habe ich jetzt noch den Shure SRH 1840.

Irgendwie, habe ich es aber auch noch nicht ganz verdaut, dass ich den neuen Sennheisser HD 660s klanglich so schlecht fand.
Vielleicht hab' ich aber auch ein "Montagsmodell" mit Defekt erwischt ... Oder waren vielleicht die Vorgänger (HD650/HD600) irgendwie doch besser?
Daher bin ich jetzt gerade am Überlegen, ob ich evtl. noch einen Senn. HD 650 mit antreten lasse.

Audio-Technica ATH-R70X wäre vielleicht auch noch eine Überlegung wert.

Dr. Bop hat geschrieben:Deine Entscheidung für den DT 880 kann ich gut nachvollziehen.

Ist mir seinerzeit ähnlich gegangen. Bislang kommt bei mir noch nicht das Bedürfnis nach einer Veränderung auf.

Der bisherige Favorit hat mich übrigens nur 139 Euro gekostet. (kann man quasi als Peanuts verbuchen im Vergleich zum AKG K812, in den ich im Grunde alle Hoffnung gesetzt hatte).
Rein vom Preis-Leisungsverhältnis kann ich mich also bestimmt nicht beklagen - der Titel "BEST BUY" ist dem DT880 daher definitiv sicher

Trotzdem hatte ich eigentlich das Ziel vor Augen, dass bei mir die Wiedergabe per Kopfhörer genauso präzise und ausgewogen klingen soll, wie über meine Nubert-Lautsprecher.
Und dieses Ziel schafft der beyerdynamic DT 880 am NAD C165 halt leider nicht ganz.

Viktor Novyy hat geschrieben:Mit dem AutoEQ-Projekt hat sich jemand die Mühe gemacht, anhand von Messungen (von InnerFidelity) Korrekturfiles für sehr viele Kopfhörer zu erstellen. Ich habe die FIR-Filter und auch die PEQ-Änderungen mit dem Sennheiser HD 650 und dem Beyerdynamic T1 und Roon getestet und bin recht angetan.

https://github.com/jaakkopasanen/AutoEq ... af-serious

Hört sich interessant an, aber von einem guten Kopfhörer erwarte ich eigentlich bereits per "plug & play" einen guten bis sehr guten Klang - das muss das Ding bereits von Haus aus (in zufriedenstellender Form) beherrschen, sonst geb ich dafür kein Geld aus.
Ausserdem lassen sich per EQ grundlegende Eigenschaften, wie z.B. Präzision, räumliche Darstellung, etc. nicht beinflussen.


Gruß Rank

lpuser hat geschrieben:Hallo Rank, der Bericht entspricht genau meinem Empfinden aus meiner Testreihe ende 2018!
Es gibt doch tatsächlich Menschen die sehr ähnlich hören - schöne Erfahrung das
Ich bin letztlich beim AQ-NH-Carbon gelandet und denke ich habe da nichts falsch gemacht - NP: 240.- und höre somit in der Referenzklasse genüsslich Musik.

Was heißt "AQ-NH-Carbon"
Ist das die Abkürzung für AudioQuest Nighthawk

Hallo,

Ausserdem lassen sich per EQ grundlegende Eigenschaften, wie z.B. Präzision, räumliche Darstellung, etc. nicht beinflussen.

Das stimmt in Bezug auf räumliche Darstellung so nicht ganz, einfach mal etwas zu Blauertsche Bänder lesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blauertsche_B%C3%A4nder
Gerade bei Kopfhörer wirkt sich ein EQ sehr unmittelbar aus - natürlich nicht immer zum Guten.

Etwas mehr dazu und zur Problematik der räumlichen Abbildung von Stereoaufnahmen bei Kopfhörern vs. binaurale Aufnahmen findest du als Einstieg hier:
https://www.lowbeats.de/die-kurve-gekri ... ualizer/2/

Bei "Präzision" müsstest du genauer definieren was damit gemeint ist. So wird z.B. ein als "präzise und schnell empfundener Tiefton" zu nicht unerheblichen Teilen in den Mitten und unterem Hochton "gemacht", was sich leicht per EQ beeinflussen lässt

Gruß Armin

Hallo,

Rank hat geschrieben:Ausserdem lassen sich per EQ grundlegende Eigenschaften, wie z.B. Präzision, räumliche Darstellung, etc. nicht beinflussen.

Gerade diese Dinge ändern sich, wie auch schon von Armin geschrieben. Der Beyerdynamic T1 gewinnt m.E. enorm, sowohl durch den PEQ und insbesondere durch die Minimum Phase FIR Filter. Beim Sennheiser HD 650 ist das Ergebnis zwar auch recht gut, aber nicht so beeindruckend wie beim T1. Man darf allerdings nicht vergessen, dass das Hören über Kopfhörer höchst individuell ist.

Wie bereits erwähnt, hat es mir keine Ruhe gelassen, dass ich den Klang des HD 660s so schlecht fand.
Daher hab ich jetzt auch noch fix den Vorgänger HD 650 bestellt.

Ich möchte einfach wissen, ob der HD 650 evtl. deutlich besser ist (solange es ihn noch zu kaufen gibt, denn er soll ja angeblich vom 660s abgelöst werden).

Gruss Rank

Viktor Novyy hat geschrieben:Mit dem AutoEQ-Projekt hat sich jemand die Mühe gemacht, anhand von Messungen (von InnerFidelity) Korrekturfiles für sehr viele Kopfhörer zu erstellen. Ich habe die FIR-Filter und auch die PEQ-Änderungen mit dem Sennheiser HD 650 und dem Beyerdynamic T1 und Roon getestet und bin recht angetan.

https://github.com/jaakkopasanen/AutoEq ... af-serious

Sehr guter Tipp, vielen Danke dafür!
Hab die Kurve des DT 880 mit einem 31 Band EQ am Mac nachgebaut und das klingt wirklich sehr gut.
Zuvor hatte ich nur den recht schlanken Bass etwas erhöht. Die vorgegebene Kurve klingt aber eindeutig besser.

Von MiniDSP gibt es mittlerweile den HA-DSP, einen KHV mit eingebautem DSP, der sowohl IIR- als auch FIR-Filter generieren kann. Ich bin am Überlegen, Optimierungspotenzial gibts bei jedem Kopfhörer.

Update: Bestellt, werde berichten.

Rank hat geschrieben: Was heißt "AQ-NH-Carbon"
Ist das die Abkürzung für AudioQuest Nighthawk

Richtig!