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Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: So 24. Sep 2017, 16:30
von Zweck0r
Da-vinci hat geschrieben:Nur selber hören gibt einem die Antwort ob ihm der Preis Wert ist oder nicht, denn die ganze Technik sagt nichts über den Klang.
Für 11k müssten die kleinen Böxlein bei mir gegen Nuvero 170 und diverse Midfieldmonitore antreten. Ich habe schon so eine Ahnung, welcher Kandidat da keine Chance hätte
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: So 24. Sep 2017, 16:30
von Da-vinci
DukeNukem hat geschrieben:
http://www.johannes-krings.com/SILBERSA ... CLUSIV.pdf
Wann war die aktuelle Entwicklung der Sensoren?!
Das erste Mal erwähnt wurde es 3/89.
Aber ist nicht schlimm, Hauptsache du bist angekommen.
Ich hätte mir ja gewünscht du gehst mit deiner umgebauten nuVero in Herrn Nuberts Labor.
Die Sensoren-Regelung und das Zusammenspiel wurden zuletzt bei dem Delphis, im Bezug auf die Doppler-Kompensation nochmal verfeinert aber dafür braucht er nicht die Pauke zu schlagen, das hat er nicht nötig,
Silbersand ist keine Fabrik, es ist ein "Ein-Mann-Betrieb".
Wie das Bibel so schön sagt: "wer Augen hat soll sehen, wer Ohren hat soll hören".
Und noch klarer als im Prospekt beschrieben ist kannst Du nur direkt vom Herrn Müller erfahren (falls er jemals solche Wissen preisgeben wird, denn er tüftelt seit geraumer Zeit daran auf eigenen Kosten).
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: So 24. Sep 2017, 17:10
von Da-vinci
Zweck0r hat geschrieben:Da-vinci hat geschrieben:Nur selber hören gibt einem die Antwort ob ihm der Preis Wert ist oder nicht, denn die ganze Technik sagt nichts über den Klang.
Für 11k müssten die kleinen Böxlein bei mir gegen Nuvero 170 und diverse Midfieldmonitore antreten. Ich habe schon so eine Ahnung, welcher Kandidat da keine Chance hätte
Na wenn Du ohne hören schon eine Ahnung davon hast dann ist doch gut.., bleib glücklich.
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: Mi 15. Apr 2020, 14:59
von pogo
Hallo,
ich bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen und möchte meine Erfahrung mit den zwei Herren aus Frankfurt-Höchst in diesem Forum teilen, da sich ja schon einige User in der Vergangenheit an diesem Thema nicht gerade positiv abgearbeitet haben. Vorweg: Ich schätze die Arbeit dieser Firma sehr und konnte auch sichtbare Begeisterung in meinem Bekanntenkreis -und deren Lautsprecher- herstellen lassen. Folgende Reparatur- bzw. Modifikationsarbeiten und Ergebnisse habe ich an mehreren Lautsprecherpaaren miterleben dürfen und waren aus Sicht des Preis-/Leistungsaspekts sehr überzeugend:
- Sickenerneuerung
- Zentrierspinnenerneuerung
- Frequenzweichenupgrade inkl. Nacharbeit einer fehlerhaft gewickelten Spule (Windungsanzahl) auf einer Frequenzweiche
- Kalottenhochtönerbeule beseitigt
Hier meine Vorgeschichte, wie ich auf diese Firma kam:
Ich besitze u.a. eine Teufel Kombo M200 & M6000 erste Generation, die seit 30 Jahren in meinem Besitz ist und zur Zeit an einem NAD C388 Vollverstärker zur vollsten Zufriedenheit betrieben wird. In verschiedenen Foren laß ich vor ca. 1,5 Jahren, dass meine Hochtöner mit Ferrofluid gedämpft/gekühlt werden und das dieses mit der Zeit zäh werden könnte. So kam ich über Internetrecherche inkl. Beurteilungen auf diese Firma. Es dauerte dann noch ca. weitere 6 Monate bis ich dort persönlich mit meinen M200 vorfuhr und diese vor Ort prüfen ließ. Meinen Teufel wurde ein sehr guter Zustand trotz der 30 Jahren attestiert und wurde auf die damalige Qualität (Chassis, Frequenzweichenkomponenten) hingewiesen, die bei der raren ersten Generation (ca. 1988 -1991, Neupreis knapp 10.000DM) eingesetzt wurde. Hierbei wurde auch bestätigt, dass ich im Besitz der 'guten' M200 war. Meine Kombo war auch dort durch die jahrzehnte lange Erfahrung keine Unbekannte. Eigentlich hätte man mich wieder so entlassen, aber auf meine Frage hin, wie man meine Kombo zu heutigen Lautsprecher einschätze, sagte man mir, dass ich quasi auch für die nächste Zeit ausgesorgt habe. Vergleichbares läge auch heute noch im 5-stelligen Bereich und dieses Lautsprecherkonzept war und ist ein Geniestreich (Aufteilung, Trennfrequenzen), der auch noch heute zu dieser phenomenalen Darbietung bei geeigneten laststabilen und potenten Verstärkerequipment führt. Optional wurde mir ein Upgrade der Kondensatorkonfiguration im niedrigen 3-stelligen Eurobereich für beide Frequenzweichen angeboten, das Stimmen und Instrumente nochmals präziser herausarbeitet. So hab ich nach kurzer Überlegung meine schon guten alten Folienkondensatoren durch 'gematchte' Audynkondensatoren ersetzen lassen. Das Ergebnis einer neuen Kondensatorkonfiguration wie vorab beschrieben, trat ein. Das Grinsen habe ich heute noch, wenn ich meine alten Scheiben auflege und neu entdecke.
Ein Wechselbedürfnis meiner Kombo verspüre ich seit ca. 30 Jahren nicht. Mein zuletzt gehörtes Vergleichsequipment waren die B&W 800 D3 an der neuen Rotel Vor-/Endstufen-Kombination namens Michi.
Schade, dass das NuVero11 Upgrade niemals gegen die Originalversion gegengehört wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wären dadurch weitere interessante Beiträge zu diesem Thema entstanden.
Gruß
Michael
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: Do 16. Apr 2020, 03:38
von ctrl
Optional wurde mir ein Upgrade der Kondensatorkonfiguration im niedrigen 3-stelligen Eurobereich für beide Frequenzweichen angeboten, das Stimmen und Instrumente nochmals präziser herausarbeitet. So hab ich nach kurzer Überlegung meine schon guten alten Folienkondensatoren durch 'gematchte' Audynkondensatoren ersetzen lassen. Das Ergebnis einer neuen Kondensatorkonfiguration wie vorab beschrieben, trat ein. Das Grinsen habe ich heute noch, wenn ich meine alten Scheiben auflege und neu entdecke.
Zum Thema "Kondensatorklang" und Kondensator-Upgrade gibt es hier eine kleine Miniserie:
Capacitor upgrade in crossover - Is it audible?
Capacitor upgrade in crossover - Is it audible? - Part 2
Capacitor upgrade in crossover - You CAN'T handle the TRUTH! - Part 3
Deine guten alten Folienkondensatoren waren sehr wahrscheinlich noch hervorragend
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: Do 16. Apr 2020, 13:53
von pogo
Hallo ctrl...
Natürlich waren meine Folienkondensatoren damals wie attestiert und oben beschrieben trotz der 30 Jahren noch gut, machten aber klanglich eine andere Arbeit. Ich habe mich auf dieses Wagnis eingelassen, da ich selbst ohne weiteres meine alten Kondensatoren hätte wieder zurücktauschen können und der Upgradepreis lächerlich war. Ein Zurücktauschen war allerdings nicht nötig, da der Klangzugewinn mich einfach überrascht hat. Auch ich habe meine Zweifel zuvor gehabt, wurde aber eines Besseren belehrt. Genauso erging es u.a. einem Bekannten, der seine gleichalten Infinity Kappa 9 nach einem Upgrade niemals zuvor so gut aufspielend gehört hatte, was ich auch bestätigen konnte, da ich diese Lautsprecher auch schon seit anfang an kenne (waren mal meine Favoriten, bevor die Teufel auf dem Markt kamen und diese blass aussehen ließ). Zu deinen Links: Ich glaube komplexe Schallereignisse z.B. Stimmen/Instrumente mit Obertönen können nicht vollumfänglich in einem solchen Meßsystem abgebildet werden. Als Referenzsignale verwendet man hier Meßtöne/Impulse und ich bevorzuge beim Genusshören gut aufgenommene musikalische Darbietungen;)
No risk, no fun und genau das macht unser Hobby aus und uns um Erfahrungen reicher...
Michael
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: Do 16. Apr 2020, 14:15
von Zweck0r
Wenn ich eine Kappa 9 hätte, würde ich die Bassweiche komplett entfernen, und durch eine Teilaktivweiche ersetzen. Dann wäre der verstärkerfressende Impedanzpfusch weg, und eine aktive Entzerrung ist sowieso technisch besser, und noch zusätzlich an den Raum anpassbar.
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: Do 16. Apr 2020, 14:18
von ctrl
Auch ich habe meine Zweifel zuvor gehabt, wurde aber eines Besseren belehrt. Genauso erging es u.a. einem Bekannten, der seine gleichalten Infinity Kappa 9 nach einem Upgrade niemals zuvor so gut aufspielend gehört hatte, was ich auch bestätigen konnte,...
Messe die Kondensatoren mal nach, dann wirst du sicherlich feststellen, dass sich die Kapazitäten unterscheiden. Die meisten Folienkondensatoren haben eine Hersteller-Toleranz von +-5%, bei besseren +-2%. Selbst wenn beim Austausch die Kapazitätsabweichung im Hochton bei nur 1% lag, wirst du dies eventuell hören - abgesehen von psychologischen Effekten.
Ich glaube komplexe Schallereignisse z.B. Stimmen/Instrumente mit Obertönen können nicht vollumfänglich in einem solchen Meßsystem abgebildet werden.
Du hast es schon richtig formuliert, es ist ein
Glaube
Als Signal kam pink noise zum Einsatz, was "anspruchsvoller" als das übliche Musiksignal ist.
In der kleinen Serie zeige ich dass sich beim Tausch alter Folienkondensator gegen high-end Kondensator, der Frequenzgang sich nicht ändert (ebenso das Zeitverhalten), die harmonischen Verzerrungen des Hochtöners unverändert bleiben, die Multiton-Verzerrungen unverändert bleiben und das Ausschwingverhalten völlig unverändert bleibt.
Im dritten Teil wird noch mal explizit aufgezeigt, dass sich diese "magischen Schwingungen" mit einer Signaldämpfung von -60dB oder noch geringer im Musiksignal verstecken müssten.
Gruß Armin
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: Do 16. Apr 2020, 15:52
von pogo
Ich habe gerade einmal nachgemessen und ein Pärchen (worst case) liegt etwa 1,2% auseinander. Erstaunlich wie gut die anderen noch zueinander stehen; wurden wohl schon damals bei Teufel 'gematcht'. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass dies nicht der Grund für den 'schlechteren' Klang war, zumal der Unterschied auch im Einkanalbetrieb (links oder rechts) bei beiden deutlich hörbar ist und war.
Pink Noise ist nicht 'anspruchsvoller'. Es ist ein definiertes Prüfsignal, um Frequenzgang und den Schalldruck der einzelnen Lautsprecher über alle Frequenzen bei gleichem Pegel zu messen und unterscheidet sich somit von einem veränderlichen komplexen Musiksignal.
Mit welcher Sampletiefe hast du deine Messungen durchgeführt; war diese zu niedrig angesetzt?
Die Kappas wurden natürlich bei ihrem Upgrade vom Impedanzfusch befreit und der Schalter ist nun nur noch zur Zierde vorhanden;)
Re: NuVero11 Umbau = 10.000 Euro Boxen-Klang?
Verfasst: Do 16. Apr 2020, 17:07
von ctrl
ch habe gerade einmal nachgemessen und ein Pärchen (worst case) liegt etwa 1,2% auseinander. Erstaunlich wie gut die anderen noch zueinander stehen; wurden wohl schon damals bei Teufel 'gematcht'.
Beide Pärchen alter Kondensator gegen neuer Kondensator, die in Serie zum Hochton geschaltet sind, liegen jeweils 1.2% auseinander? Wenn die Kapazität für beide Hochtonzweige von alt nach neu um 1.2% auseinander lag, kann man 0.1dB Unterschied im Frequenzgang erwarten, was mit ein paar Tagen zwischen dem Umbau eigentlich nicht hörbar ist. Bleibt also der Psycho-Effekt.
Sieh es mal andersherum. Wenn ein Kondensatortausch den von dir beschriebenen Effekt hätte, dann müsste doch nur jede Firma/Hersteller die von solchen "Upgrades" lebt, einen Referenzlautsprecher mit einem Umschalter zwischen den Kondensatoren auf Reise schicken. Hifi-Foren, Magazine, Nu-Days,... könnten die Weiche und Kapazitäten der Kondis inspizieren, verifizieren und unter Blind-Test Bedingungen hören.
Die Firmen/Hersteller würden Millionenumsätze generieren, wenn auf jedem Nu-Day die Hörer "schockiert" von der besseren Auflösung/Luftigkeit/Klarheit... berichten würden und das bei einer Investition von wenigen hundert Euro (für die Kondensatoren Vertreiber). Jeder Lautsprecherbesitzer würde beginnen seine Weiche zu "tunen", warum nur lassen all diese Firmen seit Jahrzehnten diese Chance verstreichen? (rhetorische Frage
)
Ich wäre der erste, der einen solchen Referenz-Test-LS anfordern würde.
Mit welcher Sampletiefe hast du deine Messungen durchgeführt; war diese zu niedrig angesetzt?
Denke die verwendeten 24-bit sind mehr als ausreichend.