Re: nuDays 2017
Verfasst: Sa 30. Sep 2017, 14:03
Die nuDays 2017 hatten Klasse in jeder Hinsicht.
Wie immer perfekt organisiert ohne es "überzuorganisieren".
Nach wie vor hat Nubert das Glück Mitarbeiter zu haben die sich einsetzen, Begeisterung zeigen und begeistern können.
Nach wie vor ist dies ein Unternehmen in dem das Zwischenmenschliche und Wertschätzung untereinander und gegenüber den Kunden zählen. Und das wird gelebt. Selten genug heutzutage, und das in einer schwierigen von immer kürzeren Takten durchbrochenen Branche in dieser sich immer schneller drehenden fordernden "Welt".
Allein das zu erleben und daran einen Tag wirklich teilzuhaben war die Reise wert.
Dazu die spannenden Vorträge, Höreindrücke und Produktvorstellungen.
Allen voran die erhabenen neuen "Pyramiden", die Pyramide 717.
Günther Nubert, so erklärte es in bekannt erfrischender und dem Publikum zugewandter Art Herr Bühler, hat seinerzeit jeweils 4 Kompaktboxen versuchsweise zu vier Seiten nach aussen abstrahlend - eben rundum strahlend - zusammengestellt. Warum? Zum Beispiel, weil auch ein Instrument den Schall vom Instrument ausgehend in alle Richtungen verteilt. Ebenso im weiteren Sinne dies unterstützend ein Konzertsaal, etwa mit seinen reflektierenden Elementen. Schall breitet sich vom Punkt wo er entsteht aus, im Zweifel in alle Richtungen. Warum nicht auch ein Lautspecher? (Für die tiefen Frequenzen gilt das zudem sowieso immer). Daraus entstand seinerzeit die Idee eine Rundstrahler zu bauen, die legendäre Pyramide 707, vielleicht ist die "707" eine Reminiszenz an die frühere Postleitzahl von Gmünd, vielleicht auch nicht. Herr Nubert dazu befragt weiß es auch nicht mehr, ist auch nicht (mehr) so wichtig denn die 707 ist (wie man abends durch Kundenstimmen vernehmen konnte: eine wunderbare) Geschichte (mit wunderbaren Geschichten und Anekdoten, da hat Nubert eben durch mehr als 40 Jahre Fleiß und Kontinuität das was so viele andere gern hätten oder einfach für sich deklarieren: Firmengeschichte und Substanz), die 717 ist geboren.
Das Bauprinzip eines Rundumstrahlers hat selbstredend für sich genommen nicht nur Vorteile allein... aber es ist der emsigen nubertschen Entwicklungsabteilung zu verdanken dass selbst die anfänglichen wohl vorhandenen Bedenken von Günther Nubert persönlich nicht "nur" zerstreut sondern positiv umgewandelt werden konnten.
Dies war zu hören! Und wie!
Die Boxen waren links und rechts in der Raummitte aufgestellt. Herr Bühler Ermunterte dazu sich einige Male im Raum zu bewegen un die Plätze zu tauchen. Das lohnte sich tatsächlich. Beeindruckenderweise gab s nahezu an jeder Stelle im Raum einen wunderbar ausgewogenen, gefälligen aber gleichwohl differenzierten, druckvollen, livehaftigen Klang.
Den "Sweetspot" vermisste man daher schon in diesem Ersteindruck nicht wirklich, auch wenn natürlich die genaue Platzierung zwischen zwei Top-Lautsprechern wie den nuVero 170 - welche auch bestaunt und gehört werden durften - mit der dann übertragenen Staffelung der Instrumente und einer/m Sänger/in oder einem Soloinstrument welches eingebunden darin "vor einem steht" was haben, was ja keine Frage ist.
Aber erstens hatte man es - anders - bei der Pyramide mittig zu den Lautsprechern sitzend auch und zweitens - Chapeau an Herrn Bien - kann man die 717 auf Direktstrahlung stellen. Dies mit einer Schaltung, welche die links und rechts vorhandenen Hochtöner behutsam mit einbindet und zwar so, dass man nicht nur auf der sog. Nullachse, sondern auch noch bei 30° und weiter (!) quasi keine Abfälle in der linearen Frequenz mehr hat - genial!
Die 717 hat zwei mächtige stressfrei bis zu 3cm auslenkende 10 Zoll Tieftöner, laut Nubert eine komplette Neuentwicklung. Herr Spiegler reichte solch einen Töner durch und man gewann einen Eindruck über nicht nur dessen Gewicht sondern den hohen konstruktiven Aufwand.
Dazu gesellen sich - ebenfalls "vorn und hinten", bzw. an zwei von vier Seiten - zwei ebenfalls komplett neu entwickelte Mitteltöner. An allen vier Seiten der Pyramide verrichten nochmals optimierte nuVero Hochtöner ihren Dienst (wenn und solange nicht auf Direktmodus geschaltet wird, dieser schaltet den hinteren Mitteltöner sowie den hintern Hochtöner aus, die Hochtöner an den Seiten bleiben aus gesagten Gründen moderat zugeschaltet).
Die 717 wurde dann mit der rauen Stimme von Leonard Cohen samt geschmeidigen backing Vocals und sparsamer akustischer Begleitung, sodann mit der wunderbar feinfühlig-zerbrechlichen Live-Jazz-Trio-Version von "Silent Night" (Wolfgang Haffner, "Acoustic Shapes", Wolfgang Haffner, Hubert Nuss, Lars Danielsson) und ferner mit Klassik und Elektro "gefüttert". Dies selbstredend an der so feinsinnigen wie kraftvollen nuKette (nuControl, jeweils eine nuPower A mono gebrückt pro Seite) und es wurde sehr schnell klar: die Box macht wahnsinnig viel Freude, sie ist lebendig, sie macht jede Dynamik mit, sie kann alles von Klassik bis Jazz auf allerhöchstem Niveau. Nubert ordnet sie vermutlich, ihr hörten Glaube ich das golden sample, "zwischen der 140 und der 170" ein. Dazu kommt bei der 717 der duale Modus, also eben Direkt oder Rundstrahlend, wobei Letzteres wie gesagt was mich auf DIESEM Niveau überraschte, frei von Verfärbung, räumlich, alles da, nicht fehlt.
Der Schlag auf die Snare, das Zupfen des Kontrabasses mit all seien Facetten quer durch die Frequenzen bis eben zu seinem typischen "Bauch", die große Trommel, Becken, Blasinstrumente, Stimmen, Klavier... es klingt einfach. Die Box ist dazu extrem "schnell" und so impulstreu wie impulsives, jede Dynamik wird geliefert, auch größte Dynamiksprünge, der Bass ist trocken und konkret, die Mitten angenehm und präsent, die Höhen differenziert und klar, dazu die Raumfülle.
Antesten!
Das ist was Besonderes!
Ich könnte jetzt weiter schwärmen, etwa von dem unglaublich intensiven und spannenden Vortrag von Markus Pedal welcher eine hochkarätige Endstufe mit der nuPower A im Messvergleich erklärt und sich trotz Zeitnot unglaublich differenziert und verständlich mit dem (Reiz-) Thema "Verstärkerklang" befasste. Oder vom Leuchten in den Augen bei Thomas Bien und Christoph Meiller als uns (nach interessanter Vorbefassung mit Messungsmethoden und der Problematik der diese beeinflussenden Raumakustik) der von Ihnen selbst erdachte, konstruierte und erst seit wenigen Tagen fertige neuen Messraum gezeigt und erklärt wurde.
Alles verständlich und klug, alles so professionell wie bodenständig, alles freundlich-sachlich-entspannt-charmant und von Menschen die ihr Handwerk verstehen, ich würde sagen mehr noch einfach das geniale Händchen haben, offen und mit offenem Ohr.
Unser Hörizont und das Verständnis für die Technik und vor Allem aber die Verneigung vor der Musik und deren unverfälschter Wiedergabe wurde einmal mehr gefeiert und erweitert.
Ausklang bei Gegrilltem, launig-schwäbelnder gut unterhaltener Livemusik, interessanten Gesprächen in allen Facetten.
Was will man mehr?
Das war wie Urlaub.
Dank an Nubert.
Und Glückwunsch zu diesem Team, von der Entwicklung bis zum Versand, von der Chefetage über den Vertrieb und Verkauf bis zum Lager. Es passt. Auf dass es noch lange so bleibt!
Wie immer perfekt organisiert ohne es "überzuorganisieren".
Nach wie vor hat Nubert das Glück Mitarbeiter zu haben die sich einsetzen, Begeisterung zeigen und begeistern können.
Nach wie vor ist dies ein Unternehmen in dem das Zwischenmenschliche und Wertschätzung untereinander und gegenüber den Kunden zählen. Und das wird gelebt. Selten genug heutzutage, und das in einer schwierigen von immer kürzeren Takten durchbrochenen Branche in dieser sich immer schneller drehenden fordernden "Welt".
Allein das zu erleben und daran einen Tag wirklich teilzuhaben war die Reise wert.
Dazu die spannenden Vorträge, Höreindrücke und Produktvorstellungen.
Allen voran die erhabenen neuen "Pyramiden", die Pyramide 717.
Günther Nubert, so erklärte es in bekannt erfrischender und dem Publikum zugewandter Art Herr Bühler, hat seinerzeit jeweils 4 Kompaktboxen versuchsweise zu vier Seiten nach aussen abstrahlend - eben rundum strahlend - zusammengestellt. Warum? Zum Beispiel, weil auch ein Instrument den Schall vom Instrument ausgehend in alle Richtungen verteilt. Ebenso im weiteren Sinne dies unterstützend ein Konzertsaal, etwa mit seinen reflektierenden Elementen. Schall breitet sich vom Punkt wo er entsteht aus, im Zweifel in alle Richtungen. Warum nicht auch ein Lautspecher? (Für die tiefen Frequenzen gilt das zudem sowieso immer). Daraus entstand seinerzeit die Idee eine Rundstrahler zu bauen, die legendäre Pyramide 707, vielleicht ist die "707" eine Reminiszenz an die frühere Postleitzahl von Gmünd, vielleicht auch nicht. Herr Nubert dazu befragt weiß es auch nicht mehr, ist auch nicht (mehr) so wichtig denn die 707 ist (wie man abends durch Kundenstimmen vernehmen konnte: eine wunderbare) Geschichte (mit wunderbaren Geschichten und Anekdoten, da hat Nubert eben durch mehr als 40 Jahre Fleiß und Kontinuität das was so viele andere gern hätten oder einfach für sich deklarieren: Firmengeschichte und Substanz), die 717 ist geboren.
Das Bauprinzip eines Rundumstrahlers hat selbstredend für sich genommen nicht nur Vorteile allein... aber es ist der emsigen nubertschen Entwicklungsabteilung zu verdanken dass selbst die anfänglichen wohl vorhandenen Bedenken von Günther Nubert persönlich nicht "nur" zerstreut sondern positiv umgewandelt werden konnten.
Dies war zu hören! Und wie!
Die Boxen waren links und rechts in der Raummitte aufgestellt. Herr Bühler Ermunterte dazu sich einige Male im Raum zu bewegen un die Plätze zu tauchen. Das lohnte sich tatsächlich. Beeindruckenderweise gab s nahezu an jeder Stelle im Raum einen wunderbar ausgewogenen, gefälligen aber gleichwohl differenzierten, druckvollen, livehaftigen Klang.
Den "Sweetspot" vermisste man daher schon in diesem Ersteindruck nicht wirklich, auch wenn natürlich die genaue Platzierung zwischen zwei Top-Lautsprechern wie den nuVero 170 - welche auch bestaunt und gehört werden durften - mit der dann übertragenen Staffelung der Instrumente und einer/m Sänger/in oder einem Soloinstrument welches eingebunden darin "vor einem steht" was haben, was ja keine Frage ist.
Aber erstens hatte man es - anders - bei der Pyramide mittig zu den Lautsprechern sitzend auch und zweitens - Chapeau an Herrn Bien - kann man die 717 auf Direktstrahlung stellen. Dies mit einer Schaltung, welche die links und rechts vorhandenen Hochtöner behutsam mit einbindet und zwar so, dass man nicht nur auf der sog. Nullachse, sondern auch noch bei 30° und weiter (!) quasi keine Abfälle in der linearen Frequenz mehr hat - genial!
Die 717 hat zwei mächtige stressfrei bis zu 3cm auslenkende 10 Zoll Tieftöner, laut Nubert eine komplette Neuentwicklung. Herr Spiegler reichte solch einen Töner durch und man gewann einen Eindruck über nicht nur dessen Gewicht sondern den hohen konstruktiven Aufwand.
Dazu gesellen sich - ebenfalls "vorn und hinten", bzw. an zwei von vier Seiten - zwei ebenfalls komplett neu entwickelte Mitteltöner. An allen vier Seiten der Pyramide verrichten nochmals optimierte nuVero Hochtöner ihren Dienst (wenn und solange nicht auf Direktmodus geschaltet wird, dieser schaltet den hinteren Mitteltöner sowie den hintern Hochtöner aus, die Hochtöner an den Seiten bleiben aus gesagten Gründen moderat zugeschaltet).
Die 717 wurde dann mit der rauen Stimme von Leonard Cohen samt geschmeidigen backing Vocals und sparsamer akustischer Begleitung, sodann mit der wunderbar feinfühlig-zerbrechlichen Live-Jazz-Trio-Version von "Silent Night" (Wolfgang Haffner, "Acoustic Shapes", Wolfgang Haffner, Hubert Nuss, Lars Danielsson) und ferner mit Klassik und Elektro "gefüttert". Dies selbstredend an der so feinsinnigen wie kraftvollen nuKette (nuControl, jeweils eine nuPower A mono gebrückt pro Seite) und es wurde sehr schnell klar: die Box macht wahnsinnig viel Freude, sie ist lebendig, sie macht jede Dynamik mit, sie kann alles von Klassik bis Jazz auf allerhöchstem Niveau. Nubert ordnet sie vermutlich, ihr hörten Glaube ich das golden sample, "zwischen der 140 und der 170" ein. Dazu kommt bei der 717 der duale Modus, also eben Direkt oder Rundstrahlend, wobei Letzteres wie gesagt was mich auf DIESEM Niveau überraschte, frei von Verfärbung, räumlich, alles da, nicht fehlt.
Der Schlag auf die Snare, das Zupfen des Kontrabasses mit all seien Facetten quer durch die Frequenzen bis eben zu seinem typischen "Bauch", die große Trommel, Becken, Blasinstrumente, Stimmen, Klavier... es klingt einfach. Die Box ist dazu extrem "schnell" und so impulstreu wie impulsives, jede Dynamik wird geliefert, auch größte Dynamiksprünge, der Bass ist trocken und konkret, die Mitten angenehm und präsent, die Höhen differenziert und klar, dazu die Raumfülle.
Antesten!
Das ist was Besonderes!
Ich könnte jetzt weiter schwärmen, etwa von dem unglaublich intensiven und spannenden Vortrag von Markus Pedal welcher eine hochkarätige Endstufe mit der nuPower A im Messvergleich erklärt und sich trotz Zeitnot unglaublich differenziert und verständlich mit dem (Reiz-) Thema "Verstärkerklang" befasste. Oder vom Leuchten in den Augen bei Thomas Bien und Christoph Meiller als uns (nach interessanter Vorbefassung mit Messungsmethoden und der Problematik der diese beeinflussenden Raumakustik) der von Ihnen selbst erdachte, konstruierte und erst seit wenigen Tagen fertige neuen Messraum gezeigt und erklärt wurde.
Alles verständlich und klug, alles so professionell wie bodenständig, alles freundlich-sachlich-entspannt-charmant und von Menschen die ihr Handwerk verstehen, ich würde sagen mehr noch einfach das geniale Händchen haben, offen und mit offenem Ohr.
Unser Hörizont und das Verständnis für die Technik und vor Allem aber die Verneigung vor der Musik und deren unverfälschter Wiedergabe wurde einmal mehr gefeiert und erweitert.
Ausklang bei Gegrilltem, launig-schwäbelnder gut unterhaltener Livemusik, interessanten Gesprächen in allen Facetten.
Was will man mehr?
Das war wie Urlaub.
Dank an Nubert.
Und Glückwunsch zu diesem Team, von der Entwicklung bis zum Versand, von der Chefetage über den Vertrieb und Verkauf bis zum Lager. Es passt. Auf dass es noch lange so bleibt!