Toni78 hat geschrieben:Gerald, Deine Einwände verstehe ich und ich glaub kaum, das hier irgendjemand etwas dagegen hätte wenn die Luft -nicht nur in den Großstädten- verbessert werden kann.
Allerdings wurden die Autofahrer mit dem Plakettenwahn schon in den letzten Jahren extrem "genervt" zumal viele einen nicht unerheblichen monetären Verlust dadurch hinnehmen mussten, waren doch so manche noch gar nicht so alte Autos plötzlich in vielen Gebieten nicht mehr nutzbar und daher quasi unverkäuflich.
Die Grüne Plakette hätten Dieselfans als ernsthaften Denkanstoß begreifen sollen. Meines Wissens waren es vor allem Diesel, die als "noch gar nicht so alte Autos plötzlich in vielen Gebieten nicht mehr nutzbar" waren. Und selbst dabei gab es großzügige Übergangs- und Ausnahmeregeln. Bei Benzinern hat doch fast jedes Auto, das nicht wenigstens unter die "Youngtimer" fiel, die grüne Plakette problemlos erhalten.
Der eine oder andere hat sich in der Folge nun ein vom Autohersteller als Sabermann beworbenen Neuwagen zugelegt (u.U. mit Aufnahme von Krediten und mit Hilfe der Abwackprämie) und nun kommt wenige Jahre später wieder die Politik und erklärt das supersaubere, teure Wägelchen wieder zu einem Verschmutzer und will den Kunden schon wieder quasi zwangsenteignen.
Entschuldigung, aber ich glaube diesem Saubermannimage der "armen betrogenen" Kunden nicht. Die Leute haben sich einfach nicht informiert oder es war ihnen egal. So mancher ist mit seinem DPF-Diesel treudoof weiter zum Bäcker kutschiert. Und hat sich unter den Privatkunden denn bspw. auch niemand darüber informiert, dass so ein DPF irgendwann trotzdem voll ist und dann ein schmerzhaft teurer Austausch ansteht?
Es kann doch wohl nicht angehen, das Versämnisse der Autohersteller und der Politik (letztere wegen der anscheinend unzureichenden Vorschriften bei der Abgasbehandlung) immer nur zu Lasten der Kunden gehen.
Ein Großteil des Diesel"erfolgs" beruht auf der Rücksichtslosigkeit der Einkaufsabteilungen deutscher Unternehmen. Deren Firmenwagenflotte besteht meist aus Dieseln. Da diese Fahrzeuge aber meist nach wenigen Jahren ausgetauscht werden, macht sich dort niemand Gedanken um die Zukunftsträchtigkeit dieser Technik, um die hohen Reparaturkosten der hochgezüchteten Dieselschlachtrosse und schon gar nicht um Emmissionen.
Dann müssen halt die Hersteller dazu verdaddert werden, Autos mit zu hohem Schadstoffausstoss kostenlos für den Kunden umzurüsten.
Sag ich doch: Das was ausgerechnet die Amis nun VW gegenüber praktizieren sollte jedem Hersteller blühen, auch hier in Deutschland. Stattdessen kneift das Bundesumweltministerium und der Dobrindt kriecht der Automobilindustrie in den verrußten Auspuff.
Wer will denn noch einen Neuwagen kaufen, wenn er nach 3 oder 4 Jahren befürchten muss, das der Karren vom Staat zwangsstillgelegt wird??
Das Vertrauen der Kunden in die Hersteller (und POlitik) dürfte inzwischen eh dahin sein.
Das ist ungefähr genauso überdreht alarmistisch wie die Behauptungen im Politikthread, die dt. Regierung sei dabei, das Volk umzutauschen.
Immer auf die die es eh nicht so dicke haben... zum kot.en!!!!
Siehe oben: Das stimmt nur für einen kleinen Teil der Dieselfahrer. Und spätestens seit Hartz 4 sollte doch jeder wissen, dass es immer nur auf die Kleinen geht. Außerdem: Ehe sich die dt. Politik hier wirklich zu einer Entscheidung durchringt haben die Kilometerfresser unter den Pendlern ihr Schärflein doch auch im Trockenen, angesichts der Bevorzugung bei der Energiesteuer.
Sollen die halt mal mehr in den ÖPNV investieren damit dieser so attraktiv ist das man das Auto gerne stehen lässt.
Aber wenn die halt so unzuverlässig fahren wie z.B. in Stuttgart die S-Bahn (Baustellen, Signalstörungen, Weichenstörungen, Fahrzeugstörungen, Streiks...) dann hält einen eigentlich nur die katastrophale Parkplatzsituation davon ab mit dem Auto in diese Stadt zu fahren.
Keine Frage, in dem Bereich passiert definitiv zu wenig.