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Verfasst: So 8. Nov 2009, 00:02
von Nubox481fan
Der Dunkle Cristal (BD)

Jahrzehnte ist es her, daß ich diesen Streifen gesehen habe. Die Erscheinung der BD war ein guter Grund den Film mal wieder anzuschauen.

Ein Film der fast gänzlich auf Tricktechnik verzichted und dennoch IMHO das Prädikat einer der besten Fantasystreifen der je gedreht wurde verdient.

Jim Henson hat hier seine Meisterleistung vollbracht. Da sieht man noch die liebe zum Detail. Die Figuren finde ich heute noch faszinierend.

Die BD bieted abgesehen von den üblichen Extras eine herausgeschnittene Sequenz was dem Liebhaber gefallen dürfte.

Das Bild zeigt sich in ordentlicher Qualität ist aber kein Hitechspektakel. Es ist auch ne Deutsche HD Tonspur enthalten.

10/10

Verfasst: So 8. Nov 2009, 19:49
von MaGue
Argaween hat geschrieben:Oh Jaaaaaaa. Süß--- Ist das die, die auch in Hero mitgespielt hat (Anmerkung. Jet Li hat da ebenfalls mitgespielt).
Zhang Ziyi
Hero weiß ich nicht genau, m.W. aber Tiger & Dragon sowie House of flying Daggers.
Den letzteren Film sollte man gesehen haben, steht man auf Asia Fantasy ;)

Verfasst: So 8. Nov 2009, 20:19
von tomdo
The Happening

Von der Werbung (Filmvorschauen auf anderen DVD's) sehr neugierig,
schaute ich ihn mir am Samstag an.

Zu Beginn noch spannend und mysteriös.
Zunehmend empfand ich den Film aber als durchschaubar und fast
nur über die "Selbsttötungen" definiert.

Fazit: Film hält nicht das was die Vorschau erwarten lässt!

5/10

Verfasst: So 8. Nov 2009, 23:31
von Blap
Von Rockern gehetzt

Jeff (Ross Hagen) hat die knackige Connie (Sherry Jackson) geheiratet, nun will er seinem Eheweib friedlich auf einer Ranch leben. Noch ist das verliebte Paar allerdings per Auto samt Wohnwagen unterwegs, quasi die letzten Tage vor dem braven Leben. Die alten Freunde von Jeff lassen den Kameraden nicht gern ziehen. Besonders Blondchen Shayne (Diane McBain) ist wenig angetan vom neuen Lebensweg ihres ehemaligen Stechers. Shayne macht Stimmung gegen Jeff und Connie, die Situatiuon eskaliert mehr und mehr. Lon (Jeremy Slate) würde sich gern eindringlich mit Shayne befassen, deshalb folgt er dem Objekt seiner Begierde zunächst blindwütig. Die Grenzen einer gewaltfreien Lösung werden bald überschritten, wer wird den Irrsinn überleben...???

"The Mini-Skirt Mob" (1968) ist einer dieser liebenswerten, kleinen Biker-Streifen, die in den späten Sechzigern und frühen den frühen Siebzigern das Publikum in die Kinos lockten. Natürlich sind die Bösewichter keine echten Rocker, sondern lediglich Pseudos die gern auf Zweirädern durch die Landschaft eiern. Das tut der Freude aber keinen Abbruch. Der Zuschauer bekommt mit Ross Hagen einen glatten Helden geboten, Jeremy Slate kennt man aus ähnlichen Beitägen (Das Todesrennen der wilden Engel, Hell's Angels '69), nur gibt er diesmal den leicht stupiden Vasall der fiesen Aufwieglerin. Der später von David Lynch gern eingesetzte Harry Dean Stanton darf ebenfalls einen grenzdebilen Krawallbruder geben, das Bürschlein ist die perfekte Besetzung für diese Rolle. Die hübsche Diane McBain darf herrlich fies sein, die sehr hübsche Sherry Jackson darf einfach gut aussehen. Zu wild und brutal wird es nicht, der Film punktet durch seinen knuffigen Charme, ist einfach sympatisch und kurzweilig.

In Deutschland ist der Streifen auch unter dem Titel "Die Satansengel von Nevada" veröffentlich worden. MIG hat die Sause als "Von Rockern gehetzt" im Rahmen seiner zweiten "Rocker & Biker Box" auf DVD gepresst. Mit der gebotenen Bildqualität bin ich zufrieden. Ich freue mich auf die drei weiteren Filme, die in der kleinen Box enthalten sind. Die "Rocker & Biker Box Vol. 1" von MIG bot zwei sehr gute, einen guten und einen netten Film. Ich bin gespannt, ob die zweite Box mit diesem überzeugenden Ergebnis gleichziehen kann. Der Auftakt ist mit "The Mini-Skirt Mob" gut gelungen, mehr davon!

Guter Stoff = 7/10

Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 06:37
von StefanB
tomdo hat geschrieben:Ene Stunde?
Habe ich die gekürzte Fassung gesehen?

Das "Vorspiel" gehört ja wohl dazu, sonst entsteht bei den beiden Hauptpersonen
gar kein Zusammenhang...

Und, da ist der Unterschied zu dem Film Genre welches Du zitiert hast - es
geht nicht um die Optik der Schauspielerin :roll:
Wenn man zuviel von einem, z.B. dem von mir zitierten, Genre schaut, kann es sein, dass man abstumpft...

Stefan

Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 18:55
von tomdo
StefanB hat geschrieben:
tomdo hat geschrieben:Ene Stunde?
Habe ich die gekürzte Fassung gesehen?

Das "Vorspiel" gehört ja wohl dazu, sonst entsteht bei den beiden Hauptpersonen
gar kein Zusammenhang...

Und, da ist der Unterschied zu dem Film Genre welches Du zitiert hast - es
geht nicht um die Optik der Schauspielerin :roll:
Wenn man zuviel von einem, z.B. dem von mir zitierten, Genre schaut, kann es sein, dass man abstumpft...

Stefan
Das kommentiere ich mal nicht weiter :roll:

Verfasst: Mo 9. Nov 2009, 20:27
von Blap
Killerhunde

Irgendwo im Hinterland der USA. Hunde ticken aus und reißen Rindviecher in Stücke. Dr. Harlan Thompson (David McCallum) und ein Kollege beobachten die Vorgänge mit Sorge. Die Bedenken der Wissenschaftler werden vom örtlichen Amt- und Würdenträger als Hysterie abgetan, doch bald fallen die Köter auch Menschen an und töten diese. Die Lage wird immer bedrohlicher, Hilfe von ausserhalb ist nicht in Sicht...

"Dogs" (1976) ist eine Arbeit von Burt Brinckerhoff, einem Regisseur der überwiegend für das US-Fernsehen tätig war. Der deutsche Titel "Killerhunde" ist übertrieben reisserisch, denn der Film kommt eher ruhig und lediglich dezent blutig daher. David McCallum ist eine gute Besetzung für die Hauptrolle. Die Karriere des guten Mannes läuft noch in der heutigen Zeit wie ein gut geölter Motor, in der erfolgreichen Fernsehserie "NCIS", sorgt er als liebenswerter, schrulliger Pathologe für manche Schmunzler. Wie erwähnt setzt "Dogs" weniger auf geballte Action und Gewalt, die Ursachen für das erschreckende Verhalten der Hunde werden anhand interessanter, nachvollziehbarer Dialoge erläutert. Allerdings stehen die dümmlichen Verhaltensweisen einiger Figuren in einem deutlichen Gegensatz dazu, was zu einem etwas unrunden Ergebnis führt. Das Ende des Werkes ist typisch für einen Film aus den siebziger Jahren. So sorgt die letzte Einstellung dann auch für ein zufriedenes Grinsen auf meiner Fratze, ist quasi eine Entschädigung für die kleineren Hänger zuvor. Tierhorror sehe ich immer gern, jedoch bleibt dieser Film deutlich hinter meinen Lieblingen des Subgenres zurück. Wer Hunde schon immer verdächtig fand, der wird seine Mutmaßungen hier bestätigt sehen.

Die DVD von X-Rated kommt in einer grossen Hartbox. Die Qualität des Bildes ist lediglich mittelprächtig, in dieser Hinsicht hat das Label schon bessere Titel veröffentlicht, allerdings auch schlechtere. Insgesamt ist der Film für Tierhorror-Fans durchaus einen Blick wert, unbedingt gesehen haben muss man den Streifen aber nicht.

Solide Mittelklasse = 6/10

Verfasst: Di 10. Nov 2009, 10:29
von pleio
Monster vs. Aliens

Kurz zur Story

Das Militär hat ein geheimes Projekt in welchem Sie Monster vor der Öffentlichkeit abschottet gefangenhält).
Als dann jedoch Aliens versuchen die Erde zu übernehmen scheinen gerade diese als die letzte Hoffnung der Menschheit.

Fazit

Also es ist mal wieder ein üblicher Animationsfilm welcher zwar das Rad nciht neu erfindet aber doch den ein oder
anderen guten Gag parat hällt. Schöne Unterhaltung für zwischendurch und für die ganze Familie :-)
Hab ihn mir auf Englisch angeschaut weil ich denke das er so einfach besser funktioniert (Hab ihn aber auf Deutsch noch nicht gesehen).

Solide 7/10 Punkte

Verfasst: Di 10. Nov 2009, 15:39
von Blap
Der Körper meines Feindes

François Leclercq (Jean-Paul Belmondo) verbrachte sieben Jahre unschuldig im Gefängnis. Zurück in seiner "Heimatstadt" will er sich an den Schuldigen rächen, mit Geduld und Sorgfalt treibt er seine Pläne voran. Leicht wird diese Mission nicht, denn die Verschwörung reicht hinauf bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft. Leclercq war damals ein brauchbares, leichtes Bauernopfer, mit seiner Hartnäckigkeit und Verschlagenheit hat aber offensichtlich niemand gerechnet...

Zusammen mit Regisseur Henri Verneuil hat Jean-Paul Belmondo einige Filme gemacht. Darunter auch einen meiner absoluten Lieblingsfilme aus Frankreich, namentlich "Angst über der Stadt". Diesmal bekommt man es allerdings nicht mit einem Action-Thriller zu tun. "Der Körper meines Feindes" ist ein ruhiger, sorgfältig erzählter Film. Wer von Belmondo "Auf die Fresse Action" erwartet -und ihm auch nichts anderes zugestehen will- dürfte bei diesem Werk an der falschen Adresse sein. Prügel, Geballer und sonstige Action glänzen hier durch nahezu vollständige Abwesenheit. Das Werk wechselt beständig zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, die Schauspieler wurden allerdings nicht entsprechend hergerichtet. Dies wird dadurch begründet, dass sich die Hauptfigur Leclercq in ihren Erinnerungen mit dem Gesicht der Gegenwart sieht. Dieser Kunstgriff funktioniert erstaunlich gut, erfordert aber natürlich auch die Aufmerksamkeit des Zuschauers. Belmondo kann in diesem Film unter Beweis stellen, dass er nicht nur zum locker-lustigen Actionheld taugt. Dabei unterscheidet sich sein Spiel nicht sonderlich von seinen sonstigen Auftritten, das Ergebnis fällt durchaus ansprechend aus. Bekannte Gesichter wie z.B. Bernard Blier runden das Gesamtbild stimmig ab. Der ganze grosse Wurf ist der Film dann trotzdem nicht geworden, es fehlt einfach an Identifikationsmöglichkeiten, auch etwas mehr Spannung hätte dem Drebuch gut zu Gesichte gestanden. Ein paar Flapsigkeiten der deutschen Synchronisation wirken befremdlich, glücklicherweise halten sich diese Momente aber in Grenzen.

Die DVD aus dem Hause Anolis glänzt mit sehr ansprechender Bildqualität, die Extras sind dünn gesät, ein kleines, interessantes Booklet liegt bei. Insgesamt eine schöne, gelungene Veröffentlichung. Freunde des französischen Kinos sollten einen Blick riskieren!

Gut = 7/10

Verfasst: Mi 11. Nov 2009, 15:21
von Blap
Hostel: Part II

Beth, Whitney und Lorna sind drei junge Amerikanerinnen die in Rom studieren. In Prag wollen sie ein paar schöne Tage erleben, doch von einer neuen Bekannten namens Axelle lassen sie sich in die Slowakei umleiten. Den Damen ist natürlich nicht bewusst, dass dort mordlüsterne Burschen auf sie warten, die viel Geld dafür bezahlt haben um hinter geschlossenen Türen aus Menschenfleisch Mettgut -oder schlimmeres- zu machen. So nimmt das Unglück seinen Lauf, wer kann aus dieser Hölle entkommen...???

Als Eli Roth mit "Hostel" im Jahre 2005/6 durch die Filmlandschaft pflügte, sorgte dies vielerorts für helle Aufregung. Der Film wurde heftig diskustiert, Kritiker und Fans zogen alle Register der Begeisterung und Ablehnung. Mir hat "Hostel" gut gefallen, ergo musste irgendwann auch der zweite Teil ins Haus. Der Nachfolger toppt den Auftakt in allen Belangen. Woran liegt das? Der Verlauf der Geschichte ist natürlich recht vorhersehbar, dabei jedoch sehr effektiv und kurzweilig umgesetzt. Gewalt spielt selbstverständlich eine Rolle, aber sie ist immer passend in den Ablauf des Geschehens eingebettet. Beim Vorgänger wirkten diese Szenen manchmal ein wenig wie Selbstzweck, obwohl mich das ehrlich gesagt nicht gestört hat. Roth bietet hier -im positiven Sinne- etwas fürs Auge, das "Blutbad" im Stil der Gräfin Báthory weiss zu gefallen, andere Szenen dienen der Entlarvung der Bösewichter, kommen mit Absicht absurd und komisch daher. Der Verlust eines gewissen Körperteiles dürfte jeden männlichen Zuschauer peinigen. Es ist unfassbar, was sich mit Zeug aus dem Baumarkt alles anstellen lässt. Die Darsteller machen ihren Job allesamt solide, auch die ekelhaften Blagen aus dem ersten Teil sind wieder dabei, diesmal müssen sie einen Tribut an den fiesen Obermotz entrichten. Besondere Freude machen natürlich die Gastauftritte der Kultstars des italienischen Genre-Kinos. Zunächst gibt der Franzose Luc Merenda einen Polizisten, dann kommt Göttin Edwige Fenech als Kunstprofessorin daher, Ruggero Deodato nimmt sich als Kannibale selbst auf die Schippe. Das macht richtig Freude, besonders Edwige hat mich wieder umgehauen. Wie schön diese Frau auch in ihren späten Fünfzigern noch immer ist, umwerfend! Im Vergleich zu Frau Fenech wirken die jungen Hühner wie Frauenattrappen oder Karikaturen.

Irgendwie glaube ich, in den vielen -teils hitzig- geführten Diskussionen, ist manchen Nörglern gar nicht aufgefallen, dass "Hostel: Part II" durch und durch eine herrliche Komödie ist. Roth betrachtet das Genre mit freundlicher Ironie, hält unserer heutigen Gesellschaft den zynischen Spiegel vor die entstellte Fratze, rundet das Gesamtpaket durch liebenswerte Huldigungen und eine stimmungsvolle Inszenierung ab. Die Auflösung hat mir gut gefallen, obwohl ein richtiger Showdown mehr oder weniger durch Abwesenheit glänzt, eine weitere Freiheit die sich Herr Roth gönnt. Ja, mir gefällt der zweite Besuch im Hostel richtig, richtig gut. Schon wenn die "harten" Kerle ihre zukünftigen Opfer im Internet ersteigern bleibt kein Auge trocken. Daddy will eben auch mal auf die Kacke hauen, genau wie das kleine Muttersöhnchen von nebenan. Der Film kommt rüber als hätte der Regisseur jede Menge Spass mit seinem Baby gehabt, diese Tatsache macht den Streifen für mich besonders sympathisch. Das Wiedersehen mit "meinen" Altstars erhöht die Freude zusätzlich, genau wie die kleinen Huldigungen und Querverweise, nebst Danksagungen an Fulci. Martino und Co. im Abspann. Vielleicht kann man diesen Film auch nur dann so richtig schätzen und mögen, wenn man die vielen, liebevollen Details erkennt und sich daran ergötzen kann. Ich mag Eli Roth und dessen Humor auf jeden Fall sehr gern. Ich mir sicher, dass wir von diesem Mann noch ganz, ganz grossartige Filme sehen werden.

Da die deutschen Ausgaben der Schere zum Opfer fielen, habe ich kurzerhand zur Blu-ray aus UK gegriffen. Diese bietet eine sehr ansprechende Bildqualität, glücklicherweise hat man das Filmmaterial nicht seines Korns beraubt, denn eine sterile Aufbereitung würde dem Werk sicher sehr schaden. Bonusmaterial gibt es natürlich auch zu sehen, ich habe es noch nicht vollständig betrachtet, werde dies aber bald nachholen. Achja, eine Rüge muss ich dann doch loswerden: Herr Roth, demnächst bitte wieder mehr Möpse!

Sehr gut = 8/10