Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?
-
- Star
- Beiträge: 2037
- Registriert: Fr 26. Dez 2008, 12:07
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Das Rätsel der roten Orchidee (Deutschland, 1962, Originaltitel: Das Rätsel der roten Orchidee)
Wohlhabende Einwohner Londons erhalten Post von Erpressern. Wer der Zahlungsaufforderung nicht nachkommt -oder gar die Polizei einschaltet- wird unbarmherzig ermordet. Inspector Weston (Adrian Hoven) wurde gerade in die für solche Verbrechen zuständige Abteilung versetzt, bei seinen Ermittlungen wird er von Captain Allerman (Christopher Lee) tatkräftig unterstützt. Captain Allerman ist in England zu Gast, normalerweise ist der Amerikaner bei der Polizei in Chigaco tätig. Inspector Weston hat an einer jungen Dame namens Lilian (Marisa Mell) zwar nicht nur berufliches Interesse, doch ihr Arbeitgeber wird gekillt und später gerät Lilian selbst ins Visier der Gangster. Allerman weiss gut über die Täter Bescheid, es scheint sich zusätzlich ein Krieg zwischen rivalisierenden Banden anzubahnen...
Oft ermitteln Joachim Fuchsberger oder Heinz Drache in den schönen Edgar Wallace Klassikern. Diesmal sorgen der geschätzte Christopher Lee und Adrian Hoven für die Ausführung dieser Aufgabe. Als grosser Chris Lee Verehrer freut mich dies natürlich besonders. Darüber hinaus bekommt man die Kultschädel Klaus Kinski und Eddi Arent präsentiert, auch Pinkas Braun soll nicht unerwähnt bleiben. Während Eddi Arent die übliche Knallschote gibt, hat der liebe Herr Kinski eine weitaus interessante Rolle erwischt, gleiches gilt für seinen Kollegen Pinkas Braun. Die Damenriege bietet die hübsche Christiane Nielsen auf, während ich Marisa Mell auch hier nicht sonderlich attraktiv finde, obwohl sie recht gut in ihre Rolle passt. Die gute Marisa wurde bekanntlich später zu einem Star des italienischen Genrekinos. Eben deshalb fällt mir ihr Erscheinungsbild leider immer ein wenig unangenehm auf, denn ich verbinde mit den betreffenden Filmen Schönheiten wie Edwige Fenech oder Barbara Bouchet. Selbst im Vergleich zur durchschnittlichen Anita Strindberg sieht Frau Mell ziemlich eckschädelig aus. (Alte Chauvisau, komm nicht zu sehr vom Thema ab!) ... *Räusper* ... Tjo, die Story der roten Orchidee bietet ein paar interessante Überraschungen, für einen Wallace Film wird recht viel geballert, vorzugsweise mit einer Maschinenpistole. Damit wollte man offensichtlich den "Ami-Style" des Verbrecherpacks unterstreichen, diese Mission ist geglückt, obwohl man eine deutsche MP40 einsetzt, sicher nicht die bevorzugte Wumme amerikanischer und britischer Ganoven. Naja, ich will nicht kleinlich sein.
"Das Rätsel der roten Orchidee" gehört nicht zu den bekanntesten Vertretern der zahlreich gedrehten Edgar Wallace Verflimungen. Schade, denn der Film bietet sehr angenehme Unterhaltung, ist gut besetzt und der Humor bleibt glücklichweise im Rahmen. Der Film liegt mir als einer von vier Titeln vor, die Inhalt der "Edgar Wallace Edtion 4" sind. Die Box ist nett aufgemacht, der Film liegt in ordentlicher Qualität vor. Für Freunde klassischer Krimikost eine klare Pflichtveranstaltung!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Lieblingszitat:
"Verzeihen Sie mein Herr, der Vogel ist schlecht erzogen!"
Wohlhabende Einwohner Londons erhalten Post von Erpressern. Wer der Zahlungsaufforderung nicht nachkommt -oder gar die Polizei einschaltet- wird unbarmherzig ermordet. Inspector Weston (Adrian Hoven) wurde gerade in die für solche Verbrechen zuständige Abteilung versetzt, bei seinen Ermittlungen wird er von Captain Allerman (Christopher Lee) tatkräftig unterstützt. Captain Allerman ist in England zu Gast, normalerweise ist der Amerikaner bei der Polizei in Chigaco tätig. Inspector Weston hat an einer jungen Dame namens Lilian (Marisa Mell) zwar nicht nur berufliches Interesse, doch ihr Arbeitgeber wird gekillt und später gerät Lilian selbst ins Visier der Gangster. Allerman weiss gut über die Täter Bescheid, es scheint sich zusätzlich ein Krieg zwischen rivalisierenden Banden anzubahnen...
Oft ermitteln Joachim Fuchsberger oder Heinz Drache in den schönen Edgar Wallace Klassikern. Diesmal sorgen der geschätzte Christopher Lee und Adrian Hoven für die Ausführung dieser Aufgabe. Als grosser Chris Lee Verehrer freut mich dies natürlich besonders. Darüber hinaus bekommt man die Kultschädel Klaus Kinski und Eddi Arent präsentiert, auch Pinkas Braun soll nicht unerwähnt bleiben. Während Eddi Arent die übliche Knallschote gibt, hat der liebe Herr Kinski eine weitaus interessante Rolle erwischt, gleiches gilt für seinen Kollegen Pinkas Braun. Die Damenriege bietet die hübsche Christiane Nielsen auf, während ich Marisa Mell auch hier nicht sonderlich attraktiv finde, obwohl sie recht gut in ihre Rolle passt. Die gute Marisa wurde bekanntlich später zu einem Star des italienischen Genrekinos. Eben deshalb fällt mir ihr Erscheinungsbild leider immer ein wenig unangenehm auf, denn ich verbinde mit den betreffenden Filmen Schönheiten wie Edwige Fenech oder Barbara Bouchet. Selbst im Vergleich zur durchschnittlichen Anita Strindberg sieht Frau Mell ziemlich eckschädelig aus. (Alte Chauvisau, komm nicht zu sehr vom Thema ab!) ... *Räusper* ... Tjo, die Story der roten Orchidee bietet ein paar interessante Überraschungen, für einen Wallace Film wird recht viel geballert, vorzugsweise mit einer Maschinenpistole. Damit wollte man offensichtlich den "Ami-Style" des Verbrecherpacks unterstreichen, diese Mission ist geglückt, obwohl man eine deutsche MP40 einsetzt, sicher nicht die bevorzugte Wumme amerikanischer und britischer Ganoven. Naja, ich will nicht kleinlich sein.
"Das Rätsel der roten Orchidee" gehört nicht zu den bekanntesten Vertretern der zahlreich gedrehten Edgar Wallace Verflimungen. Schade, denn der Film bietet sehr angenehme Unterhaltung, ist gut besetzt und der Humor bleibt glücklichweise im Rahmen. Der Film liegt mir als einer von vier Titeln vor, die Inhalt der "Edgar Wallace Edtion 4" sind. Die Box ist nett aufgemacht, der Film liegt in ordentlicher Qualität vor. Für Freunde klassischer Krimikost eine klare Pflichtveranstaltung!
Gut bis sehr gut = 7,5/10
Lieblingszitat:
"Verzeihen Sie mein Herr, der Vogel ist schlecht erzogen!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Gerade diesen Link hier geschickt bekommen: http://www.filmstarts.de/kritiken/99054-Martyrs.html
Nee, sowas werd ich bestimmt nicht angucken Aber vielleicht ja was für die eingefleischteren unter euch
Nee, sowas werd ich bestimmt nicht angucken Aber vielleicht ja was für die eingefleischteren unter euch
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Naja, "Martyrs" ist schon ok, so ganz hat mich der Film aber nicht überzeugt. Es gibt in diesem Thread einen entsprechenden Kurzkommentar dazu.
Hier zur Sicherheit die Sülze, vielleicht ist der Film ja doch interessant für dich:
***
Nachtrag aus heutiger Sicht: Toll gespielt, durchaus mit künstlerischem Anspruch, nicht ganz mein Ding, aber durchaus respektabel!
Hier zur Sicherheit die Sülze, vielleicht ist der Film ja doch interessant für dich:
Das Blap™ hat geschrieben:
Martyrs
Frankreich 1971. Man findet die kleine Lucie zerschunden und völlig traumatisiert auf, das Mädchen war mehrere Monate lang verschwunden. Lucie spricht nicht über ihre Erlebnisse, es ist jedoch klar, dass sie nicht Opfer eines Sexualdeliktes wurde. Anna und Lucie freunden sich nach und nach an, die Zeit zieht ins Land... ...fünfzehn Jahre später steht Lucie (Mylène Jampanoï) vor der Tür einer vierköpfigen Familie. Mit einer Schrotflinte streckt sie die Eltern und deren Kinder brutal nieder. Anna (Morjana Alaoui) kommt später hinzu, will Lucie dabei helfen wieder zu klar zu werden und natürlich die Spuren verwischen. Doch es kommt alles völlig anders als erwartet, plötzlich tauchen Unbekannte auf...
Pascal Laugier lässt mit "Martyrs" sicher keine leichte Kost auf das geneigte Publikum los. Wer einen Horror-/Terrorfilm der "neuen Generation" erwartet könnte hier an der völlig verkehrten Adresse sein, vielleicht aber auch genau das Gesuchte finden! Hört sich widersprüchlich an? Ist es auch, ohne Zweifel. Zunächst kommt "Martyrs" als harter, blutiger Rachebrecher daher, verwandelt sich aber in der zweiten Hälfte in einen wirklichen Albtraum. Ein Albtraum der besonders in der letzten halben Stunde seine Wirkung nicht verfehlt. Ausgiebig, mit geradezu boshafter Langsamkeit foltert Laugier seinen Hauptcharakter und die Zuschauer. Was dann als Auflösung, Erklärung der Ereignisse präsentiert wird, mag mancher Filmfreund als kreativ empfinden, kommt mir jedoch eher wie eine Ausrede, ein Alibi für die vorherigen Grausamkeiten vor. Ich bin da ein wenig hin- und hergerissen.
Grosses Lob verdienen die beiden jungen Damen Morjana Alaoui und Mylène Jampanoï, die ich in der Zukunft gern häufiger sehen würde. Die übrigen Charaktere sind effektiv besetzt, schauspielerisch mag ich dem Film überhaupt nichts vorwerfen. Die Atmosphäre passt hier ebenfalls, besonders der zweite Teil macht die Kälte des Filmes nahezu greifbar. So ist "Martyrs" ein Film für neugierige Freunde intensiver Filmkost, sicher aber kein Freudengarant für altgediente Horror-/Mettgutfreunde -wie mich- und ganz sicher keine Empfehlung für eher zarte Gemüter. Unberührt wird dieser Film kaum einen seiner Zuschauer lassen. Ich kann mir in diesem Fall sehr gut die komplette Bandbreite zwischen totaler Ablehnung und grenzenloser Begeisterung vorstellen.
In Deutschland gibt es den Film uncut von Senator. Ich habe lieber zur Scheibe aus Österreich gegriffen. Die DVD von NSM ist kaum teurer, kommt aber im schicken DigiPak und mit Bonus-DVD.
Von meiner Seite gibt es 6/10 ...doch wie bereits geschrieben, halte ich bei "Martyrs" die gesamte Palette von Bewertungen für denkbar.
***
Nachtrag aus heutiger Sicht: Toll gespielt, durchaus mit künstlerischem Anspruch, nicht ganz mein Ding, aber durchaus respektabel!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Hangover Blu-Ray
Gute Komödie die uns sehr gut unterhalten hat und wir doch oft lachen müssten. Die "unrated Fassung" haben wir noch nicht angeschaut (geht ca. 8 Minuten länger), der liegt aber auch nur in Englisch vor, obwohl der groß auf dem Cover (einer dt. Blu-Ray) beworben wird, aber den sehe ich mich auch noch an...
Witzig, dass einige Details erst im Abspann gelöst werden, wenn die Bilder der Digicam gezeigt werden.
Guss
Andi
Gute Komödie die uns sehr gut unterhalten hat und wir doch oft lachen müssten. Die "unrated Fassung" haben wir noch nicht angeschaut (geht ca. 8 Minuten länger), der liegt aber auch nur in Englisch vor, obwohl der groß auf dem Cover (einer dt. Blu-Ray) beworben wird, aber den sehe ich mich auch noch an...
Witzig, dass einige Details erst im Abspann gelöst werden, wenn die Bilder der Digicam gezeigt werden.
Guss
Andi
entschuldige, da hab ich nicht nach gesucht, aber eigentlich war's ja fast klar, dass du ihn kennst Aber auch nach deinem Review: Ich bleib lieber bei nem harten Whiskey, denn einem harten Horrorfilm [egal welcher Coleur]...Blap hat geschrieben:Naja, "Martyrs" ist schon ok, so ganz hat mich der Film aber nicht überzeugt. Es gibt in diesem Thread einen entsprechenden Kurzkommentar dazu.
Hier zur Sicherheit die Sülze, vielleicht ist der Film ja doch interessant für dich:
[...]
Nachtrag aus heutiger Sicht: Toll gespielt, durchaus mit künstlerischem Anspruch, nicht ganz mein Ding, aber durchaus respektabel!
-
- Star
- Beiträge: 2037
- Registriert: Fr 26. Dez 2008, 12:07
Taken bzw. 96 Hours BD
Die Story in Kurzfassung: Tochter wird entführt was dem sorgsamen Vater sehr missfällt. Klar holt sich Bryan(Liam Neeson) sein Töchterchen zurück. Bis es soweit ist werden allerdings einige Rippen gebrochen, Nasen demoliert, Leute unter Strom gesetzt und so weiter und sofort. Mit anderen Worten Action wie sie sein soll.
Wie gut, daß es diesen Thread gibt sonst wäre der Film wohl nicht auf meiner Speisekarte gelandet.
8.3
Die Story in Kurzfassung: Tochter wird entführt was dem sorgsamen Vater sehr missfällt. Klar holt sich Bryan(Liam Neeson) sein Töchterchen zurück. Bis es soweit ist werden allerdings einige Rippen gebrochen, Nasen demoliert, Leute unter Strom gesetzt und so weiter und sofort. Mit anderen Worten Action wie sie sein soll.
Wie gut, daß es diesen Thread gibt sonst wäre der Film wohl nicht auf meiner Speisekarte gelandet.
8.3
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Danksagung erhalten: 1 Mal
A Lizard in a Woman's Skin (Italien, 1971, Originaltitel: Una lucertola con la pelle di donna)
Carol (Florinda Bolkan) wird von bizarren Albträumen gepeinigt, über die sie in aller Ausführlichkeit mit ihrem Psychologen spricht. Im Mittelpunkt dieser Träume steht die Nachbarin Julia (Anita Strindberg), die in der Realität ein ausuferndes Leben führt, ein Leben voller Sex, Drogen und Alkohol. In ihren Träumen hat Carol ein sexuelles Verhältnis mit Julia, doch eines Nachts sieht sie in ihrem Traum wie sie Julia brutal ermordet. Erschreckenderweise wurde die wilde Julia tatsächlich getötet, offensichtlich genau auf die Art und Weise wie in Carols Traum. Die Polizei stellt Ermittlungen an, schliesslich gerät Carols Ehegatte Frank (Jean Sorel) unter Verdacht, doch damit soll der Fall noch längst nicht geklärt sein. Während Frank entlastet wird, gerät seine Frau immer tiefer in den Studel des Wahns, benötigt eine noch intensivere psychologische Betreuung denn zuvor. Damit nicht genug, sie soll auch noch zur Zielscheibe weiterer Personen werden, die auf irgendeine Weise in den Fall verwickelt sind...
Noch vor "Don't torture a Duckling" (1972) schuf Lucio Fulci diesen Giallo. Wie auch bei "...Duckling" lässt Fulci die Vorgaben des Genres immer wieder hinter sich, blickt weit über den Tellerrand hinaus. Mit Florinda Bolkan -die in "...Duckling" ebenfalls mitwirkt- hat der Meister die Hauptrolle sehr gelungen besetzt. Frau Bolkan zieht erneut alle Register und beeindruckt mit ihrem intensiven, zu jederzeit glaubwürdigen Spiel. Anita Strindberg ist hier in einer Nebenrolle zu sehen. Die Dame sehe ich immer gern, obwohl ich sie "eigentlich" nicht sonderlich attraktiv finde. Doch diesmal sieht sie wirklich sehr heiss aus, noch besser als in "The Child - Die Stadt wird zum Alptraum" (Chi l'ha vista morire, 1972) von Aldo Lado. Doch ich will Frau Strindberg nicht auf ihre optischen Vorzüge reduzieren, denn sie spielt ihre -eher kleine, aber extrem wichtige- Rolle absolut überzeugend. Auch auf die übrige Besetzung ist Verlass, Stanley Baker, Jean Sorel, Alberto de Mendoza und alle anderen Mitwirkenden spielen solide auf. Star ist hier aber eindeutig Frau Bolkan, die mit ihrer Präsenz alle anderen Beteiligten überstrahlt. Ein weitere ganz grosse Stärke des Werkes ist die Kamera. Es werden wunderschöne, nahezu poetische Bilder eingefangen, weiterhin gibt es sehr kunstvolle, psychedelisch anmutende Sequenzen, beeindruckend! Die prachtvolle Optik wird durch einen sehr passenden, stimmungsvollen Score von Ennio Morricone untermalt, der die Wirkung der Bilder ganz vortrefflich unterstreicht. Für die damalige Zeit erscheinen die lesbischen Liebesszenen recht gewagt, ab und an gibt es zusätzlich ein paar harsche Gewaltausbrüche zu sehen. Diese dienen aber zu jederzeit der Atmosphäre, geraten nie in den Verdacht lediglich reisserischer Selbstzweck zu sein.
"A Lizard in a Woman's Skin" ist ein Giallo der etwas anderen Art. Ein wunderschöner und faszinierdender Film, der mich von der ersten bis zur letzten Sekunde gepackt und begeistert hat! Leider liegt in Deutschland keine DVD-Auswertung des Werkes vor. Daher habe ich zur US-DVD von Shriek Show gegriffen. Es gibt zwei unterschiedliche Auflagen, die ältere enthält die gekürzte US-Version in ordentlicher Qualität, zusätzlich war die ungekürzte Fassung nur in schwacher Verfassung vorhanden. Die Neuauflage enthält zwar lediglich die ungekürzte Fassung, dafür aber im richtigen Bildformat und ansprechender Qualität. Ergo habe ich zur neuen Auflage gegriffen, der Verzicht auf die kastrierte US-Fassung fiel mir nicht schwer. Der Ton liegt in englisch und italienisch vor, die englische Synchronisation ist von angenehmer Qualität. Leider kommt die DVD mit Regionalcode 1 daher, doch diese Einschränkung lässt sich bekanntlich mit vielen Playern umgehen.
Ein erstklassiger Film! Hier zeigt Fulci sein wahres Gesicht, der Mann war ein grosser Künstler, einer der besten seiner Zunft! Daran ändern auch seine Horrorbeiträge aus den achtziger (und frühen neunziger) Jahren nichts. (Die ich ebenfalls sehr verehre, deren künstlerischer Anspruch (zum Teil) jedoch weitaus geringer ausfällt!)
Ein sehr guter bis überragender Film! Absolute Pflicht für Italo-Fans (...und nicht nur für die)!
8,5/10
Lieblingszitat:
"...otherwise i put a Bullet through your Head..."
Carol (Florinda Bolkan) wird von bizarren Albträumen gepeinigt, über die sie in aller Ausführlichkeit mit ihrem Psychologen spricht. Im Mittelpunkt dieser Träume steht die Nachbarin Julia (Anita Strindberg), die in der Realität ein ausuferndes Leben führt, ein Leben voller Sex, Drogen und Alkohol. In ihren Träumen hat Carol ein sexuelles Verhältnis mit Julia, doch eines Nachts sieht sie in ihrem Traum wie sie Julia brutal ermordet. Erschreckenderweise wurde die wilde Julia tatsächlich getötet, offensichtlich genau auf die Art und Weise wie in Carols Traum. Die Polizei stellt Ermittlungen an, schliesslich gerät Carols Ehegatte Frank (Jean Sorel) unter Verdacht, doch damit soll der Fall noch längst nicht geklärt sein. Während Frank entlastet wird, gerät seine Frau immer tiefer in den Studel des Wahns, benötigt eine noch intensivere psychologische Betreuung denn zuvor. Damit nicht genug, sie soll auch noch zur Zielscheibe weiterer Personen werden, die auf irgendeine Weise in den Fall verwickelt sind...
Noch vor "Don't torture a Duckling" (1972) schuf Lucio Fulci diesen Giallo. Wie auch bei "...Duckling" lässt Fulci die Vorgaben des Genres immer wieder hinter sich, blickt weit über den Tellerrand hinaus. Mit Florinda Bolkan -die in "...Duckling" ebenfalls mitwirkt- hat der Meister die Hauptrolle sehr gelungen besetzt. Frau Bolkan zieht erneut alle Register und beeindruckt mit ihrem intensiven, zu jederzeit glaubwürdigen Spiel. Anita Strindberg ist hier in einer Nebenrolle zu sehen. Die Dame sehe ich immer gern, obwohl ich sie "eigentlich" nicht sonderlich attraktiv finde. Doch diesmal sieht sie wirklich sehr heiss aus, noch besser als in "The Child - Die Stadt wird zum Alptraum" (Chi l'ha vista morire, 1972) von Aldo Lado. Doch ich will Frau Strindberg nicht auf ihre optischen Vorzüge reduzieren, denn sie spielt ihre -eher kleine, aber extrem wichtige- Rolle absolut überzeugend. Auch auf die übrige Besetzung ist Verlass, Stanley Baker, Jean Sorel, Alberto de Mendoza und alle anderen Mitwirkenden spielen solide auf. Star ist hier aber eindeutig Frau Bolkan, die mit ihrer Präsenz alle anderen Beteiligten überstrahlt. Ein weitere ganz grosse Stärke des Werkes ist die Kamera. Es werden wunderschöne, nahezu poetische Bilder eingefangen, weiterhin gibt es sehr kunstvolle, psychedelisch anmutende Sequenzen, beeindruckend! Die prachtvolle Optik wird durch einen sehr passenden, stimmungsvollen Score von Ennio Morricone untermalt, der die Wirkung der Bilder ganz vortrefflich unterstreicht. Für die damalige Zeit erscheinen die lesbischen Liebesszenen recht gewagt, ab und an gibt es zusätzlich ein paar harsche Gewaltausbrüche zu sehen. Diese dienen aber zu jederzeit der Atmosphäre, geraten nie in den Verdacht lediglich reisserischer Selbstzweck zu sein.
"A Lizard in a Woman's Skin" ist ein Giallo der etwas anderen Art. Ein wunderschöner und faszinierdender Film, der mich von der ersten bis zur letzten Sekunde gepackt und begeistert hat! Leider liegt in Deutschland keine DVD-Auswertung des Werkes vor. Daher habe ich zur US-DVD von Shriek Show gegriffen. Es gibt zwei unterschiedliche Auflagen, die ältere enthält die gekürzte US-Version in ordentlicher Qualität, zusätzlich war die ungekürzte Fassung nur in schwacher Verfassung vorhanden. Die Neuauflage enthält zwar lediglich die ungekürzte Fassung, dafür aber im richtigen Bildformat und ansprechender Qualität. Ergo habe ich zur neuen Auflage gegriffen, der Verzicht auf die kastrierte US-Fassung fiel mir nicht schwer. Der Ton liegt in englisch und italienisch vor, die englische Synchronisation ist von angenehmer Qualität. Leider kommt die DVD mit Regionalcode 1 daher, doch diese Einschränkung lässt sich bekanntlich mit vielen Playern umgehen.
Ein erstklassiger Film! Hier zeigt Fulci sein wahres Gesicht, der Mann war ein grosser Künstler, einer der besten seiner Zunft! Daran ändern auch seine Horrorbeiträge aus den achtziger (und frühen neunziger) Jahren nichts. (Die ich ebenfalls sehr verehre, deren künstlerischer Anspruch (zum Teil) jedoch weitaus geringer ausfällt!)
Ein sehr guter bis überragender Film! Absolute Pflicht für Italo-Fans (...und nicht nur für die)!
8,5/10
Lieblingszitat:
"...otherwise i put a Bullet through your Head..."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Joa, den hab ich letztens auch geschaut - nicht übel, wenngleich psychologisch etwas flach. Da hätte man mehr auf den Menschenhandel eingehen können. Aber an sich ein feiner Pocornkinofilmdnitsche hat geschrieben:Taken bzw. 96 Hours BD
Die Story in Kurzfassung: Tochter wird entführt was dem sorgsamen Vater sehr missfällt. Klar holt sich Bryan(Liam Neeson) sein Töchterchen zurück. Bis es soweit ist werden allerdings einige Rippen gebrochen, Nasen demoliert, Leute unter Strom gesetzt und so weiter und sofort. Mit anderen Worten Action wie sie sein soll.
Wie gut, daß es diesen Thread gibt sonst wäre der Film wohl nicht auf meiner Speisekarte gelandet.
8.3