Das Ding ist irre. Nakamichi hat zwei Laufwerke gebaut, die die Schallplatte vor dem Abspielen "Nachzentrieren" konnten. Der TX 1000 ist der größere und er bewerkstelligt die Prozedur viel eleganter als der Kleine, nämlich mit einem extra Arm nur für diesen Zwek.
Gebraucht immer noch fast unbezahlbar....
Gruß
Nicolas
Re: Plattenspieler
Verfasst: Mi 6. Jul 2016, 19:58
von volker.p
@nikolas
der Tonabnehmer kostet ja ca. soviel wie der gesamte Dreher. Respekt
Zum Einstellen von "Kröpfung und Überhang" nach Schablone: Ich habe auch eine Schablone von Audio-technica dazu bekommen.
Die ist ohne Beschreibung und ich kann aber mit den ganzen Linien da drauf gar nix anfangen.
Ist auf deiner eine Beschreibung und kannst die mir zukommen lassen? Google brachte mich auch nicht weiter.
Aber vielleicht ist da auch nach supergenauer Einstellung keine klangliche Verbesserung hörbar...oder ist das eher wichtig wegen Abnutzung...?
Gruß Volker
Re: Plattenspieler
Verfasst: Mi 6. Jul 2016, 20:11
von nicolas_graeter
volker.p hat geschrieben:Ist auf deiner eine Beschreibung und kannst die mir zukommen lassen?
Lass ich dir morgen zukommen. Ich würde schon sagen, dass eine saubere Einstellung was bringt. Mann hält damit eben die unvermeidlichen Verzerrungen durch "schräges" Abtasten eines Drehtonarmes im best möglichen Bereich (Kompromiss). Natürlich nicht tagelang damit verkuensteln. Mann stellt ja z.B die Kroepfung nicht nach Nadel ein, sondern nach dem Tonabnehmergehaeuse. Da ist also schon eine Toleranz dazwischen. Aber ein bis zwei Stunden kann man hier schon investieren....
Zwecks dem 2M Black: Hab ja lange überlegt, aber das passt schon. Er ist nicht für alle Zeit exklusiv für den CP-1050....
Gruß
Nicolas
Re: Plattenspieler
Verfasst: Mi 6. Jul 2016, 20:31
von Gabi mag Mukke
Hier wird gezeigt wie es geht und auch noch mit der schön einfachen Ortofon-Schablone die ich auch sehr mag. Aber das Prinzip bleibt immer gleich....
Re: Plattenspieler
Verfasst: Do 7. Jul 2016, 08:48
von nicolas_graeter
hab mal etwas gegoogelt, ich habe offensichtlich die ältere Version der "Schön Schablone". Das war seinerzeit eine Empfehlung von Rainer (Quist Audio, Esslingen) und ich bin eigentlich zufrieden damit. Sieht zwar auf den ersten Blick etwas kompliziert aus, ist sie aber eigentlich nicht. Und halt herstellerunabhängig und somit sehr universell. Die aktuelle Version, optisch etwas aufgeräumter, kostet auf Ebay 39€, typischer "Zubehörpreis"....
Gruß
Nicolas
Re: Plattenspieler
Verfasst: Do 7. Jul 2016, 14:08
von Gabi mag Mukke
Das herstellerunabhängig zieht aber in dem Fall Null!
Es gibt natürlich verschiedene Philosophien wie wo der/die Nullpunkt/e am besten bei welcher Nutzung liegen sollten, welche sich dann in der Geometrie der Schablone wiederfinden und jeder der mag kann diese Dinge ja für sich mit verschiedensten Schablonen nachvollziehen und bewerten, ich habe das getan und mir liegt die Ortofon Schablone sehr (die halt nicht irgend eine extra Wurst für Ortofon ist sondern recht gängige Nullpunkte definiert), natürlich auch bei anderen Abnehmern und an fast jedem meiner Arme, die wenigen Ausnahmen sind aber geometrische Exoten was hier zu weit führen würde......
40€ für ein Stück bedruckte Pappe ist schlicht würdelos und man muss nicht unbedingt immer wieder dieses Teil loben nur weil es tausendfach in irgendwelchen Foren getan wird und das auch noch oft von Leuten die in ihren Beiträgen ganz klar zeigen das sie die geometrischen Zusammenhänge der Plattenabtastung schlicht nicht komplett verstanden haben Damit meine ich jetzt nicht dich, ich kenne deinen Kenntnisstand zur Sache nicht. Natürlich ist die Schön nicht schlecht, aber der Preis
Re: Plattenspieler
Verfasst: Do 7. Jul 2016, 14:42
von nicolas_graeter
Verglichen hab ich Schablonen und deren Einstellergebnisse nie, ich hatte von Anfang an die eine und sah keinen Grund eine andere zu testen. Ich kann nicht einschätzen, ob unterschiedliche Schablonen große oder eher kleine Unterschiede im Ergebnis bringen (?). Es wird jedenfalls besser sein, "irgendeine" zu verwenden als auf gut Glück bzw. nach Augenmaß einzustellen. Und zur Philosophie, da kann man z.B. Bei 'Schön' jede Menge Theorie lesen. Ich lese noch mal nach, hab die meisten Details vergessen. Grundsätzlich sollten zwei "Nulldurchgaenge" da sein, und Abweichungen jeweils außerhalb so gering wie eben möglich sein. Ob jetzt die Einstellphilosophie bei 'Schön' die letzte Wahrheit ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Hier gilt wie immer, zwei Experten, drei Meinungen
Als Praxistipp würde ich sagen, in jedem Fall mit Schablone einstellen. Welche es letztendlich ist, sind dann wohl wirklich Feinheiten (?). Gerne auch mit einer von Ortofon....
P.S.: Der CP 1050 mit dem Black macht sich gut. Als erster Vorabeindruck würde ich sagen, nicht ganz so "nobel" wie der DQX mit dem Goldring, dafür sehr dynamisch "auf Zack". Je nach Geschmack kann einem das eine oder ander besser gefallen. Auf jeden Fall sind für mich wichte Dinge wie glaubhafte Raumdarstellung und allgemein geringe Verzerrungen da. Vielleicht experimentiere ich irgendwann noch mit einer Acrylauflage, beim DQX gefällt mir die sehr gut. Ist nur mangels Tonarm- Höhenverstellung mit etwas mehr Aufwand verbunden....
EDIT:
@Markus: "wie wo der/die Nullpunkt/e am besten bei welcher Nutzung liegen sollten"
Meinst Du damit, auf welchen Innenradius hin optimiert werden sollte? Das wäre interessant, kannst Du ein bisschen genauer erklären?