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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Shooter Blu-Ray

Gut inszinierter Action-Fim mit Marc Wahlberg, der seine Rolle ganz gut spielt. Das Bild weiß zu überzeugen, sehr warme Farben und oft eine gute Schräfe. Leider sind auch einige Nahaufnahmen dabei, die nicht ganz so gut gelungen sind. Die Dialoge fand ich etwas leise, aber die Vertonung der Action-Sequenzen oder der einzelnen Schüsse fand ich sehr gut bzw. glaubwürdig.

Den habe ich mir nicht zum ersten Mal (auf Blu-Ray schon) angesehen, aber auch nicht zum letzten Mal. Die Blu-Ray steigert sich deutlich zur DVD.

Gruss
Andi
Argaween

Beitrag von Argaween »

Das Geisterschloss
Unglaublich, dass ich den man gut fand. Naja. Nicht so der Hit. Bin 2 Mal eingeschlafen. Mein Vater musste mich wach machen :(
whitko
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Beitrag von whitko »

Aye Arga,

kann ich total verstehen.

Mich hatte mein Hund geweckt, der mußte dringenst raus :!:

Grüße

whitko :D
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Das Geisterschloss
Unglaublich, dass ich den man gut fand. Naja. Nicht so der Hit. Bin 2 Mal eingeschlafen. Mein Vater musste mich wach machen
gut ist er nicht, aber aber eine sehr Bass-lastigen Sound, zumindest die DTS 6.1 Variante hat deutlich mehr Bass wie die dt. DVD. Nehme ich immer wieder gerne zum Testen.

Tinkerbell Blu-Ray

Heute Nachmittag wollte meine Kleine Popcorn und Tinkerbell ansehen, aber nicht dem vom Christkind (da gab's den zweiten Teil). Netter Film der wirklich für Kids ist, ein makelloses Bild mit tollen Farben und hi und da ein netter Surround-Effekt. Wo der Falke gekommen ist, begann da rumgezappel....

Gruss
Andi
Viktor

Beitrag von Viktor »

Outlander (BR)

2/10



Willkommen bei den Sch'tis

"Ein Südfranzose im französischen Norden ist noch schlimmer als zwei Münchner in Hamburg. Geradezu unvorstellbar – und unglaublich komisch. Der Postbeamte und Südfranzose Philippe Abrams (KAD MERAD) wird unfreiwillig versetzt - zu den „Sch’tis“, wie die Nordlichter wegen ihres Dialekts genannt werden. Zwei Welten prallen aufeinander! Schnell merkt Philippe, dass er den SchŽti- Dialekt zwar überhaupt nicht versteht, die Menschen aber unglaublich herzlich sind! Allen voran der Postbote Antoine (DANY BOON), der bald sein bester Freund wird."

Der Film hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich eher den bitterbösen Humor mag, den die Franzosen einfach nicht bieten können.
Da wären wir auch schon beim Thema des Filmes- es geht um Vorurteile.

Die Synchronsprecher haben Höchstarbeit geleistet und dürften mit schmerzender Bauchmuskulatur das Studio verlassen haben. :wink:

7,5/10



Verblendung (BR)

"Der aufrechte Investigationsjournalist Mikael Blomqvist von der unbestechlichen Zeitung "Millienium" lässt sich von dem 82-jährigen Patriarchen Henrik Vanger anheuern, das Mysterium um seine vor 40 Jahren verschwundene Nichte Harriet zu lösen. Der Zufall führt Blomqvist mit der sozial nicht unbedingt zu ihm passenden Hackerin Lisbeth Salander zusammen, die mit der Welt auf Kriegsfuß steht, sich aber als unschätzbare Hilfe erweist, als man auf Nazi-Machenschaften, sexuellen Missbrauch und Inzest stößt."

Der Film hat mir trotz der Längen zum Schluss ebenfalls sehr gut gefallen.
Verblendung ist keine leichte Kost und glänzt imho mit hervorragenden Schauspielerleistungen und einer spannenden Romanvorlage.

7,5/10
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Blap
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Beitrag von Blap »

Die toten Augen von London (Deutschland 1961, Originaltitel: Die toten Augen von London)

Inspector Larry Holt (Joachim Fuchsberger) untersucht eine mysteriöse Serie von Morden. Ab und an fischt man ältere, recht wohlhabende Herren tot aus der Themse, allesamt sind sie ertrunken, es gibt aber keine Hinweise auf einen gewaltsamen Tod. Allerdings hatten sämtliche Herren eine Lebensversicherung bei einer kleinen Versicherungsgesellschaft mit Sitz in London. Der Firmeninhaber Stephan Judd (Wolfgang Lukschy) macht einen seriösen Eindruck, doch trotzdem fühlt der Kriminalist ihm auf den Zahn. Judd wird offensichtlich von dem schmierigen Kleinkriminellen "Flimmer-Fred" (Harry Wüstenhagen) erpresst, und sein Mitarbeiter Edgar Strauss (Klaus Kinski) ist ein vorbestrafter Gauner. Seine Ermittlungen führen den Inspector in ein Heim für Blinde, denn man fand bei den Toten kleine Zettel, auf denen ein paar Worte in Blindenschrift zu lesen sind. Als Expertin für Brailleschrift greift die hübsche Nora (Karin Baal) dem pfiffigen Holt unter die Arme, selbstverständlich findet der Inspector sehr schnell Gefallen an der jungen Dame. Doch scheint auch eine Verbindung zwischen Nora und den rätselhaften Todesfällen zu bestehen, bald befindet sie sich in grösster Gefahr...

Der fünfte Wallace Streifen von Rialto Film. Nachdem "Der grüne Bogenschütze" ein kleines bißchen schwächelte, zeigt die Formkurve nun wieder klar nach oben. Zum ersten Mal ist hier Alfred Vohrer für die Regie eines Rialto Wallace verantwortlich, sein Einstand kann als sehr gelungen bezeichnet werden. Gleich zu Beginn treibt der Film herrliche Schauer über den Rücken des Zuschauers. Ein älterer Herr läuft durch eine in Nebel gehüllte Seitenstrasse, die Nacht ist finster, in der Dunkelheit lauert eine grausige Gestalt. Diese Gestalt trug im echten Leben den Namen Ady Berber, der gute Mann würde auch gut in jeden Gothic Horror Film passen. Düstere Szenen ziehen sich durch die gesamte Spieldauer, von den Vorgängern kann nur "Der Frosch mit der Maske" in dieser Disziplin noch mehr bieten. Der Humor kommt in "Die toten Augen von London" erneut in Form von Eddi Arent zum Zuge, dessen Rolle hier aber weitaus weniger penetrant als in "Der grüne Bogenschütze" angelegt ist. Joachim Fuchsberger ist sowieso mein liebster "Wallace Ermittler", ich mag Blacky einfach gern, kann nie genug von ihm sehen! Statt Karin Dor gibt es diesmal Karin Baal als weibliche Hauptfigur zu bewundern. Zwar ist Frau Baal nicht so hübsch anzusehen wie die andere Karin, ein hässliches Entlein ist sie aber keinesfalls. Ihre Rolle gibt sogar ein wenig mehr her, als nur den Love Interest des Helden zu spielen. Aus der Besetzung stechen Harry Wüstenhagen und Klaus Kinski hervor. Wüstenhagen kommt als falscher Fuffziger ganz vortrefflich schleimig und schäbig rüber. Kinski ist hier in seinem ersten Rialto Wallace zu sehen. Er wirkte allerdings bereits 1960 in der Wallace Verfilmung "Der Rächer" mit, die allerdings nicht aus dem Hause Rialto Film stammt. Sicher ist dies noch längst nicht der Höhepunkt der Kinski-Rialto Ergüsse, für ein kleines Ausrufezeichen sorgt das irre Kläuschen aber immer.

Fans der Reihe -und generell Freunde unterhaltsamer Kriminalfilme- dürften ihre Freude an "Die toten Augen von London" haben. Wie gehabt ist der Film einzeln erhältlich, alternativ in einem Box-Set mit drei weiteren Beiträgen zu dieser wundervollen Serie. Die "Edgar Wallace Edition 2" enthält weiterhin folgende Titel:

-Das Geheimnis der gelben Narzissen
-Der Fälscher von London
-Die seltsame Gräfin

Selbstverständlich ist auch hier die Box klar den Einzel-DVDs vorzuziehen.

Ein guter, nahezu sehr guter Krimi = 7,5/10

Lieblingszitat:

"Wenn du noch mal hier auftauchst, dann werde ich dich versichern! Ich glaube aber kaum, dass dir meine Prämie gefallen wird!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Logan68
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Beitrag von Logan68 »

Gruesse,

Lesbian Vampire Killers.
Einige kurze Lacher, zu wenig Hupen, fuer Horrorfans absolut ungeeignet weil nicht blutig genug.
Im Zustand von leutseliger Trunkenheit mit Kumpels vor dem Weggehen, bis zu 3/4 vor dem Filmende anzusehen.
PIO SC-2022 - Crown 1502- NW125 - ATM125 - Triangle Zerius202 - AKG 701
Was kuemmert mich heute, was ich gestern ins Forum geschrieben habe?
Argaween

Beitrag von Argaween »

13Geister
Einer der gruseligsten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe.

















































































:lol:
Wer sich diesen schwachsinn und das Drehbuch ausgedacht hat, gehört in einen Uwe Boll Filme und soll da zerhackt werden. Ich hab ja nichts gegen Horrorfilme und Trash, aber wenn ein Film einfach total scheiße ist, ist es auch kein Trash mehr. Selbst die Schauspieler - Monk, die Tussi aus American Pie 1 und 2, überzeugen überhaupt nicht. Der ganze Film verrät schon alles in den ersten 5 Minuten. Das ist wirklich sinnvoll. Eigentlich kann man denn nämlich ABSCHALTEN, bevor man sich dieses sdaistische Werk zu Gemüte führt.

Das Geld und die Zeit hätte ich lieber für eine SM Sesssion mit ner Domina ausgeben sollen. Das wäre zwar auch vergedeute Zeit gewesen, und Geld, aber die Schmerzen in meinem Kopf, wären wahrscheinlich nicht annährend so schlimm gewesen wie nach diesem, ähm, HORROR Film.
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Blap
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Beitrag von Blap »

The Happening (USA 2008, Originaltitel: The Happening)

In New York gehen grausige Dinge vor. Menschen verlieren offensichtlich die Kontrolle über sich und begehen ohne jede Vorwarnung Selbstmord. Haarnadeln stechen in Hälse, Kugeln pfeifen durch Schädel, Bauarbeiter springen vom Gerüst... ...in Philadelphia verrichtet Elliot Moore (Mark Wahlberg) seinen Job als Lehrer. Der Schulleiter ruft das Kollegium herbei, wegen der Vorfälle in New York beendet man den Unterricht vorzeitig, die Schüler werden nach Hause geschickt. Julian (John Leguizamo), ein Kollege und Freund, will mit seiner Familie raus aufs Land fahren, er bietet Elliot an samt seiner Gattin Alma (Zooey Deschanel) mitzukommen. Das Paar willigt ein, per Zug geht es flugs raus aus Philadelphia. Unterwegs erreichen weitere, mehr als schreckliche Nachrichten die Reisenden. Die rätselhaften Selbstmorde weiten sich auf weitere Großstädte aus, die allesamt im Nordwesten der USA liegen. Zunächst vermutet man einen massiven Terroranschlag, eine Attacke mit Nervengas. Jedoch erweist sich diese Theorie bald als unhaltbar, denn inzwischen greifen die Suizide auch auf kleinere Städte über, erreichen schliesslich sogar ländliche Gegenden. Als der Zug, in dem Elliot und Konsorten unterwegs sind, plötzlich ohne Vorwarnung an einem kleinen Haltepunkt stoppt, beginnt für die Gruppe ein Kampf ums nackte Überleben. Was ist die Ursache für die zahllosen Selbstmorde, wer steckt dahinter? Die Antwort ist mehr als erschreckend...

Der Inder M. Night Shyamalan landete 1999/2000 mit "The Sixth Sense" einen riesigen Erfolg. Dieses Mystery-Drama lockte Millionen von Zuschauern weltweit in die Kinos, Bruce Willis spielte ganz gross auf, der Film fesselte bis zur letzten Sekunde, die Auflösung der Story war ein gigantischer "AAAAHHAAAAAA Moment". Seither versucht sich Shyamalan regelmässig an neuen Mystery Streifen, die meist sogar recht gut gelungen sind, ein Überflieger wie "The Sixth Sense" gelang dem talentierten Herrn aber bisher nicht mehr. Es ist fast ein wenig tragisch, wie jedes neue Werk des Regisseurs an seinem grossen Hit gemessen wird. Allerdings reitet er mit nahezu stoischer Art und Weise immer wieder und ausschließlich auf "Mystery-Thematiken" herum, ergo drängt sich der Vergleich immer wieder auf. Bei "The Happening" fällt auf, dass diesmal ein wenig mehr "Härte" ins Spiel gebracht wird, die man so bisher in Filmen des Regisseurs nicht zu sehen bekam. Selbstverständlich wird es nie wirklich wüst, für Shyamalans Verhältnisse geht es aber fast schon ein wenig rustikal zu. Wenn damit die Löcher in der Logik gestopft werden sollen, der Unterhaltungswert des Films gesteigert werden soll, dann geht diese Rechnung leider nicht wirklich auf. Ob Mark Wahlberg die ideale Besetzung für die Hauptrolle ist, darüber kann man sicher in aller Ausführlichkeit streiten. Ein Mann wie John Leguizamo hätte der Figur vermutlich mehr Charakter und Tiefe verleihen können. Doch an dieser Stelle unterdrückt der Kommerz ganz eindeutig die Kunst, Leguizamo darf nur eine Nebenrolle bekleiden. Zooey Deschanel erinnert mich mit ihrer zerbrechlichen, leicht psychotischen Art und Erscheinung deutlich an Bryce Dallas Howard, die Shyamalan für seine Werke "The Village" (2004) und "Lady in the Water" (2006) vor die Kamera holte.

"The Happening" hat seine Momente, doch letztlich ist die Auflösung der Story ein wenig unbefriedigend, die "fiese" Pointe alles andere als wirklich überraschend. So ist M. Night Shyamalan noch immer für nette Unterhaltung gut, hechelt aber weiterhin einem weiteren Knaller wie "The Sixth Sense" hinterher. Vielleicht sollte er sich für ein, zwei Filme an anderen Stoffen versuchen, um damit die vorherrschende Erwartungshaltung in andere Bahnen zu lenken. "The Happening" hat mich nicht enttäuscht, konnte mich aber auch nicht wirklich "packen" oder gar nachhaltig begeistern. Die Blu-ray zeigt den Film in guter Qualität, das Bild weist oft eine angenehme Körnung auf, was der Atmosphäre sehr zuträglich ist und gut zum Look des Films passt.

Regnet es Bauarbeiter bereits am Morgen,
beginnt ein Tag voller Kummer und Sorgen!

Gute, gehobene Mittelklasse = 6,5/10

Lieblingszitat:

"Plastik. Ich spreche mit einer Plastikpflanze."
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Das Geheimnis der gelben Narzissen (Deutschland, Großbritannien 1961, Originaltitel: Das Geheimnis der gelben Narzissen)

London wird von einer unheimlichen Mordserie erschüttert. Junge, schöne Frauen fallen einem Killer zum Opfer, am Tatort findet man beständig gelbe Narzissen vor. Oberinspektor Whiteside (Walter Gotell) vermutet, dass es sich bei dem Mörder um einen sexuell perversen Triebtäter handelt, eine andere Schlussfolgerung lassen die Taten in seinen Augen nicht zu. Der für eine Fluggesellschaft ermittelnde Jack Tarling (Joachim Fuchsberger) teilt diese Ansicht nicht. Er vermutet Drogenschmuggel in grossem Stil, fühlt dem zwielichtigen Ray Lyne (Albert Lieven) auf den Zahn, den er für einen Schwerverbrecher hält. Tarling beginnt sich beruflich und privat für Anne (Sabine Sesselmann) zu interessieren, die für den verdächtigen Lyne tätig ist. Welche Rolle spielt die von Jan Putek (Peter Illing) geführte Bar, in der die verruchte Gloria (Ingrid van Bergen) und Lynes Scherge Peter Keene (Klaus Kinski) ihren Dienst verrichten? Tarling ist damit beschäftigt die Verwicklungen zu entknoten, dabei wird er von seinem asiatischen Kollegen Ling Chu (Christopher Lee) unterstützt. Ling Chu arbeitet mit oft befremdlichen Methoden, hegt er doch ein ganz besonderes Interesse an der Lösung des brisanten Kriminalfalls...

Bei dieser Edgar Wallace Verfilmung aus dem Hause Rialto Film, führte der in Budapest geborene Ákos Ráthonyi Regie. Der siebte Rialto Wallace unterscheidet sich recht auffällig von seinen Vorgängern. Der übliche Humor fehlt fast vollständig, die Sprache fällt rüder, harscher aus. Auch an Erotik und Gewalt mangelt es nicht. Wenn Ingrid van Bergen in High Heels über die Bühne der Bar stöckelt und einen frivolen Schlager vorträgt, wirkt dies weitaus erotischer als halbnackte Auftritte heutiger Mager-Gestelle, die einen eher bemitleidenswerten Anblick bieten. Christopher Lee hingegen sorgt für ruppige Momente, bei einem Verhör foltert er seinen Gefangenen mit üblen Spielzeugen. Natürlich ergeht sich der Film nicht in blutigen Details, aber die Szenen verfehlen ihre Wirkung keinesfalls. Überhaupt ist die Besetzung wieder phantastisch! Frau van Bergen und Herrn Lee erwähnte ich bereits, Christopher Lee kommt als Schlitzauge einfach herrlich rüber. Später sollte er dies in der "Dr. Fu Man Chu" Reihe erneut eindrucksvoll untermauern. Joachim Fuchsberger dominiert hier weniger ausgeprägt als in seinen vorherigen Wallace Auftritten. Das passt allerdings sehr gut ins Konzept, schliesslich spielt er diesmal keinen offiziellen Hüter des Gesetzes, lässt den anderen Figuren durch seine leichte Zurückhaltung mehr Raum. Klaus Kinski zieht vortrefflich vom Leder, als kleiner Wadenbeisser seines Mentors, speichelt er diesem auf sehr überzeugende Art und Weise hinterher. Neben Ingrid van Bergen erfreut Sabine Sesselmann das Auge des lüsternen Zuschauers, beide Damen überzeugen mit ansprechenden Leistungen.

Diese Wallace Verfilmung zeigt sehr deutlich auf, dass diese schönen Filme den Giallo ohne Zweifel beeinflusst haben. Mario Bava erinnert mit seinem meisterlichen "Blutige Seide" (Sei donne per l'assassino, 1964) ganz eindeutig an "Das Geheimnis der gelben Narzissen". "Narzissen" bietet gialloeske Morde auf, sogar die Handschuhe und das Messer fehlen nicht, ferner vergleiche man den Score beider Filme, das Ergebnis ist erstaunlich! Bei einigen Wallace Freunden geniesst "Das Geheimnis der gelben Narzissen" nicht den besten Ruf. Das wundert mich nicht, denn der Film kommt im Rahmen der Reihe recht eigenständig, sogar einzigartig daher. Wer aber dazu bereit ist über den Tellerrand zu schauen, darf sich auf einen sehr guten und unterhaltsamen Kriminalfilm freuen. Aus heutiger Sicht, möchte ich das Werk sogar als eine Art Brückenschlag in Richtung Giallo bezeichnen. Einige der späteren Wallace Streifen sind bekanntlich sowieso dem Giallo zuzuordnen. Doch dies ist ein anderes Thema, auf das ich zu gegebener Zeit kurz eingehen werde.

Der Film ist wie gehabt einzeln erhältlich. Die bessere Lösung ist selbstverständlich unter dem Titel: "Edgar Wallace Edition 2" erhältlich. Diese Box enthält neben "Das Geheimnis der gelben Narzissen" folgende Filme:

- Die toten Augen von London
- Der Fälscher von London
- Die seltsame Gräfin

Für die tödlichen Narzissen ziehe ich gern dicke 8/10 (sehr gut). Der Film verdient eine klare Empfehlung! (Es sei noch erwähnt, dass damals auch eine alternative Fassung für den englischen Markt gedreht wurde, bei der einige Rollen anders besetzt sind. Leider scheint diese Version nicht erhältlich zu sein, sie wäre sicher eine nette Ergänzung).

Lieblingszitat:

"Tu was er sagt, Süße. Mit denen ist schlecht Kirschen essen!"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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