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Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 18:22
von raw
Hallo,
also geduld, geduld :wink:
och schade. :wink: Ich bau vielleicht am verlängerten Wochenende welche. 8)
Die absorberplatte wird vielleicht an den seiten mit dem rahmen verklebt. Doppelseitiges klebeband sollte da ja reichen.
Ja, oder Seile zum Festspannen, oder UHU-Por, oder ...
was ich noch vergesen hab: Wo würdest du die absorber hinschrauben?
Bleibt deine jetztige Aufstellung für längere Zeit? Wenn ja: 4 Stück hinter den TV. Also je Seite zwei und beide recht dicht in die Ecke gedrängt. Aber nur solange es in dieser Ecke eine starke Pegelerhöhung gibt.
Ich würde sie zwischen den Schränken haben wollen. Macht das sinn?
Naja, ich würde sie immer direkt in die Ecken montieren. Notfalls auch direkt hinter den Lautsprechern. Aber auch zwischen den Schränken gehts, aber da solltest du sie möglichst in Bodennähe oder Deckennähe montieren. Die lange Seite parallel zum Boden.
Also an den Raumecken und auf höhe der halben raumlänge...richtig?
Auf halbe Raumlänge sollen sie nicht hin.

Gruß
Denis

Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 18:58
von kenwoodfan87
hoho Raw

Die Aufstellung bleibt definitiv so, weil sich da die Raummoden in Grenzen halten. Nur der Nachhall im Bass-und Mitteltonbereich ist ein Problem. Ausserdem macht die Raumeigenmode noch etwas Zicken. Sonst is ja alles Paletti.

also; den Tv etwas vorholen, und die 40cm-Platten da reinquetschen...na gut, wird schon passen.
Oder könnte man die auch Prismenförmig bauen? Wäre ja im prinzip das Gleiche, nur mit mehr volumen.Dann könnte ich das Ganze hinter dem Center verstauen. Und ich bräuchte das bassreflexrohr nicht mehr mit (frischen) Tennissocken verschliessen.

Hmm....Fragen über Fragen....

Verfasst: Mo 2. Mai 2005, 23:30
von BlueDanube
kenwoodfan87 hat geschrieben:Die absorberplatte wird vielleicht an den seiten mit dem rahmen verklebt. Doppelseitiges klebeband sollte da ja reichen.
Ich vermisse da ein " :wink: " !
Wenn Du das doch ernst meinst, überlege zuerst, ob Du einen Lautsprecher kaufen würdest, dessen Bass-Chassis mit Doppelklebeband befestigt ist..... :?
kenwoodfan87 hat geschrieben:Also an den Raumecken und auf höhe der halben raumlänge...richtig?
Das kann was bringen - muss aber nicht. Es kommt drauf an, welche Dröhnfrequenzen man dämpfen will und in welcher Raumrichtung sich diese Resonanzen ausbilden.
Mit einem extrem schmalbandig abgestimmten Absorber erwischt man in den Ecken auch nicht mehr Frequenzen als irgendwo an der richtigen Wand.
Zu bedenken ist auch, dass Du mit dem davor montierten Schaumstoff frühe Reflexionen dämpfen willst/solltest - da gibt es ganz bestimmte Stellen, wo die Absorber hinmüssen! Du kennst sicher den Spiegeltrick....
raw hat geschrieben:Auf halbe Raumlänge sollen sie nicht hin.
Das würde ich nicht generell ausschließen!

Zwei Beispiele:
Wenn ein Raum 6x4m groß ist und die Lautsprecher an der kurzen Wand stehen, gibt es Resonanzen bei 29Hz und 58Hz.
Im Idealfall müsste man beide kurzen Wände mit Plattenabsorbern zupflastern.
Mit der geplanten kombinierten Version würde ich aber auf jeden Fall hinter dem Hörplatz zwei Absorber aufstellen und hinter den Lautsprechern.

Wenn der Raum 6x3m groß ist, erwischt man einen Teil der Querresonanzen (vielfache der Längsresonanzen), wenn die (zusätzlichen?) Absorber in der Ecke stehen - da kommts dann darauf an, wieviele Absorber man in den Raum stellen möchte.

Verfasst: Di 3. Mai 2005, 13:09
von kenwoodfan87
BlueDanube hat geschrieben:
kenwoodfan87 hat geschrieben:Die absorberplatte wird vielleicht an den seiten mit dem rahmen verklebt. Doppelseitiges klebeband sollte da ja reichen.
Ich vermisse da ein " :wink: " !
Wenn Du das doch ernst meinst, überlege zuerst, ob Du einen Lautsprecher kaufen würdest, dessen Bass-Chassis mit Doppelklebeband befestigt ist..... :?:
Hehe, scheint wohl ein Missverständniss zu sein, ich meinte mit absorberplatte den schaumstoff, nicht die holzplatte ;)
BlueDanube hat geschrieben:Das kann was bringen - muss aber nicht. Es kommt drauf an, welche Dröhnfrequenzen man dämpfen will und in welcher Raumrichtung sich diese Resonanzen ausbilden.
Mit einem extrem schmalbandig abgestimmten Absorber erwischt man in den Ecken auch nicht mehr Frequenzen als irgendwo an der richtigen Wand.
ahh. ok. Raw hats chon recht, hinter dem TV Dröhnts fürchterlich. also muss der da schon hin. ich dachte, ich könnte die kurz wand zwischen den schränken mit den platenresonatoren "verschwinden" lassen und gleichzeitig die frühen reflexionen bedämpfen. deswegen ja die "sandwich"- Konstruktion.


BlueDanube hat geschrieben:Zu bedenken ist auch, dass Du mit dem davor montierten Schaumstoff frühe Reflexionen dämpfen willst/solltest - da gibt es ganz bestimmte Stellen, wo die Absorber hinmüssen! Du kennst sicher den Spiegeltrick....
Jip, kenn ich. deswegn die konstruktion. Erklärung siehe oben :)

Danke für eure hilfe, gell ;)

Verfasst: Di 3. Mai 2005, 15:47
von Ekkehart
Hi,
raw hat geschrieben:
Das die Konstruktion auf ca 30cm kommt, ist nicht von Nachteil. Sie wird wahrscheinlich sogar 40cm dick sein.
Also eine Stimmung auf 40-50Hz? Gut. Werde wohl auch noch zwei Plattenresonatoren mit einer Stimmung auf rund 50Hz bauen.
Zu dem Ganzen habe ich noch einmal eine blöde Frage. Nachdem was ich bisher so über Plattenresonatoren gelesen habe, kann man diese doch entweder über den Abstand der Platte zur Rückwand oder über das spez. Gewicht der Platte abstimmen. Ist doch richtig, oder?
Aber welche Rolle spielen die Außenmaße des Gehäuses. Da habe ich bisher noch nichts gefunden :?
Es müsste doch eigentlich auch eine Rolle spielen, welches Volumen hinter dem ganzem steckt,oder :?:

Gruß
Ekkehart

Verfasst: Di 3. Mai 2005, 17:19
von BlueDanube
Ekkehart hat geschrieben:Nachdem was ich bisher so über Plattenresonatoren gelesen habe, kann man diese doch entweder über den Abstand der Platte zur Rückwand oder über das spez. Gewicht der Platte abstimmen.
Wenn Du "spezifisches Gewicht" schreibst, musst Du auch "Plattendicke" schreiben, denn entscheidend ist das Flächengewicht (genauer: Flächenmasse).
Bei gegebenen Material und Gehäusegröße ist die Dicke der Platte am Ende der einzige Parameter, der (mit einem Bandschleifer) sinnvoll verändert werden kann, wenn die Eigenfrequenz nicht stimmt.
Ekkehart hat geschrieben:Aber welche Rolle spielen die Außenmaße des Gehäuses. Da habe ich bisher noch nichts gefunden :?
Es müsste doch eigentlich auch eine Rolle spielen, welches Volumen hinter dem ganzem steckt,oder :?:
Im Prinzip ja, aber....

Die Eigenfrequenz eines Masse/Feder-Schwingsystem ist bestimmt durch die Masse (in diesem Fall die Platte) und die Federkraft (in diesem Fall das Luftvolumen).
Masse = Flächenmasse x Fläche
Volumen = Gehäusetiefe x Fläche
Wenn man nun die Masse und das Volumen ins Verhältnis setzt (dividiert), kürzt sich die Fläche raus - es bleibt die Flächenmasse und die Gehäusetiefe übrig!

Die Fläche der Membran sollte aber schon in einem gewissen Bereich sein - 1dm² ist ebenso sinnlos wie 100m².
Darüber hinaus ergibt sich durch Mutiplikation von Absorptionsgrad mit der Fläche die Gesamtabsorption - d.h. je größer die Fläche, desto größer die Wirkung.

Verfasst: Di 3. Mai 2005, 19:11
von Ekkehart
Hi,
BlueDanube hat geschrieben:Die Eigenfrequenz eines Masse/Feder-Schwingsystem ist bestimmt durch die Masse (in diesem Fall die Platte) und die Federkraft (in diesem Fall das Luftvolumen).
Masse = Flächenmasse x Fläche
Volumen = Gehäusetiefe x Fläche
Wenn man nun die Masse und das Volumen ins Verhältnis setzt (dividiert), kürzt sich die Fläche raus - es bleibt die Flächenmasse und die Gehäusetiefe übrig!
OK, alles klar. Ich habe bisher halt nur die fertige Formel betrachtet, mir aber keine Gedanken darüber gemacht, wie sie hergeleitet wird :oops:
BlueDanube hat geschrieben:Die Fläche der Membran sollte aber schon in einem gewissen Bereich sein - 1dm² ist ebenso sinnlos wie 100m².
Das klingt einleuchtend ;-)

Danke!

Gruß
Ekkehart

Verfasst: Do 5. Mai 2005, 13:17
von raw
Hallo,

um einen kleinen Überblick zur Rahmentiefe dieses Bauvorschlages in Abhängigkeit zur Frequenz zu bekommen:

Rahmentiefe in cm
Frequenz in Hz
Bild
Dieses Bild habe ich von dieser Seite: http://www.arndt-bruenner.de/mathe/java/plotter.htm

Gruß
Denis

Verfasst: Sa 7. Mai 2005, 15:42
von raw
Hallo,

habe gestern das Mitschwingen der Schwingplatte "ertastet"; habe Sinusfrequenzen abgespielt und mit dem Fingernagel die Mitte der Platte leicht berührt.
Ergebnis:

Die Plattenresonatoren schwingen von 40Hz bis 120Hz mit. Also zu jeder Seite fast eine Oktave, von der Abstimmfrequenz 70Hz aus gesehen. Zwischen 70 und 80Hz schwingen sie am stärksten mit.
Demnach richtet sich auch das Hörergebnis.

Gruß
Denis

Verfasst: So 8. Mai 2005, 01:57
von BlueDanube
Wie man hier sieht...
raw hat geschrieben:Bild
....empfiehlt es sich - wenn man Frequenzen von deutlich unter 50Hz dämpfen will - eine schwerere Platte zu nehmen...zB aus Stahlblech.
Damit sinkt die ganze Kurve nach unten und es sind geringere Bautiefen möglich.
Leider geht da mit Leim gar nix mehr....für eine dichte Montierung ist dann eine andere Konstruktion nötig...