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Verfasst: Di 31. Mai 2005, 21:42
von Frank Klemm
HeckMc hat geschrieben:Ich hab das Thema jetzt nicht komplett in allen sehr interessanten Einzelheiten gelesen, aber ist schon auf die wechselbaren Objektive eingegangen worden?

Für mich stand SLR lange Zeit als Synonym für wechselbare Objektive. Bei den mir bekannten Nicht-SLR Digitalkameras sind die Objektive nicht wechselbar. Wie steht es also damit?
Auch das ist ein Überbleibsel aus der alten Analogzeit.
Wechselobjektive bei Analogen heißt immer SLR (selten auch Zweiäugige).
Sonst hat man nämlich keinen Sucher.

Bei Digitalen mit Display entfällt diese Forderung. Es sind Nicht-SLRs mit
Wechselobjektiven machbar. Diese wären dann nicht mehr so kompakt,
weil man das Objektiv nicht mehr "verstecken" kann. Aber wenn man ein
ordentliches (Sucher-)Display einbaut, kommt das gegenüebr einer SLR
etwas billiger, die Objektive lassen sich bis an die Sensorebene heranführen
(kein Platz für Spiegel mehr notwendig), Aufnahmen vor dem Durchdrücken
des Auslösers sind möglich etc.

Das Problem ist aber, daß meist solche unnötigen Verquickungen schwer zu
lösen sind. In Elektroautos wird man auch erst mal 5 Jahre einen KAT einbauen,
bevor man merkt, daß das nicht mehr notwendig ist ...

Verfasst: Di 31. Mai 2005, 21:49
von Frank Klemm
BlueDanube hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben:Und wieso stört man sich heute daran, dass eine Kamera ab ISO200 deutlich, ab ISO400 störend rauscht, obwohl man noch vor ein paar Jahren klaglos hinnehmen musste, dass man mit dem gerade in der Kamera befindlichen 100er Film eben keine vernünftigen Innenaufnahmen machen konnte (wenn man nicht einen zweiten Body mitschleppen wollte...).
Vielleicht lehne ich mich jetzt zu stark aus dem Fenster.....aber.....aus unterbelichteten Innenaufnahmen mit 100er-Diafilm kann man nachher beim Belichten der Bilder noch genausoviel Qualität rausholen wie mit kompakten digitalen.... :wink:
Ich hatte einmal im Petersdom mit ISO 100 und 1/15 sek. Dias geschossen, die bei Projektion noch einigermaßen brauchbar waren.
Diafilm?

Der reagiert doch wie eine Mimose auf Fehlbelichtung.
Geringe Unter- oder Überbelichtung und die Brillianz der Bilder ist weg. Halbe
Blende ist so das maximal mögliche.

Negativfilm ist da mit üblichen -2 ... +4 Blenden wesentlich komfortabler.

Aber beide haben gegenüber einer Digitalen den großen Nachteil: Mit einer
analogen schießt man (als Amateur) nicht 70 Bilder und hofft, daß eins geworden
ist. Bei analogen Aufnahmen habe ich bei 1/15 keine Aufnahmen mehr gemacht, bei
Digitalen habe ich dagegen schon erfolgreich Freihandaufnahmen mit 1...2 Sekunden
(dabei angelehnt an eine Wand) und freistehende Freihandaufnahmen mit 0,2...0,4 Sekunden gemacht.

Verfasst: Di 31. Mai 2005, 22:07
von Amperlite
Frank Klemm hat geschrieben:So widersprechen sich noch akzeptable Sensorgröße und Superzoom...
Ich besitze die Konica Minolta Dimage Z3 (35-420mm / 1:1,8-4.5).
Den Zoom möchte ich keinesfalls missen. Bei ISO 400 Bilder zu machen ist aus o.g. Grund leider nicht mehr wirklich schön, da grieselts doch schon recht stark. Für Innenaufnahmen ist also der Blitz nötig. Aufgrund fehlendem AF-Hilfslicht arbeite ich bei sehr schwachen Licht (z.B. Disko o.ä.) mit manuellem Fokus. Ärgerlich: Wenn ich MF gewählt habe, kann ich im vollmanuellen Modus die Blende nicht mehr verstellen (brauche ich zum Glück so gut wie nie).

Frank Klemm hat geschrieben: Für Aufnahmen aus der Ferne sehen dann die Forderungen wieder anders aus.
Ein 2,4/38-3,2/356 mm Objektiv mit 1/2,5"-Sensor. Diese größeren Zooms haben
dann auch keinen Objektivshutter mehr, so daß man damit sorgsamer umgehen
muß. Auch passen sie nicht mehr in Hosentaschen. 2...3xAA als Batterie.
Eine Hosentaschen- oder "Überalldabei"-Kamera ist natürlich was anderes. Die Z3 hat 4 AA-Batterien, deren Fach aber gleichzeitig einen günstigen Griff gestaltet.

Noch ein Wort zur Lumix FZ10: Diese Kamera war direkter Konkurrent in meiner Endauswahl. Das Gehäuse scheint wertiger, die Abbildungsleistungen sind einen Tick besser, wenn ich mich recht an die gelesenen Tests erinnere. Leider war sie ("normale" Lichtverhältnisse vorausgesetzt) deutlich langsamer als die Z3 und man kann zudem keine normalen AA-Akkus verwenden. Die Z3 ist bei gutem Licht für Schnappschüsse geeignet (ggf. Nachführ-AF einschalten). Die Piezomotoren gegen das Verwackeln sind wohl nicht die besten am Markt aber sehr sehr praktisch.

Verfasst: Di 31. Mai 2005, 22:59
von kadajawi
Frank Klemm hat geschrieben:Das Problem ist aber, daß meist solche unnötigen Verquickungen schwer zu
lösen sind. In Elektroautos wird man auch erst mal 5 Jahre einen KAT einbauen,
bevor man merkt, daß das nicht mehr notwendig ist ...
:lol:

Naja, das Problem ist das die Displays von der Auflösung her noch nicht reichen, oder? Wie willst du auf so nem Kameradisplay scharf stellen? Ok, die Möglichkeit des Reinzoomens besteht, ist aber eindeutig etwas umständlich. Da muss der Preisvorteil schon gut sein ;)

Was wäre der Vorteil wenn man den Spiegel etc. einsparen kann?

Meine Traumkamera... 4 AA als Batterie (will nicht das unterwegs auf einmal Akkus leer sind sind), 28mm oder weniger als Anfangsbrennweite, aber 100 ist vielleicht etwas wenig, muss keine richtige Superzoom sein, aber schon recht stark reinzoomen können. Lichtstark, anständiger Sensor, allerdings mehr als 4 MP für größere Abzüge, Entwacklungsfunktion (verwendet Panasonic öfters). Fokusnachführung, manuelle Funktionen, manuelles scharfstellen am Ring und manuelles Zoomen mit Ring, sehr gutes Display im Sucher. Externer Blitz sollte möglich sein, Langzeit (am besten einmal abdrücken zum starten, und am Ende dann nochmal abdrücken. Dabei sollte auch die eine oder andere Stunde drin sein (ist der Akku fast leer sollte die Kamera das Bild aber noch speichern bevors zu spät ist).)
Eine Funktion die mir gefallen würde wäre das man einstellen kann 5 Sekunden Belichtungszeit z.B., man drückt ab, und sobald man nochmals abdrückt werden die letzten 4 Sekunden + die nächste Sekunde dann abgespeichert. Für Blitzfotos z.B. Oder das in Serie Fotos gemacht werden, und sobald man abdrückt werden die letzten paar dann gespeichert. Wenn man halt auf etwas wartet, aber nicht weiss wann es kommt, wenn mans aber weiss isses zu spät.

Achso, die FZ5 soll übrigens sehr sehr schnell sein, verglichen zur Konkurrenz.

Verfasst: Di 31. Mai 2005, 23:47
von Amperlite
kadajawi hat geschrieben:Was wäre der Vorteil wenn man den Spiegel etc. einsparen kann?
- weniger mechanische Bauteile bedeuten höhere Lebensdauer und geringere Kosten
- schnellere Auslösezeiten und mehr Serienbilder/s möglich
- kompakteres Gehäuse
- etc.
kadajawi hat geschrieben:...Oder das in Serie Fotos gemacht werden, und sobald man abdrückt werden die letzten paar dann gespeichert. Wenn man halt auf etwas wartet, aber nicht weiss wann es kommt, wenn mans aber weiss isses zu spät.
Nennt sich bei meiner Dimage "Progressiver" Modus. Kann im Falle eines Falls sehr nützlich sein.

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 00:22
von BlueDanube
Frank Klemm hat geschrieben:Wechselobjektive bei Analogen heißt immer SLR (selten auch Zweiäugige).
Sonst hat man nämlich keinen Sucher.
Gegenbeispiel gefällig?
LEICA M7 ..... analoge Sucherkamera mit Wechselobjektiven von 21-135mm (und dem legendären Noctilux 1:1 / 50 - das höchstempfindliche Serienobjektiv)
Interessant in diesem Zusammenhang: Die Tagesordnung zur außerordentlichen Hauptversammlung (Maßnahmen gegen die drohende Insolvenz der Leica Camera AG)
Frank Klemm hat geschrieben:.....die Objektive lassen sich bis an die Sensorebene heranführen
(kein Platz für Spiegel mehr notwendig).....
Theoretisch richtig, aber bei den heutigen Sensoren würden durch zu flachen Auftreffwinkel in den Ecken massive Bildfehler entstehen!
Frank Klemm hat geschrieben:Diafilm?

Der reagiert doch wie eine Mimose auf Fehlbelichtung.
Geringe Unter- oder Überbelichtung und die Brillianz der Bilder ist weg. Halbe
Blende ist so das maximal mögliche.
Das ist meiner langjährigen Erfahrung nach völliger Quatsch!
Würde man sonst Diafilme bei der Entwicklung pushen können?
Selbst bei 3 Blenden Unterbelichtung und mehr hat man noch satte Farben und einigermaßen brauchbare Kontraste.
Bei einer Projektion in einem dunklen Raum sieht man zwar, dass die Location finster war, aber würde das Bild nicht als verdorben bezeichnen.
Frank Klemm hat geschrieben:Negativfilm ist da mit üblichen -2 ... +4 Blenden wesentlich komfortabler.
Mag sein, dass Negativfilm einen etwas größeren Belichtungsspielraum hat. Die -2 Blenden bringen aber ebenso flaue Bilder wie ein Diafilm bei +2 Blenden.
Tatsache ist, dass Diafilm Probleme bei Überbelichtungen hat und Negativfilm bei Unterbelichtungen.
Man kann aber Diafilm kräftig unterbelichten und Negativfilm kräftig überbelichten - allerdings hat man in der Praxis eher zu wenig Licht als zu viel Licht..... :roll:
Probleme bei Filmen mit hoher Dichte (Unterbelichtes Dia/überbelichtetes Negativ) hat man in jedem Fall, wenn man den Film einscannen will....selbst hochpreisige Filmscanner haben da massive Probleme - mittelpreisige Scanner liefern nur Schrott! :evil:

Ein Diafilm sollte vor allem deswegen korrekt belichtet werden, weil man nachher das Dia so wie es ist projeziert - beim Negativfilm wird beim Belichten der Bilder noch kräftig gemogelt um die Helligkeit zu korrigieren....hochwertig ist das Ergebnis deswegen noch lange nicht.....ganz abgesehen davon, dass viele Labors bei der Farbabstimmung pfuschen....

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 00:46
von Frank Klemm
kadajawi hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben:Das Problem ist aber, daß meist solche unnötigen Verquickungen schwer zu
lösen sind. In Elektroautos wird man auch erst mal 5 Jahre einen KAT einbauen,
bevor man merkt, daß das nicht mehr notwendig ist ...
:lol:

Naja, das Problem ist das die Displays von der Auflösung her noch nicht reichen, oder? Wie willst du auf so nem Kameradisplay scharf stellen?
Dazu hatte ich mich schon mal geäußert.
Einfach ein Display mit hinreichender Pixelanzahl. Diese Pixelanzahl scheint
gar nicht so groß zu sein (ich hatte von 768 x 768 ~ 600000 Pixel geredet).
Das man mit 28000 Pixeln (ich rechne immer pro Grundfarbe) nicht weit kommt,
ist klar.
Ok, die Möglichkeit des Reinzoomens besteht, ist aber eindeutig etwas umständlich. Da muss der Preisvorteil schon gut sein ;)
Du kannst mit Effekten arbeiten. Die Elektronik bestimmt, ob etwas scharf ist,
und wenn das der Fall ist, wird die Stelle verfremdet (z.B. leichtes Flimmern).
Ist vielleicht sogar angenehmer, als auf einer kleinen Mattscheibe einzuschätzen, ob
etwas scharf ist. Das funktioniert nämlich auch nicht wirklich. Das funktioniert
nur halbwegs, weil man meist abblendet. Bei meiner SLR wurde z.B. meist
von Blende 1,8 auf 8....11 abgeblendet. Mit voller Blende scharf einzustellen,
ist schon ziemlich mühselig und erfordert, daß die Mattscheibe und der Film
sich in der gleichen optischen Ebene befinden (was eher selten der Fall ist).
Was wäre der Vorteil wenn man den Spiegel etc. einsparen kann?
* etwas leichter
* etwas kompakter
* weniger Verwacklung durch Spiegelauslösung
* geräuschlos
* negative Auslösezeiten implementierbar
* mehr Freiheiten beim Objektivdesign (besonders für lichtstarke Weitwinkelobjektive ist dieser Klunker da vor der Filmebene ein Handicap ohne Ende), wenn man für diese Architektur speziell Objektive designt.
* Statt gerade den Augenblick der Aufnahme nicht zu sehen ist es möglich, z.B. das exakt aufgenommene Bild für 0,1...0,3 Sekunden einzublenden und zu freezen.
* Serienbilder/Video ohne Konkurrenz zwischen Sucher und Bildsensor.
Meine Traumkamera... 4 AA als Batterie (will nicht das unterwegs auf einmal Akkus leer sind sind),
2x AA für Hosentaschenkamera. 3x AA (vielleicht auch 4x AA) für größere Kamera.
28mm oder weniger als Anfangsbrennweite, aber 100 ist vielleicht etwas wenig, muss keine richtige Superzoom sein, aber schon recht stark reinzoomen können.
Ich muß mal eine Analyse der verwendeten Brennweiten machen.
Aber ein fehlender 28...39 mm-Bereich ist nervig. 100...117 mm habe ich kaum genutzt,
wenn man ihn braucht, dann braucht man aber schnell 200...400 mm.
Bei 200...400 mm vermisse ich aber bei allen Kameras eine Dunstunterdrückung
(unterschiedliche Gradationskurven für Rot, Grün und Blau).
Lichtstark, anständiger Sensor, allerdings mehr als 4 MP für größere Abzüge,
Ordentliche Optik bringt mehr.
Was nützen 4 MP,
* wenn schon ein Bild mit 130.000 Karos nur noch 85% Kontrast hat (-1,5 dB)
* wenn schon ein Bild mit 320.000 Karos nur noch 70% Kontrast hat (-3 dB)
* wenn schon ein Bild mit 580.000 Karos nur noch 50% Kontrast hat (-6 dB)
* wenn schon ein Bild mit 920.000 Karos nur noch 30% Kontrast hat (-10 dB)
* wenn schon ein Bild mit 1.000.000 Karos nur noch 20% Kontrast hat (-14 dB)
* wenn schon ein Bild mit 1.600.000 Karos nur noch 10% Kontrast hat (-20 dB)
* wenn schon ein Bild mit 2.400.000 Karos nur noch 3% Kontrast hat (-30 dB)
* wenn schon ein Bild mit 2.800.000 Karos nur noch 1% Kontrast hat (-40 dB)
Die Auflösungrestriktionen sind meist meilenweit von den Restriktionen durch die
Pixelanzahl entfernt. Meine Erfahrungen sind, daß man 75% der Pixel weglassen kann,
ohne daß das Bild deutlich unschärfer wird. Im Beispiel oben fällt bei diesem Vorgehen
alle Datails unter den Tisch, die ohnehin nur noch zu 20% und weniger vorhanden
waren.
Entwacklungsfunktion (verwendet Panasonic öfters). Fokusnachführung, manuelle Funktionen, manuelles Scharfstellen am Ring und manuelles Zoomen mit Ring,
* Manueller Fokus mit Entfernungsangabe (z.B. Anzeige: 0,96-1,29-1,97 im Display)
* Unendlichfokus, der diesen Namen auch verdient (beste Schärfe im Unendlichen)
* Fast-Unendlichfokus, der diesen Namen auch verdient (Unendlichen gerade noch scharf im Sinne von Unschärfescheibchen mit 1/1000 der Bilddiagonale)
* Auslösung bei Schärfe im Fokus
Sehr gutes Display im Sucher. Externer Blitz sollte möglich sein,
Was ist ein Blitz? Solange man am Blitz nicht die Farbtemperatur einstellen kann,
meide ich Blitze wie der Teufel das Weihwasser. Kerzen im Blitzlicht nehme ich
immer als Brechmittel bei Pilzvergiftungen ...
Langzeit (am besten einmal abdrücken zum starten, und am Ende dann nochmal abdrücken.
Belichtungszeiten: 1/4, 1/2, 1, 2, 4, 8, 15, 30 Sekunden
Belichtungsserien: 1/4+1/2, 1/2+1, 1+2, 2+4, 4+8, 8+15, 15+30 Sekunden
Belichtungsserien: 1/4+1/2+1, 1/2+1+2, 1+2+4, 2+4+8, 4+8+15, 8+15+30 Sekunden
Belichtungsserien: 1/4+1/2+1+2, 1/2+1+2+4, 1+2+4+8, 2+4+8+15, 4+8+15+30 Sekunden
Belichtungsserien: 1/4+1/2+1+2+4, 1/2+1+2+4+8, 1+2+4+8+15, 2+4+8+15+30 Sekunden
Belichtungsserien: 1/4+1/2+1+2+4+8, 1/2+1+2+4+8+15, 1+2+4+8+15+30 Sekunden
Dabei sollte auch die eine oder andere Stunde drin sein (ist der Akku fast leer sollte die Kamera das Bild aber noch speichern bevors zu spät ist).)
Langzeitbelichtungen sind bei CCD und CMOS nicht möglich. Bei guten Sensoren
sind bei 20°C maximal 20...40 Sekunden machbar, bei 40°C sind es noch 5...10 Sekunden. Für richtige Langzeitbelichtungen muß auf -30...-50°C gekühlt werden,
da sind Belichtungszeiten bis zu einer Stunde machbar.

Problem ist der Dunkelstrom. Bei Chemiefilm gibt es aber äquivalente Effekte,
die bei geringen Lichtströmen zuschlagen (Schwarzschild-Effekt, nicht zu verwechseln
mit Schwarzschildradius).
Eine Funktion die mir gefallen würde, wäre das man einstellen kann 5 Sekunden Belichtungszeit z.B., man drückt ab, und sobald man nochmals abdrückt werden die letzten 4 Sekunden + die nächste Sekunde dann abgespeichert. Für Blitzfotos z.B. Oder das in Serie Fotos gemacht werden, und sobald man abdrückt werden die letzten paar dann gespeichert. Wenn man halt auf etwas wartet, aber nicht weiss wann es kommt, wenn mans aber weiss isses zu spät.
Die Olympus Camedia E-100RS aus dem Jahr 2001 erlaubt negative Auslöseverzögerungen.
Im wesentlichen ein Problem des Stromverbrauchs. Und geht nur bei Nicht-SLR.

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 02:20
von kadajawi
Hmm, ja, kann schon sein, mit der Dimage. Meine von sowas gelesen zu haben.

Jaja, Leica... wie siehts eigentlich mit denen aus? Immerhin sind die Panasonic Kameras nicht schlecht und die Kameras verkaufen sich ja auch. Und da Leica da ja offensichtlich dran beteiligt ist...

Ja kann sein mit dem Display, hab den Thread ja nicht ganz gelesen, werd das mal nachlesen müssen. Sind solche Displays denn umsetzbar? OLED irgendwann? Oder größeres hochauflösendes Display verkleinern? Die Effekte wären eine Idee, aber das ist dann ja kein richtiges manuelles Einstellen. Und ich weiss nicht, die Kameraelektronik ist sich ja auch nicht immer sicher. Und bei einer Nachtaufnahme wirds auch ziemlich schwer ohne richtigen Sucher scharfzustellen, denk ich mal. Irgendwann isses zu dunkel für den Sensor und trotz starker Aufhellung ist nix sinnvolles mehr damit zu machen. Ich glaube das Auge ist da noch etwas lichtempfindlicher, oder?
Bei meiner Nikon FM2 konnte man die Mattscheibe wechseln... ka obs was bringt. Leider hab ich wegen einem defekt (Spiegel wars glaub ich... gibts hier jemand der sich mit der Kamera auskennt und reparieren kann?) nicht viel Erfahrung damit sammeln können.
Nochwas zum Display... die Minolta A2 hatte einen ziemlich hochauflösenden Sucher, was aber wohl auch nicht genug war. 922,000 Pixel...
The A2 has the highest resolution electronic viewfinder (EVF) of any camera currently (March, 2004) on the market, at nearly 1 Megapixel. Four times that of anything else. This is also the most viewable EVF that I've yet seen on any digital camera. It is still a long way from offering an SLR's clarity, but the difference is clearly noticeable, and makes looking at a screen rather than an SLR's superior optical view that much more useful and pleasurable. This is particularly noticeable with the on-screen text and graphics, which are dramatically crisper and more legible than anything that I've seen before.

Don't imagine though that this is anywhere near as useful as the view though an SLR. The real issue is not even resolution. It's contrast. When viewing a high contrast scene though an optical viewfinder the eye's normal ability to see into both the shadows and the highlight areas is the same as when looking at the scene directly. Through an electronic viewfinder you are not looking at the scene, you are looking at a video image of the scene. This makes a real-time histogram that much more important to have, because the eye is totally unable to judge what will fall within the dynamic range of the imaging chip and what won't. Indeed in a high contrast situation the shadows become essentially invisible. There may even be detail in the shadows that the imaging chip can record, but it's invisible in the EVF because of its contrast limitations. This is an inherent limitations of all EVF's, and is unlikely to be overcome soon.
http://www.luminous-landscape.com/revie ... a-a2.shtml
Wobei bei der A2 wohl angezweifelt wird ob da wirklich 1 MP drin sind.

Die Vorteile klingen aber auch gut.

Hmm, meine A60 (passt durchaus in die Hosentasche) funktioniert mit 4xAA, und es stört nicht. Weniger... selbst wenn man Ersatzakkus dabei hat, muss man irgendwann wechseln. Und das kann auch mal im falschen Moment eintreten.

Die Analyse ist durchaus interessant... ich dachte an einem Bereich wie die A2 vielleicht. 28-200mm.
Hm... das mit Dunstunterdrückung klingt nach Photoshop...

Ja ok, mit der Optik hast du wohl recht. Die FZ4 oder FZ5 sollte doch ordentliche Optik mit 4/5 MP bringen... klingt für mich recht vernünftig.

Weitere Wunschfunktion: Manuelle Funktionen... und jederzeit Kontrolle darauf. Ich möchte auch im P Modus z.B. die Blitzstärke einstellen. Halt auf alles Zugriff haben.
Oh ja, deine Entfernungsangabe wäre fantastisch. Der Balken an meiner A60 taugt rein gar nix.
Deine anderen Wünsche... ich vertrau dir das du damit recht hast :D

Hm, ja, Blitz meide ich auch wenns möglich ist, aber das ist es eben nicht immer.

Ok, das ist schade mit dem Langzeit. Ich hatte in Erinnerung das die Casio QV4000 auch mal ne Stunde oder so erlaubt. Aber ka wie das Ergebnis ist.

Hm, das mit der Olympus klingt gut. Wieso gibts das nicht mehr? Stromverbrauch... ja ok. Aber dann muss man halt ein paar Ersatzakkus mitnehmen. Und wie stark würde es die Akkulaufzeit verringern? Ich denk mal Haupteinsatzgebiet wäre z.B. Blitzfotografie, und so lange blitzts dann auch nicht, und die Ausbeute ist besser.

Nachtrag:
Ups... was ich grad geschrieben hab zum Sucher wurd ja schon alles abgearbeitet... *pfeif*

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 10:01
von Corwin
Frank Klemm hat geschrieben:
Was wäre der Vorteil wenn man den Spiegel etc. einsparen kann?
* etwas leichter
* etwas kompakter
* weniger Verwacklung durch Spiegelauslösung
* geräuschlos
* negative Auslösezeiten implementierbar
* mehr Freiheiten beim Objektivdesign (besonders für lichtstarke Weitwinkelobjektive ist dieser Klunker da vor der Filmebene ein Handicap ohne Ende), wenn man für diese Architektur speziell Objektive designt.
* Statt gerade den Augenblick der Aufnahme nicht zu sehen ist es möglich, z.B. das exakt aufgenommene Bild für 0,1...0,3 Sekunden einzublenden und zu freezen.
* Serienbilder/Video ohne Konkurrenz zwischen Sucher und Bildsensor.
Die genannten Vorteile leichet und kompakter treffen eher zu wenn mann das Pentaprisma rausschmeisst.
Die Verwacklung kompensiert man mit Spiegelvorauslösung. Relevant erst ab Telebereich mit relative langer Belichtung.


Übrigens ist die sache mit dem Lichtstärkenvorteil für die DSLRs nur gegeben wenn man auf die recht Schrottigen Beipackobjektive verzichtet, und gleich etwas "adäquates" kauft. Da sind dann schon mal 400-500€ fällig.
Eine Leica Digilux 2 hat z.B. durchgehend 2,8er Blende. Viel spass beim suchen nach so einem Objektiv für die DSLR.
Unter 1000€ geht da sicher gar nix. Leider hat die Digilux kein AF, sonst währe Sie schon gebunkert.

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 14:12
von kadajawi
Wer Leica Digilux sagt muss auch Panasonic LC irgendwas sagen. Eine von denen ist identisch (nagut, Gehäuse...) zur Leica und kostet deutlich weniger.
Aber eine sehr schöne Kamera, ja.