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Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 11:32
von Instabil
Die Gegenfinanzierung sollte sowieso lauten: MwSt. allgemein um 2 Prozentpunkte rauf...dafür grundsätzlich andere Abgaben runter!

Krankenkassenabgaben komplett freiwillig und privat (wird billiger und besser für alle, die es wollen)

und so weiter und so weiter....

wenn dann richtig, und keine halben Sachen!

Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 11:36
von Dueren
Instabil hat geschrieben: Krankenkassenabgaben komplett freiwillig und privat (wird billiger und besser für alle, die es wollen)



wenn dann richtig, und keine halben Sachen!
Was passiert mit denen die sich nicht versichern und dann krank werden, so das erhebliche Kosten durch die Behandlung entstehen, sie aber kein Geld dafür haben?
Nicht behandeln und im Zweifelsfall sterben lassen oder behandeln und das Krankenhaus auf der Rechnung sitzen lassen oder behandeln und die Allgmeinheit zahlen lassen?
Dito Rente?

Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 11:46
von Instabil
Sehen wir es doch mal so! Ich zahle jetzt irgendwas um die 300€ für die Krankenkasse...Monat für Monat.
Ein bekannter der erheblich mehr verdient, zahlt privat ca. 170€ (mit Risikozuschlag) Finanzierbar ist das ganze ohne Probleme!

Wenn wir den Verwaltungsaufwand der gesetzlichen und Ihren Regulierungswahn mal eindämmen könnten würde so etwas bezahlbar für JEDEN werden.

Jeder hat die Möglichkeit dies zu bezahlen. Wer arbeitslos ist...erhält dies vom "Amt" bezahlt.
Wer arbeitet muss sich selber für Krankenkasse und Rente versorgen. Jeder normaldenkende Mensch wird dies tun. Sollte jedenfalls. Ich bin der Meinung wir können nicht mehr für jeden die Hängematte ausbreiten. Es sollten sich die Menschen hier in Deutschland langsam mal bewusst werden, dass man auch selber etwas tun muss und nicht mehr alles geschenkt bekommt (was nicht negativ gemeint oder jemand abwertet.)

Grüße

Carsten

Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 11:55
von Dueren
Ich stimme Dir ja zu.
Meine Fragen hätte ich dann doch ganz gerne beantwortet.
Was passiert mit den "Unvernünftigen", die sich nicht absichern und die in Not geraten?
Denk mal nicht das das so wenig sind.

Es gibt auch im jetzigen Sytem genug "Unvernünftige", die es ablehnen zu arbeiten, dadurch aufgrund fehlenden Arbeitseinkommens in Not sind und zum Staat gehen und sich dort Sozialhilfe holen. Das ganze sofort nach der Schule bis zum Nimmerleinstag.
Aslo wie würde das mit den Kranken in Deinem reformierten System laufen?

Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 12:01
von Instabil
Ok:

Arbeitslose: erhalten eine Grundversorgung...weitere Versorgungspunkte sollten über einen GERINGEN freiwilligen Zuschlag vergeben werden.

Arbeitende: Können dies freiwillig tun...wenn nicht...so hart es klingen mag...PECH

Die Unterscheidung zwischen Arbeitslos und Arbeitend...ganz einfach...die die arbeiten erhalten im Normfall auch mehr Geld! Sollten die Einkünfte SOOOO gering sein, das sie sich dem Arbeitslosengeld nähern, gilt wieder eine Grundversorgung (Notversorgung) weitere Punkt über freiwillige Zahlungen.

Klar hat dieses Überlegung noch Lücken..aber dafür müsste ich mich noch länger mit der Thematik auseinander setzen!

Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 13:23
von Dueren
Instabil hat geschrieben: Arbeitende: Können dies freiwillig tun...wenn nicht...so hart es klingen mag...PECH

Klar hat dieses Überlegung noch Lücken..aber dafür müsste ich mich noch länger mit der Thematik auseinander setzen!
Ich glaube es auch. Das mit dem PECH ist in einem sozialen, christlich bestimmten Land so nicht möglich.

Verfasst: Mi 11. Mai 2005, 14:08
von Frank Klemm
Uwe hat geschrieben:
Instabil hat geschrieben: ...
Sehen wir es doch mal so...es müssen beide Partner arbeiten, damit man den Normalen Lebensstandard halten kann, den man sich erarbeitet hat! ABER warum sollten nicht beide arbeiten gehen? Ich persönlich bin ja der Meinung, dass auch die Frau ruhig ganztags arbeiten kann...auch wenn Kinder da sind! Immerhin gibt es Kindertagesstätten etc...es hat uns "Ossis" damals nicht geschadet..ganz im Gegenteil...da wird es den Kindern jetzt auch nicht schaden!
...
Den Osten würde ich in Fragen Ehe und Kindererziehung nicht gerade als Vorbild bezeichnen.
Die Scheidungsraten in der DDR waren wesentlich höher als im westlichen Teil unseres Landes. Die DDR-Ideologie hat die Angebote für die Kinderbetreuung auch deswegen so "gut" ausgebaut, um die Kinder möglichst früh dem Einfluß der Eltern zu entziehen und nach dem sozialistischen Menschenbild der SED zu formen. Selbst bei der Betreuung von Kleinstkindern (Krippe) wurde darauf geachtet, dass die Erzieherinnen ideologisch "gefestigt" waren.
Soweit zur Theorie.

Erstens: Ich kenne zwar nicht die exakten Scheidungsraten, aber eine gesunde Unabhängigkeit
beider Ehepartner war eher in der DDR als in der heutigen Gesellschaft gegeben. Eine fehlende
gesunde Unabhängigkeit führt dann häufiger zu Ehen, die schon lange keine mehr sind.

Zweitens: Die sogenannte ideologische Kindererziehung war so hölzern und hohl, so daß sie
bei einem gesunden Elternhaus völlig wirkungslos war. Was du als "ideologische Kindererziehung"
ansiehst, war eher als "Wann ist denn dieser Scheiß endlich vorrüber" einzustufen. Eine
Krippenerzieherin, die ich sehr gut kenne, war BTW u.a. in der evangelischen Gemeinde tätig.
Die wichtigste Keimzelle unserer Gesellschaft ist und bleibt die Familie, die auch in erster Linie für die Kindererziehung zuständig ist!
Ich weiß jetzt nicht, ob Deine oder die Parolen der DDR bescheuerter waren. Sorry, das ist
nicht gegen Deine person gerichtet, aber gegen den Satz (Deiner ist es hoffentlich nicht).

Verfasst: Do 12. Mai 2005, 11:05
von Uwe
Frank Klemm hat geschrieben: ...
Die wichtigste Keimzelle unserer Gesellschaft ist und bleibt die Familie, die auch in erster Linie für die Kindererziehung zuständig ist!
Ich weiß jetzt nicht, ob Deine oder die Parolen der DDR bescheuerter waren. Sorry, das ist
nicht gegen Deine person gerichtet, aber gegen den Satz (Deiner ist es hoffentlich nicht).
Hinter dieser Aussage, dass die Familie die "Keimzelle unserer Gesellschaft ist" stehe ich voll und ganz, selbst wenn ich von dir "verbale Prügel" dafür beziehen würde.

Denn es ist nicht nur meine Meinung, sondern auch von Verhaltensforschern bestätigt, dass die Werteprägung, überhaupt die gesamte Sozialisation eines Menschen in erster Linie von den Eltern abhängt. Die ersten Lebensjahre eines Menschen sind die wichtigsten für die persönliche Entwicklung und werden vom engsten persönlichen Umfeld, der Familie entscheidend beeinflußt. Wo die eigene Familie bei dieser Erziehungsaufgabe versagt, oder zumindest erhebliche Mängel aufweist, können andere Personen diese Defizite in der Verhaltensentwicklung des Kindes meistens nur ungenügend ausgleichen. Andere gesellschaftliche Bereiche wie die Schule können die Familie nicht ersetzen!

Verfasst: Do 12. Mai 2005, 11:17
von Frank Klemm
Uwe hat geschrieben:
Frank Klemm hat geschrieben: ...
Die wichtigste Keimzelle unserer Gesellschaft ist und bleibt die Familie, die auch in erster Linie für die Kindererziehung zuständig ist!
Ich weiß jetzt nicht, ob Deine oder die Parolen der DDR bescheuerter waren. Sorry, das ist
nicht gegen Deine person gerichtet, aber gegen den Satz (Deiner ist es hoffentlich nicht).
Hinter dieser Aussage, dass die Familie die "Keimzelle unserer Gesellschaft ist" stehe ich voll und ganz, selbst wenn ich von dir "verbale Prügel" dafür beziehen würde.

Denn es ist nicht nur meine Meinung, sondern auch von Verhaltensforschern bestätigt, dass die Werteprägung, überhaupt die gesamte Sozialisation eines Menschen in erster Linie von den Eltern abhängt. Die ersten Lebensjahre eines Menschen sind die wichtigsten für die persönliche Entwicklung und werden vom engsten persönlichen Umfeld, der Familie entscheidend beeinflußt. Wo die eigene Familie bei dieser Erziehungsaufgabe versagt, oder zumindest erhebliche Mängel aufweist, können andere Personen diese Defizite in der Verhaltensentwicklung des Kindes meistens nur ungenügend ausgleichen. Andere gesellschaftliche Bereiche wie die Schule können die Familie nicht ersetzen!
Es geht nicht um den Inhalt dieses Satzes. Es geht um diesen ideologiegeschwängerten Satz,
der mich an "Schöner unsere Städte und Gemeinden" und "Für Frieden und Völkerfreundschaft!"
erinnert.

Vielleicht haben 21 Jahre DDR bei mir zu einer Aversion (Abneigung) gegenüber Parolen und
undifferenzierten Aussagen (B&W ist besser als Audio Physics) geführt.

Verfasst: Do 12. Mai 2005, 17:09
von Maugi
Frank Klemm schrieb:
Es geht nicht um den Inhalt dieses Satzes. Es geht um diesen ideologiegeschwängerten Satz,
der mich an "Schöner unsere Städte und Gemeinden" und "Für Frieden und Völkerfreundschaft!"
erinnert.
„Keimzelle“ kann natürlich falsch verstanden werden, hört sich so ähnlich an wie dieser Spruch „auf das die Saat aufgehe“ :twisted:

Uwe schrieb:
Die ersten Lebensjahre eines Menschen sind die wichtigsten für die persönliche Entwicklung und werden vom engsten persönlichen Umfeld, der Familie entscheidend beeinflußt. Wo die eigene Familie bei dieser Erziehungsaufgabe versagt, oder zumindest erhebliche Mängel aufweist, können andere Personen diese Defizite in der Verhaltensentwicklung des Kindes meistens nur ungenügend ausgleichen.
Wir hatten das Glück und die Motivation uns voll und ganz den Kindern widmen zu dürfen und haben immer zuerst das Wohl und die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt.
Jedes Kind muss während seiner Entwicklungsphase bestimmte Erfahrungen machen, diese kann es später kaum bzw. gar nicht nachholen. Was z.B. aus Kindern wird, die nicht das erleben konnten, was sie während ihrer altersspezifischen Entwicklungsphase hätten erfahren müssen, sieht man am Beispiel von M.J. :roll:
Entscheidend für die Kinder sind natürlich die direkten Bezugspersonen. Wer letztendlich für die Erziehung, das Wohl der Kinder zuständig ist, ob die Eltern/ Oma+Opa, Tante, Onkel oder eine Erzieherin, ist prinzipiell erst Mal egal. Auf das WIE kommt es an. Wie gehe ich mit dem Kind um, wie verhalte ich mich ihm gegenüber, bin ich authentisch, gradlinig. Probleme entstehen für das Kind, wenn zu viele verschiedene Meinungen und Verhaltensweisen der direkten Bezugspersonen auf das Kind einwirken. Ich erlebe immer wieder wahlloses Verhalten der Eltern, die arge Probleme mit ihren Kindern haben :?

Gruß
vom Maugi