Hallo OL-DIE,
FIR-Filter haben nichts zu tun mit dem DBA. Die dienen dazu die Phase zu linearisieren!
Ich verwende IIR-Filter. Beides hat Vor- und Nachteile. Hierzu muß man wissen, daß an der RWTH Aachen der Digitalcontroller "Hugo" entwickelt wurde, unter maßgeblicher Beteilingung von A. Goertz.
Dieses Gerät wird heute unter verschiedenen Markennamen und in diversen Ausführungen verkauft, z.B. auch von K+H.
http://wwwex.physik.uni-ulm.de/lehre/Ph ... ode62.html
Die erste Anwendung der Technologie erfolgte durch die Fa. Visaton. realisiert in der DS4.
http://www.visaton.de/deutsch/bildgross ... fs/DS4.pdf
Zur Historie aktiver Absorption:
Das ganze ist ein alter Hut. Wird in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Klimatechnik seit Jahren angewendet. Auch im Automobilbau gibt es schon seit "Ewigkeiten" diese Entwicklungen, die aber aus den verschiedensten Gründen hier nie in Serie gingen.
Warum es so lange gedauert hat, bis jemand dieses Prinzip auf Tonwiedergabe in Wohnräumen angewendet hat, weiß ich nicht. Allerdings wissen wir ja auch, daß die "Hifi-Industrie" nicht gerade die Speerspitze technologischen Fortschritts darstellt.
Die Anwendung dieses Prinzips auf Wohnräume ist geschützt durch die Gebrauchsmusterschrift DE 201 21 610 U 1.
Inhaber ist Lutz Naumann, damals bei der Fa. Visaton beschäftigt. Bekanntmachung erfolgte am 10.04. 2003.
Der Anmeldetag war der 01.08.2001.
Die Versuche erfolgten wohl in Zusammenarbeit mit K+H und Anselm Goertz.
Nach anderer Quelle ist die Idee zum DBA angeblich in einem Forum geboren worden. Wenn ich die Zeitbezüge aber prüfe, kann das nicht sein.
Im Grunde auch egal, da es sich um keine Erfindung im klassischen Sinn handelt, sondern schlicht um eine Anwendung.
Übrigens ist ähnliches schon lange unter den White Papers (die äußerstlesenswert sind!) des Harman-Konzerns dokumentiert.
Ich wollte sowas mal aufgrund einer Diskussion im Areadvd-Forum ausprobieren. Ich hatte hier in 2002 eine Diskussion mit einem anderen Forumsteilnehmer, wo es um die Bekämpfung von Raumdröhnen ging.
Ich schlug dann vor, er könne es doch einfach mal mit aktiver Kompensation probieren, da ich solche Systeme aus anderen Branchen kenne. Ich hatte mir zu diesem Zeitpunkt aber keine Gedanken darüber gemacht, wie man dies im Wohnraum umsetzen müsste.
Ein anderer Teilnehmer - Norbert - meldete sich daraufhin und zeigte bereits sein fertiges DBA und die entsprechenden frischen Links bei K+H und Harman.
Bei K+H und Harman war dann die praktische Realisierung beschrieben. Ohne diese Anleitung hätte ich mein DBA nicht gebaut, da mir der Aufwand zu groß gewesen wäre um ins Blaue hinein zu basteln.
Aufgebaut hab ichs dann im Sommer 2003. Hier findet sich eine Beschreibung, die 1 Jahr nach dem Aufbau bei Visaton erfolgte.
http://www.visaton.de/vb/showthread.php ... acht+gf250
Gruß, Uwe
. Also ca. 1600 €, die für ein einfaches DBA aufzubringen wären (Stereo-Anwendung). Für ein vollständiges DBA (8 Stück AW-440 und Delay) sind ca. 3000 € fällig. Fast zu schön, um wahr zu sein 
