Das ist das Problem des Herstellers. Ich habe noch nie gehört, dass ein Produzent grob tolerierte Bauteile ordert und dann selbst selektiert. Das machen nur Bastler.kalla77 hat geschrieben:Ein (noch so guter) Fertigungsprozess liefert Produkte, die sich in einer gewissen Toleranz bewegen. Herr Nubert muss auch Spezifikationen mit seinem Hersteller ausgehandelt haben, sonst kann er auch nichts zurückschicken. Kann ja auch sein, dass er engere Grenzwerte setzt, als andere. Aber ein Hersteller kann Qualität nur bis innerhalb eines bestimmten Toleranzbereichs garantieren, weil er sonst nur Ausschuss produziert, dass ist doch klar.
Es ist viel billiger, wenn der Lieferant selektiert (wenn es nötig ist) und dann den Ausschuss billiger verkauft.
Das Ein- und Auspacken, sowie der Transport kann gespart werden.
Das einzige, was Sinn hat, ist eine paarweise Selektion für Lautsprecherpaare - denn da gibt es auch keinen Ausschuss. Alles andere halte ich für unprofessionell.kalla77 hat geschrieben:Die Chassis, die Herr Sehring aussortiert, erfüllen herkömmliche (auch sehr strenge) Spezifikationen. Dennoch selektiert er weiter.
Egal wie die Spezifikation aussieht - Ausreißer kann ein Kunde immer dem Lieferanten zurück schicken. Die Ausrede "aber ich kanns nicht besser..." zählt dabei nicht, wenn gewisse Werte vertraglich garantiert wurden.kalla77 hat geschrieben:Auch Herr Nubert kann sich seine Spezifikationen nicht beliebig ausdenken, sondern er muss sich ein Stück weit danach richten, was Herstellungstechnisch garantiert werden kann - zumindest wenn er seinen Ausschuss wieder beim Hersteller loswerden will.
Wenn die Toleranzgrenzen enger sind, als technisch möglich, erhöht sich nur der Preis wegen der Sortierprüfung beim Lieferanten, trotzdem muss er das liefern, was vereinbart wurde.