Seite 5 von 5

Verfasst: Mo 7. Nov 2005, 20:24
von bony
Raggi hat geschrieben:Ich denke, kein ernstzunehmender Schulmediziner kommt mehr an der Homöopathie vorbei und vice versa.
Wie ist das zu verstehen, insbesondere das mit dem ernstzunehmenden Schulmediziner? :?

Verfasst: Mo 7. Nov 2005, 20:55
von MK II
Homöopathie hat nichts mit Naturheilverfahren (sagen Ärzte meines Vertrauens)zu tun.....nur um das mal anzubringen. Ich denke doch dies ist ein wichtiger Punkt.

Peace Out!

Verfasst: Mo 7. Nov 2005, 22:48
von Raggi
bony hat geschrieben:
Wie ist das zu verstehen, insbesondere das mit dem ernstzunehmenden Schulmediziner? :?
So wie ich es gesagt habe: ich nehme Schulmediziner nicht ernst, die Naturheilkunde und Homöopathie komplett und undifferenziert ablehnen

Verfasst: Mo 7. Nov 2005, 23:20
von Maugi
hallo bony,
bleib doch ganz entspannt, du weißt doch „Namen sind wie Schall und Rauch“. :wink:
Dem Betroffenen, der z.B. unter schwerer Migräne leidet, dürfte es doch ziemlich schnurz sein, ob die Akupunktur unter dem Oberbegriff „alternativ“ Medizin zu finden ist. Im übrigen ist hier der Begriff "sanfte" Medizin nicht immer zutreffend, die Nadeln können ganz schön schmerzend sein :?

Raggi schrieb:
Die alte Feindbilder existieren doch heute in der alltägl. Praxis nicht mehr
Das sehe ich auch so und nutze die Vielfalt der Behandlungsmethoden, die uns angeboten werden.
Ich verbinde dabei die bewährte Schulmedizin mit den Naturheilverfahren (Homöopathie, Akupunktur, Traditionelle Chinesische Medizin usw.) und den Behandlungsmethoden der biologischen Medizin (Sauna, Kneipp, Luft-Sonnenbäder usw.).

----------------------
Um es noch einmal klarzustellen, es geht mir nicht darum, die Wissenschaft schlecht reden zu wollen, ganz im Gegenteil ! Sie beweißt doch, dass jegliches Geschehen auf dieser Erde, klaren, ausnahmslos gültigen Naturgesetzen folgt. Auch das Chaos da draußen im All, soll letztendlich einem System folgen, dieses wiederum verlangt nach einer Kraft, die nicht nur aus purer Energie bestehen kann. :wink:

Gruß
vom Maugi

Verfasst: Mo 7. Nov 2005, 23:45
von TomTom
Hallo! Interessanter Thread! :)

Während meines Studiums erzählte ein Dozent, dass er sich hobbymäßig mit Iris-Diagnostik beschäftigt.
Iris-Diagnostik stammt aus dem alten China.
Vor hunderten von Jahren durften chinesische Mediziner ihre Patienten nicht berühren, deshalb kamen sie auf die Iris-Diagnostik.

Die Idee dabei ist, dass bestimmte Beschwerden auf der Iris Pigmentflecke verursachen, anhand denen man eine "Diagnose" stellen kann.

Soviel die Theorie, die ich für puren Blödsinn hielt. Er fragte dann, ob jemand Interesse hätte dies mal zu probieren.
Ich meldete mich.

Er schaute mir in die Augen und meinte: "Sie haben Probleme mit den Knieen!"
Ja, das stimmte. Als ich 18 war meinte ein Orthopäde: "Du hast Knie, wie ein 40jähriger Fußballer!"

Das überzeugte mich aber nicht ( Knie-Probleme haben ja viele Leute )!

Die nächste Aussage: "Sie haben Probleme mit den Lendenwirbeln!"
O.k. auch das stimmte, überzeugte mich aber immer noch nicht.

Die dritte Aussage: "Sie hatten mal Probleme mit ihrem linken Unterarm!"
Da war ich dann schon sehr erstaunt, da ich im linken Unterarm mal ne Sehnenscheidenentzündung hatte und fast 2 Monate nen Gips trug.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass an dieser Sache doch was dran ist und fragte nach. Gut, man kann damit nicht erkennen, wie oft jemand erkältet war, oder ne Grippe hatte.
Bei "größeren" Verletzungen/ Erkrankungen, etc bilden sich anscheinend wirklich Pigmentflecke. Und die Chinesen haben die Iris in bestimmte Bereiche aufgeteilt in denen sich diese Flecken bilden.

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das auch wirklich so ist, aber die "Diagnose" war schon beeindruckend! :)

Gruß Tom

Verfasst: Di 8. Nov 2005, 08:59
von bony
Raggi hat geschrieben:
bony hat geschrieben:
Wie ist das zu verstehen, insbesondere das mit dem ernstzunehmenden Schulmediziner? :?
So wie ich es gesagt habe: ich nehme Schulmediziner nicht ernst, die Naturheilkunde und Homöopathie komplett und undifferenziert ablehnen
Bis heute existiert weder ein formaler, reproduzierbarer Nachweis noch eine akzeptable naturwissenschaftliche Begründung für eine Wirksamkeit der Homöopathie, die über den Placeboeffekt hinaus geht (und immerhin wurden die Prinzipien der Homöopathie vor rund 200 Jahren formuliert). Meiner Meinung nach ist das genug Differenzierung, um einen Grund zu haben, insbesondere als ernstzunehmender Schulmediziner die Homöopathie abzulehnen.

Anders sieht das übrigens mit der Akupunktur aus. Deren Wirkung ist wissenschaftlich erwiesen (jedenfalls teilweise), auch wenn man nicht genau den Wirkmechanismus kennt.

Ich ziehe es trotzdem vor, wenn ich Kopfschmerzen habe ein Aspirin einzuwerfen und zu wissen, dass die Kopfschmerzen dann weggehen als irgendein Mittelchen zu nehmen und zu hoffen, dass die Kopfschmerzen weggehen (allerdings habe ich das Glück, dass ich bisher noch keine Bekanntschaft mit Migräne und Konsorten gemacht habe).

@ TomTom:
Auch die Iris-Diagnostik konnte bisher weder empirisch belegt, noch theoretisch begründet werden.
Probleme mit den Knien und den Lendenwirbeln habe/hatte ich übrigens auch. Und wenn ich scharf nachdenke, fällt mir vielleicht auch noch was für den linken Unterarm ein. :wink:

@ Maugi:
Ich bin super entspannt, auch wenn der blöde :wink: Schreibtischstuhl meine Lendenwirbel malträtiert. :wink:

Verfasst: Di 8. Nov 2005, 16:06
von Maugi
bony schrieb:
Ich ziehe es trotzdem vor, wenn ich Kopfschmerzen habe ein Aspirin einzuwerfen
Symptombehandlung tztztzttz, :wink:
damit hast du vielleicht kurzfristig einen Erfolg, die Ursache gehst du so aber nicht an.
Plagen dich deine Kopfschmerzen häufiger, kommst du aber an einer vernünftigen Diagnose nicht vorbei.
oder lass einfach das Bier weg :wink:

bony schrieb:
Anders sieht das übrigens mit der Akupunktur aus. Deren Wirkung ist wissenschaftlich erwiesen (jedenfalls teilweise), auch wenn man nicht genau den Wirkmechanismus kennt.
heheheeeee,
ich habe doch gerade gehört, dass es völlig schnurz ist, wo die Nadeln gesetzt werden (Hauptsache es piekt), riecht das dann nicht auch nach Placeboeffekt ? :wink:


Gruß
vom Maugi

Verfasst: Di 8. Nov 2005, 16:24
von Raggi
Bony,
wissenschaftl Studien gibt es schon, wenn auch nicht besonders viele
Bsp: Carstens-Stiftung in Essen, http://www.carstens-stiftung.de/wissen/hom/index.php
Interessanter ist schon fast die Frage, welche Autorität entscheidet,was wissenschaftlich ist und was nicht

Du nimmst lieber die Aspirin, weil Du weisst, dass sie hilft? Diese Einstellung bzw Vertrauen ist der beste Weg zur Genesung

Verfasst: Di 8. Nov 2005, 17:03
von bony
ich habe doch gerade gehört, dass es völlig schnurz ist, wo die Nadeln gesetzt werden (Hauptsache es piekt), riecht das dann nicht auch nach Placeboeffekt ? Wink
Deswegen schrieb ich in Klammern "teilweise". Selbstverständlich hat man bei den Studien einer Kontrollgruppe auch ein Placebo "verabreicht" (irgendwelche "Dummy-Nadeln") und scheinbar reichte es eben nicht, dass es nur piekt.
Interessanter ist schon fast die Frage, welche Autorität entscheidet,was wissenschaftlich ist und was nicht
Das entscheidet die Wissenschaft. :wink:

Bisher konnten diese Studien einer kritisch wissenschaftlichen Prüfung eben nicht standhalten. --> Hier mal ein Beispiel für so eine kritische Auseinandersetzung.

Verfasst: Do 10. Nov 2005, 23:58
von Dueren
Oh Mann, was für eine Diskussion :roll:
MIR ist es egal ob was wissenschaftlich erwiesen sit oder nicht, hauptsache es hilft mir.
Sich so darüber zu ereifern...da schau ich doch lieber ne DVD 8)