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Verfasst: Di 14. Feb 2006, 21:05
von K.Reisach
in den meisten Fällen überhaupt nicht nötig wäre, einen Klang zu beschreiben, insbesondere wenn man Geräte oder Bauteile bewertet, welche sich im Normalfalle völlig klangneutral verhalten sollten.
100%ig korrekt erfasst. WOW.
Leider
wollen es viele nicht begreifen, dass ein guter Verstärker z.B. einen möglichst idealen
Spannungsverstärker darstellen
sollte. Nicht mehr und nicht weniger!
Ich halte z.B. Kettenschaltungsvergleiche für angebracht, also:
Code: Alles auswählen
CDP---Endstufe---Spannungsteiler---Endstufe---LS
| |
Belasten!!! |Umschalter
CDP---evtl. Lautstärkeregelung-----
Wenn nötig noch ein paar Lautstärkeregelungen mehr einbauen...
Man hört so das was die Endstufe fabriziert.
Gruß, Kevin
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 10:07
von modo801
stereoplay 03 / 2006, Seite 8, zum Verstärker CA S 3:
" Sagenhaft, was für schöne, luftige Räume der CA S3 öffnete, und toll, wie klar und eindringlich er feinste Klangtexturen, ein sanftes Schimmern oder eine zarte Patina beschrieb."
..mich hats persönlich vom Hocker gehauen, was denen manchmal für ein bullshit einfällt...
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 11:45
von Logan68
Gruesse,
Leider wollen es viele nicht begreifen, dass ein guter Verstärker z.B. einen möglichst idealen Spannungsverstärker darstellen sollte. Nicht mehr und nicht weniger!
Nun geht es aber darum, wie ich beschreiben kann, dass ein Verstaerker besser, reiner, linearer, authetischer verstaerkt als ein anderer. Wenn es danach geht, macht ein Frequenzschrieb alle Worte ueberfluessig. Warum nicht.
Ich weiss nicht ob meine Igel nun linearer verstaerken als mein Arcam, aber das Zuhoeren macht mehr Spass. Kann ich das an einer Kurve ablesen?
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 15:20
von K.Reisach
Ich weiss nicht ob meine Igel nun linearer verstaerken als mein Arcam, aber das Zuhoeren macht mehr Spass. Kann ich das an einer Kurve ablesen?
Wenn der Verstärker am Klang drehen muss, damit man Spass am Musik hören hat, hat man irgendwo was grundlegend verkehrt gemacht. Der Verstärker ist ein Spannungsverstärker. Gegenteil wäre Spannungsteiler.
Gruß, Kevin
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 15:53
von Logan68
Ein Mensch hoert aber nicht wie ein Messgeraet, bzw. ein Messgeraet hat keine Empfindungen. Insofern finde ich die bisher geschilderten Beispiele zur Klangbeschreibung bis zu einem gewissen Mass zulaessig und sinnvoll (einige sind einfach grossartig, maeandernde Baesse, Klasse).
Wenn der Verstärker am Klang drehen muss, damit man Spass am Musik hören hat, .....
Wenn mir nun jemand belegen koennte, dass ein Verstaerker der fuer mich mitreissender aufspielt (vorsicht, Stilbluete) als die Konkurrenz, weil er am Klang dreht, also im puristischen Sinne schlecht ist, wuerde ich ihn trotzdem vorziehen. Ich will mich nicht an Diagrammen oder an der reinen sproeden Lehre ergoetzen (das konnte mein Physiklehrer) sondern am Klang. Eine Anlage ist Mittel zum Zweck.
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 16:04
von K.Reisach
Wenn mir nun jemand belegen koennte, dass ein Verstaerker der fuer mich mitreissender aufspielt (vorsicht, Stilbluete) als die Konkurrenz, weil er am Klang dreht, also im puristischen Sinne schlecht ist, wuerde ich ihn trotzdem vorziehen.
Ich täte einen Neutralen nehmen und eine ordentliche Klangregelung dazu kaufen. Alles andere ist Pfusch.
Gruß, Kevin
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 16:12
von Kingping
Logan68 hat geschrieben:Kann ich das an einer Kurve ablesen?
einbildung kann man tatsächlich nicht in an einer kurve ablesen.
hast du schon mal einen direktvergleich mit exaktem pegelabgleich durchgeführt, am besten mit blindtest?
lies hier mal zumindest den anfang und dann fazit etc ab seite 30:
http://www.monkeyforest.de/Page10383/An ... /Vdt00.pdf
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 16:41
von Logan68
Ich täte einen Neutralen nehmen und eine ordentliche Klangregelung dazu kaufen. Alles andere ist Pfusch
Wozu Klangregelung, wenn besagter Verstaerker von Hause aus den Klang so toll verbiegt, das er sich fuer menschliche Ohren besser anhoert. Der Begriff "Pfusch" ist dabei nicht angebracht. Es handelt sich hier um UNTERHALTUNGselektronik und nicht um Laborgeraete. Wer sich durch Betrachten/Anhoeren letzterer unterhaelt, dem sei es gegoennt.
einbildung kann man tatsächlich nicht in an einer kurve ablesen.
hast du schon mal einen direktvergleich mit exaktem pegelabgleich durchgeführt, am besten mit blindtest?
Man kann an einer Kurve ablesen, ob ein Verstaerker den Klang verbiegt. Ob sich das gut anhoert kann man davon kaum ableiten und es kann einem voellig egal sein.
Ich kann bei einer CD, die ich ueber mehrere Jahre auf verschiedenen Anlagen gehoert habe, auch ohne Blindtest und exakten, messtechnischen Abgleich eine Aussage treffen, ob mir die Wiedergabe mit einem bestimmten Verstaerker gefaellt oder nicht. Anders formuliert, gab/gibt es Verstaerker die sich fuer mich unterschiedlich anhoeren.
Ich streite nicht ab, das ich bei vielen Verstaerkern keinen Unterschied hoeren wuerde. Ich bin neuen Geraeten gegenueber eher skeptisch als das ich vor lauter Euphorie neue "Klangwelten" erlebe. Will mein Geld ja auch nicht zum Fenster rausschmeissen, nur weil einer von erdig, gemaserten Baessen redet (auch sehr schoen)
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 16:44
von K.Reisach
Wozu Klangregelung, wenn besagter Verstaerker von Hause aus den Klang so toll verbiegt, das er sich fuer menschliche Ohren besser anhoert.
Na dann...
Verfasst: Mi 15. Feb 2006, 16:53
von raw
Man kann an einer Kurve ablesen, ob ein Verstaerker den Klang verbiegt. Ob sich das gut anhoert kann man davon kaum ableiten und es kann einem voellig egal sein.
Aber sicher kann man Geschmack in Messwerte fassen. Gar nicht so schwer.
EDIT: Kommt, fangen wir wieder an. *lol*