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Verfasst: Di 21. Feb 2006, 14:04
von Ramius
Philipp hat geschrieben: Ich frag mich, wie viele Leute ähnlich "ungünstige" Räume haben wie ich und den Einfluss des Raumes einfach nicht wahrhaben wollen (und statt dessen mit Verstärkerklang und ähnlichen vergleichsweise unwichtigen Details rumpfuschen...)
Eine Menge Leute...IMHO sieht das doch gar nicht sooo schlecht aus.
habe gerade mal bei mir nachgesehen beim DEQ: Meine "erhöhungen sind weit geringer" aber bei 42Hz ist meine Absenkung sogar etwas stärker, dafür schmalbandiger.
Interessant daß du eher mit Bassanhebungen als Absenkungen (im Musikrelevanten Bereich über 30Hz) zu tun hast.

Verfasst: Di 21. Feb 2006, 14:12
von Ramius
Blap hat geschrieben:...weil ich ein verschrobener, alter Mann bin, der lieber alles ohne Automatiken einstellen will. ...
:lol: :lol: so kann mans auch ausdrücken.
Ich hab den DEQ genommen: Sollte ich doch nicht so alt und verschroben sein Bild

Verfasst: Di 21. Feb 2006, 20:49
von Blap
Mahlzeit,

wo kann man denn Sinustöne legal downloaden? Oder ein Programm zum erzeugen von Testtönen?

Verfasst: Di 21. Feb 2006, 21:22
von Philipp
Ohoh... du wirst doch nicht etwa deinen Grundsätzen untreu und fängst an mit Testtönen rumzupfuschen? ;)

Google mal nach dem "NCH tone generator". Der liefert alles, was du brauchst...

Verfasst: Di 21. Feb 2006, 22:18
von Blap
Philipp hat geschrieben:Ohoh... du wirst doch nicht etwa deinen Grundsätzen untreu und fängst an mit Testtönen rumzupfuschen? ;)

Google mal nach dem "NCH tone generator". Der liefert alles, was du brauchst...
Danke. Auch im Alter packt einen manchmal noch der Spieltrieb. ;) Mal sehen, ob das zutrifft was ich vermute.

Überhöhung irgendwo bei 20-25Hz, und eine Senke irgendwo bei 60Hz. (Mein Tipp.)

Verfasst: Mi 22. Feb 2006, 19:49
von DeKa
Hallo Philipp,

bei Dir hat es glücklicherweise mit dem Equalizer geklappt, aber wie weiß man vor dessen Anschaffung, ob man es mit einer so behebbaren Situation zu tun hat? Bei uns scheint es eher ein NICHT durch Bass-Pegelanhebung an der nW 125 behebbares Loch zu geben.
Gute erste Erfahrungen haben wir mit einem beigeschalteten AW1000 gemacht, der bis 80 Hz parallel zur nW125 betrieben wird. Diesen haben wir dann so verschoben, bis der Bass ok war. Die Überhöhung durch den Parallelbetrieb klingt nur selten störend und beträgt nach meinem Verständnis auch nur 3 db. Die tiefe Basslücke (laut Stereoplay-Cara über - 20db, durch noch so viele Absorber nicht zu kurieren) wird jedoch gut aufgefüllt. Diese Sub-Unterstützung scheint mir bei vertretbarem Aufwand flexibler zu sein, als die Standbox zu beeinflussen.
Top könnte eine Kombination sein, also den Sub an passender Stelle zu positionieren und per EQ nur mit den fehlenden Bässen zu versorgen.

Gruß
Detlev

Verfasst: Mi 22. Feb 2006, 20:16
von Philipp
Wenn eine Raummode für das Bassloch verantwortlich ist, kannst du sie per EQ nicht sinnvoll beheben - wenn der Hörplatz am Knotenpunkt zwischen zwei Wellenbergen sitzt, kannst du mit der entsprechenden Frequenz anderswo im Zimmer Wände zum Einsturz bringen - am Hörplatz wirst du nicht viel davon hören.
Bei mir hats ganz gut funktioniert, da die betreffenden Frequenzen von den Boxen am Aufstellungsort einfach zu schwach angeregt werden - in so einem Fall hilft eine Anhebung schon.

Ich hatte schonmal zwei Subwoofer hier stehen, allerdings ohne Entzerrung - da bringt der EQ bessere Ergebnisse. Wie sichs allerdings mit einem oder sogar mehreren entzerrten Sub(s) verhält, hab ich noch nicht probiert - ich vermute fast, dass so eine Lösung NOCH besser ist.

Verfasst: Mi 22. Feb 2006, 20:16
von Blap
Bereits heute wurde der Behringer 6200 geliefert. Ich habe bei Thomann bestellt. Freundliche Hotline, schnelle Abwicklung. Versandbenachritigung per SMS und eMail. Klasse! (Ab 25€ keine Versandkosten.)

Zunächst habe ich mit Sinustönen, danke Phil, den Bassbereich "überprüft". Tatsächlich gab es eine deutliche Senke bei 50Hz. Dazu eine Überhöhung bei 80Hz. Ergo habe ich entsprechend nachgeregelt. Dabei habe ich mich aber nicht auf die Messwerte verlassen, sondern auch meinen eigenen Hörgeschmack berücksichtigt.

Das vorläufige Ergebnis stimmt mich fröhlich. Es sind keine riesigen Unterschiede, aber doch ein deutlich hörbarer Unterschied. Der Klang wirkt etwas "knackiger", "straffer" und trotzdem "kraftvoll". (Jaja, blumige Umschreibungen sind mistig, aber wie will man es sonst ausdrücken...)

Die Optik des Gerätes, ist sicherlich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber die Qualität scheint ordentlich zu sein.

- Das Rauschen ist mit EQ nur minimal höher. (Also im Bereich von "Ohr am Hochtöner")
- Brummen ist ebenfalls nicht festzustellen.
- Die Verarbeitung ist sauber und solide.

Ich habe den EQ nur in die Stereokette eingeschliffen.

NAD S100 - EQ - ATM Eingang 3 - Acurus Endstufe

Auf dem ATM Eingang 2, liegt das "nackte" Vorstufensignal an. Wenn ich den EQ völlig neutral einstelle, höre ich keinen Unterschied zwischen ATM Eingang 2 und 3!

Zusätzlich kann man den Eingangspegel am EQ absenken. Das finde ich sehr angenehm, denn so kann man an der Vorstufe die Lautstärke noch komfortabler und feiner einstellen.

Ein Studio- und Livegerät, "missbraucht" für eine stinknormale HiFi-Anlage. Gute Sache. Die Vielzahl an Frequenzbändern, kann mir kein normaler HiFi-EQ bieten.

Verfasst: Mi 22. Feb 2006, 21:07
von Philipp
Siehste!
Und am Anfang vom Thread hast du noch rumgemault, von wegen "Musikgenuss statt Technik-Wahn" und so. :wink:

Verfasst: Mi 22. Feb 2006, 21:25
von Blap
Philipp hat geschrieben:Siehste!
Und am Anfang vom Thread hast du noch rumgemault, von wegen "Musikgenuss statt Technik-Wahn" und so. :wink:
:mrgreen:

Eine Kleinigkeit habe ich am EQ zu meckern. Die LED auf den Schiebereglern, sind von unterschiedlicher Intensität. (Wenn man den Feedback Destroyer aktiviert, soll dies ja bei Verzerrungen so sein. Quasi als Warnanzeige.) Dies spielt bei mir aber keine Rolle. Der Feedback Destroyer ist aus.

Hm... Eigentlich egal. Bin ich zu fanatisch?