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Verfasst: So 12. Mär 2006, 17:14
von Inder-Nett
tiad hat geschrieben:Es sind 4 Drähte für Plus und 4 für Minus, also insgesamt 8 Adern pro Kabel zu verdrillen, die in der Summe einen Querschnitt von 2,2 qmm ausmachen.... Die Kabel sind übrigens nicht "einfach verdrillt", sondern "geflochten".
Jedes noch so billige 2,5mm²-Kabel wäre besser gewesen.
ramses hat geschrieben:manche verstehen die offensichtliche Ironie in deinen Sätzen anscheinend nicht...
Eine der typischen Nebenwirkungen von "Klassendenken".
tiad hat geschrieben:... in erster Linie meine ich "die vermeintliche Klasse"
Ich bin z.Z. im Gespräch mit hochrangigen (e)Rektoren der Humbug-Universität, um das "Institut für Standesdünkel und Randgruppen-Genetik" noch um einen "Leerstuhl für Kabelklang, Röhrenverstärker und HiFi-Esotherik" zu erweitern.
Erfolgsversprechendster Transpirant auf die Stelle des Leerstuhl-Leiters ist Karl Murx, welcher seinerzeit mit dem Thema "Der Klassenkampf der Lautsprecherkabel" provozierte.
Verfasst: So 12. Mär 2006, 17:22
von ramses
Schön das du dein Zitat in die Signatur übernommen hast, um mal beim Thema zu bleiben.
mfg
ramses
Re: Lautsprecherkabel dünn wie Klingeldraht???
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 15:20
von Gianni
Beitrag auf Wunsch von "Ronin" gelöscht
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 16:09
von K.Reisach
Na das will ich doch hoffen! Klingeldraht kostet im Baumarkt 50 Cent pro Laufmeter. Warum also bei dieser Esotherik-Firma das Zehnfache bezahlen?!
Klingeldraht is so teuer? Oha, da bleib ich lieber beim Sommer-Cable Meridian SP225 für 1 Euro/Meter
Gruß, Kevin
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 17:12
von beamter77
Gianni
So ein Quatsch!! Alles unter einem KS-3038 ist Billigmüll und klingt nicht gut. Dazu noch die optional erhältlichen 1000 KS-9038 Jumpern (man gönnt sich ja sonst nichts) und erst dann hat man Ruhe.
... es gibt eben (sehr wenige) Leute, die das Komma im Preis - mir nichts dir nichts - 3 Stellen nach links verschieben können.
Wäre ich einer davon, würde ich mir das Kabel auf die Schnelle mal antun.
Es stellt sich nur die Frage, ob ich dann noch solche "Interessen" hätte ...
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 20:06
von Sirarokh
Witzige Sache: soweit ich weis, benutzt AreaDVD eben die Klingeldrähte über die wir uns hier auslassen!
Ich finde es nicht mehr, aber ich könnte schwören, es irgendwo bei AreaDVD gelesen zu haben... Zumindest aber waren sie schwer beeindruckt von den Qualitäten des von MS-Technik getunten Denon DVD-3910. Und wer solche Wertarbeit abliefert *sollte* eigentlich auch bei den Kabeln nicht schlampen
Außerdem: Ein Kabel zeichnet sich ja nicht nur durch seinen Querschnitt aus, sondern eben auch durch seine Gesamtoberfläche, da Strom bei hohen Spannungen nur noch an der Kabeloberfläche fließt und nicht mehr im restlichen Kabel (physikalisch: 'skinning' - glaube ich). Deswegen fasst sich ein nubert-Kabel ja auch eher wie Wolle an als wie kleine Drähte (vgl. Baumarktkabel).
Das würde aber Probleme im Bass bedeuten, da dort das Skinning nicht auftritt. Aber vielleicht lässt sich das ja durch irgendein supertoll-leitendes Materiel lösen? Kein Ahnung, aber ich denke nicht, dass das Kabel so wahnsinnig schlecht ist.
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 20:11
von K.Reisach
Kein Ahnung, aber ich denke nicht, dass das Kabel so wahnsinnig schlecht ist.
Nach den Regeln der Physik ist dieses dünne Kabel nicht nur Schrott, sondern
absoluter grober Unfug!
Die Eigenschaften
können garnicht besser sein als die von Klingeldraht, da physikalisch VOLLKOMMEN unmöglich.
Subjektiv mag die Sache anders aussehen...
Wenn man allerdings damit anfängt, sollte man auch anfangen als Alternative zu Transistoren Erbsen in Verstärkern einzubauen. Das klingt ja so geil!!!
Bla.
Gruß, Kevin
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 20:34
von maks
Sirarokh hat geschrieben:Außerdem: Ein Kabel zeichnet sich ja nicht nur durch seinen Querschnitt aus, sondern eben auch durch seine Gesamtoberfläche, da Strom bei hohen Spannungen nur noch an der Kabeloberfläche fließt und nicht mehr im restlichen Kabel (physikalisch: 'skinning' - glaube ich). Deswegen fasst sich ein nubert-Kabel ja auch eher wie Wolle an als wie kleine Drähte (vgl. Baumarktkabel).
Du redest vom Skineffekt. Es geht hier auch nicht um hohen Spannungen (und gerade die par Volt die über ein LS Kabel gehen sind eher lächerlich) sondern um die Frequenz. Der Effekt kommt aber nur bei hohen Frequenzen richtig zum tragen und damit sind MHz gemeint, also weit jenseits der Hörschwelle
Nur ums richtig zu stellen - Klugscheissen muss sein
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 20:50
von Amperlite
Skineffekt:
hochfrequente Wechselströme [
Frequenz größer 10^7 Hz (= 10000000 Hz)] fliessen nicht mehr im gesamten Leiterquerschnitt, sondern nur in einer dünnen Schicht an der Oberfläche des Leiters. Das zeitlich veränderliche Magnetfeld induziert im Leiterinneren eine Spannung, die der angelegten Spannung entgegengerichtet ist und zum Rand hin abnimmt.
10^7 Hz ist Faktor 500 über der höchsten auf CD vorhanden Frequenz.
Somit ist der Skineffekt für Lautsprecherkabel ohne jeden Belang!
Verfasst: Fr 14. Apr 2006, 22:07
von Gianni
Hi,
K.Reisach hat geschrieben:Oha, da bleib ich lieber beim Sommer-Cable (...)
solange sie auch im Winter gut klingen....
Gruss, Gianni