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Verfasst: Do 20. Apr 2006, 08:59
von Tekla
TomTom hat geschrieben:
Tekla hat geschrieben: Bei der Auswahl der Boxenstative ist ein Zweirohr oder Dreirohrstativ immer einem Einrohrstativ vorzuziehen.
Warum? :roll: Nicht bös gemeint, ich weiß nur nicht, was ein "Mehr-rohriges" Stativ bringen soll. Die Standfestigkeit ergibt sich doch aus der Größe der Bodenplatte.

Bitte um Erklärung :wink:

Gruß Tom
Bei einem Mehrrohrstativ hat man keine punktuelle Belastung der Bodenplatte. D.H. das Gewicht der Box verteilt sich auf eine größere Fläche und konzentriert sich nicht auf nur einen Punkt.
Die anfallenden Schwingungen werden somit von 2 oder 3 Rohren geschluckt oder abgeleitet.
Wenn man mal beobachtet dann setzten die meisten/oder viele höherwertige Lautsprecherhersteller Mehrrohrstative ein.
Natürlich darf man bei den Überlegungen dem Geschmack oder der Frau keine untergeordnete Rolle zuteilen.
Im wesentlichen kommt es immer auf die eigenen Anforderungen an.
Ich bin auf jeden Fall mit meiner Auswahl in Sachen Klang und Design bestens bestückt.

Tekla

Verfasst: Do 20. Apr 2006, 13:07
von StefanB
Tekla hat geschrieben:Bei einem Mehrrohrstativ hat man keine punktuelle Belastung der Bodenplatte. D.H. das Gewicht der Box verteilt sich auf eine größere Fläche und konzentriert sich nicht auf nur einen Punkt.
Punktuelle Belastung der Bodenplatte.

Bei Belastung mit einer 10 Kilo Kompaktbox : Ist da das Wort Belastung für einen solide gemachten Ständer angebracht ?

Die punktuelle Belastung der Bodenplatte ( im verlinkten Fall solide 3 mm starkes Metall ) wäre dann ein Problem, wöge die Box 30 Tonnen und die Aufnahme der Platte hätte die Form einer Nadelspitze. -> Durchstichgefahr...

Bei planem Kontakt zwischen Boxenunterseite und Metallplatte ist die Flächenlast immer die gleiche ( ich gehe davon aus, die Box ist kein Metamorph ), mit verschieden angeordneten Rohren auf der Unterseite wird sie nur anders verteilt + aufgenommen.

Bei den hier relevanten Gewichten weist eine Betrachtung dieses Themas allerdings auf eine erhöhtes " aus den Augen verlieren der Relationen " auf Seiten des Betrachters.
Tekla hat geschrieben:Die anfallenden Schwingungen werden somit von 2 oder 3 Rohren geschluckt oder abgeleitet.
2 oder 3 Rohre ? Das sind 1 oder 2 Rohre mehr, die in unerwünschte Schwingungen versetzt werden !

Schlucken ? Du meinst doch nicht den Mythos von der Umwandlung in Wärme ? Sandbefüllung ? Dass das irgendeine hörbare Bedeutung haben könnte ? Füll deine Ständer mit Sand, höre 1 Stunde extreme Pegel und beobachte die Wärmeentwicklung der Ständerrohre...

Ableiten ? Du meinst die Übertragung der von der Box erzeugten unerwünschten schädlichen Schwingungen auf Teile deiner Einrichtung mittels des Ständers ? Das sollte man tunlichst vermeiden. Im übrigen funktionieren schwingende Boxenseitenwände natürlich auch wie Membranen...

Es wird in der Szene immer wieder mit Begriffen wie ableiten, schlucken usw. suggeriert, man könne Schwingungen, hier Gehäuseschwingungen einer Box, durch Einsatz von Spikes, jedwede Form von Untersetzern usw. etwa an ihrer Entstehung hindern oder deutlich minimieren.

Pustekuchen. Sobald ich 20 Watt durch die Schwingspule jage, schwingt das Boxengehäuse, je nachdem wieviel Wert bei der Entwicklung darauf gelegt wurde.

Der aufnehmende Teil, hier also der Ständer, müßte in der Lage sein, die ankommenden Bewegungen und Schwankungen kompensieren zu können, also ähnlich funktionieren wie die Erdbebenkompensationskonstruktionen in modernen japanischen Hochhäusern ( welche z.T passiv sein können, das liegt allerdings an der Schmalbandigkeit der zu kompensierenden Frequenzen; die schwankende Erde stellt hier die Box dar, das Hochhaus den Ständer, den es ruhig zu halten gilt ). Ziemlich absurder Gedanke, dass eine passive Einheit das für ein sehr breites Frequenzspektrum wie der Audiofrequenzbereich es darstellt, zu leisten vermag. Durch Zufall, in 0,01% aller vorkommenden Zustände, mag das funktionieren. Die Einheit müßte Aktiv sein.

Der verlinkte Ständer wird im übrigen mit je 4 halbkugelförmigen Silikongnubbelfüßen Höhe 3 mmm für die Standfläche geliefert. Funktionieren prima rutschhemmend und entkoppelnd.

In der Industrie z.B. stellt man große schwere Maschinen mit ihren Motoren und Hydraulischen Aggregaten, die allesamt kräftige Schwingungen produzieren, auf Schwingungsdämpfer, damit der Rest der Gebäude nicht mitvibriert und alle Mitarbeiter umsonst massiert werden.
Tekla hat geschrieben:Wenn man mal beobachtet dann setzten die meisten/oder viele höherwertige Lautsprecherhersteller Mehrrohrstative ein.
Wäre dir der Ständer hochwertig genug, wenn er für 399€ angeboten würde?

gruß Stefan

Verfasst: So 23. Apr 2006, 19:04
von thekatz
Hallo,

habe selbe jetzt ein paar Boxenständer "Dreamer"

Man kann über alles streiten oder auch nicht. Selber testen und ausprobieren.

Für mich ist ein "Traum" in Erfüllung" gegangen. Die Kombi CS-70 plus Boxenständer Dreamer ist genial.

Was will man mehr: Traumlautsprecher plus Stands !!!

Danke für die vielen tollen Tipps in diesem Forum.

the katz

Verfasst: Mo 24. Apr 2006, 11:16
von Tekla
StefanB hat geschrieben:Der verlinkte Ständer wird im übrigen mit je 4 halbkugelförmigen Silikongnubbelfüßen Höhe 3 mmm für die Standfläche geliefert. Funktionieren prima rutschhemmend und entkoppelnd.
Tekla hat geschrieben:Wenn man mal beobachtet dann setzten die meisten/oder viele höherwertige Lautsprecherhersteller Mehrrohrstative ein.
Wäre dir der Ständer hochwertig genug, wenn er für 399€ angeboten würde ?

gruß Stefan
Ich würde gerne mal ein Bild von deinen Lautsprechern auf den von dir angepriesenen Stativen(35€) sehen.
Sieht bestimmt ganz interessant aus.(der Händler will ja auch was verdienen: Für vieviel mag er die wohl einkaufen: 12 Euro?)
Und übrigens sind 399€ ein wenig übertrieben soviel habe ich nicht ausgegeben.
Aber vom Gefühl muß ich sagen, das ich bereit bin für etwas,was mir gefällt schon gerne mal den einen oder anderen Euro auszugeben.
Und schau dir den Beitrag von thekatz, der scheint ja auch sehr zufrieden zu sein.
Würde auch gern ein Bild von deiner Version sehen.

tekla

Verfasst: Mo 24. Apr 2006, 23:28
von Ratschbumm
Grüße!

Vielleicht ist das ohnehin klar, dann bitte ich das zu entschuldigen, ABER, kann es sein dass Nubert von Spectral seine Ständer bezieht? Sehen verdammt ähnlich aus...

Das war das eine, das andere, ich bekomme diese Woche noch ( :D ) ein nuWave Set und dazu die hübschen Ständer (Alu, Glasboden). Ich sage die sind ausgezeichnet, bildschön, und wenn sie mit Sand befüllt sind mehr als stabil. Sobald ich sie habe kann ich gerne teste, wobei das wohl ohnehin schon zu Genüge geschehen ist...

Bitte um Verzeihung, aber zu den 35.- Euro Ständern sag ich nicht viel, sind ja nicht sonderlich hübsch!

mfg

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 15:08
von TheRock
Hallo,

meine Nuwave 35 stehen auch auf den BS 70, mit Sand gefüllt und auf 3 cm Granitsteinen, darunter Hartgummiringe. Das steht und hält und wackelt auch nicht von selber...

Aaber, so theoretisch...würden oben auf den Lautsprechern z.b 2 cm Granitplatten gelegt, würde das noch mehr Stabilität ergeben oder...? Manche machen das auch auf ihren Standlautsprechern und meinen, das wäre eine Verbesserung.

TR

Verfasst: Di 25. Apr 2006, 22:06
von TomTom
Hallo TR!
TheRock hat geschrieben:Aaber, so theoretisch...würden oben auf den Lautsprechern z.b 2 cm Granitplatten gelegt, würde das noch mehr Stabilität ergeben oder...?
:? Eigentlich bringt das nur mehr Stabilität, wenn niemand an den Boxen anstößt. Durch die Granitplatte wird ja der Schwerpunkt nach oben verlagert. (so rein theoretisch :oops: )
( es soll auch schonmal ne große Wave125/Line120 umgefallen sein 8O :wink: )

Gruß Tom

Verfasst: Mi 26. Apr 2006, 20:54
von Tekla
Hi!!!

Um noch mal auf Eure heißgeliebten Nubert/Spectral Ständer zu kommen:
Im Allgemeinen wird Glas keine guten Klangeigenschaft nachgesagt.
Bei der Variante steht wahrscheinlich nur der Designaspekt im Vordergrund und nicht Klangoptimierung.
(Das merkt man schon das im Lieferumfang keine Spikes dabei sind).
Und eine Granitplatte auf den Lautsprechern setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Tekla

Verfasst: Do 27. Apr 2006, 01:27
von EgoManiac
Wie kann man sich nur derart lange über so wenig unterhalten... ;)

Verfasst: Sa 29. Apr 2006, 23:25
von Tekla
Hi!!!

Ich denke mal aufgrund der Zuschauerzahlen gibt es doch eine ganze Menge Leute die sich für dieses Thema interessieren, und eventuell auch mal ein oder zwei andere Meinungen hören wollen.
Sicherlich ist es für den einen oder anderen nicht das Thema ,aber es gehört nun doch bedingt und zwangsläufig dazu.
Weil viele wissen ja gar nicht was es sonst noch so auf dem Markt gibt und kaufen gleich beim erst Besten weil es am bequemsten ist.
Oder findet Ihr das optimal, wenn mann einen Lautsprecher, der von der Grundfläche die Maße 22x33cm hat, auf einen Bs-70 mit Montageplattengröße von 15x17cm stellt.
Also ich finde das nicht optimal eher, russisch.
Nubert liefert in punkto Lautsprecher absolute Qualität zu super Preisen und wir wollen uns auch nichts vormachen, das in den letzten Jahren ein warer Hype entstanden ist und jeder kennt auf einmal Nubert .
Auch wenn die Nubertlautsprecher im Verhältnis recht günstig sind muß der Unterbau/Boxenständer doch trotzdem perfekt dazupassen und meiner Meinung nach sind die Originalen (Spectral, oder was weiß ich nicht die erste Wahl).

Tekla