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Verfasst: Mi 21. Jun 2006, 17:42
von BlueDanube
Philipp hat geschrieben:und alle ringsrum haben sich beschwert und gebuht, man solle lauter drehen, hinterher war sogar von "Soundproblemen" die Rede.
Das habe ich auch schon erlebt... :?
Philipp hat geschrieben:Selbst schuld wer da nicht dran denkt oder wer aus "Coolnessgründen" drauf verzichtet. Die Hörgerätebranche wird jedenfalls in 20 oder 30 Jahren einen unerhörten ( ;) ) Aufschwung erleben...
Ich gebe aber zu Bedenken, dass die selben Leute aus Coolnessgründen auch auf das Hörgerät verzichten......kenne ich auch :roll:

Das Ergebnis ist ein hoher Anteil an "Häh" bei einer Unterhaltung! :wink:

Verfasst: Mi 21. Jun 2006, 20:40
von Avor
Hoi!

Sowohl als Band als auch als Mischer, der ja sozusagen das Instrument "PA" bedient, wird man meist als Dienstleister engagiert. Und der hat halt seine Auftraggeber zufriedenzustellen, sonst gibts keine weiteren Aufträge. Dabei sollte die Band und der Mischer die goldene Mitte zwischen zu leise und zu laut finden.
Komischerweise sind zu lauten Bands die ich kenne die Aufträge noch nie wegen zu hoher Lautstärke ausgegangen...

Verantwortung sollte natürlich auch der Konzertbesucher übernehmen.
Das System, dass ich meine Verantwortung auf andere abwälzen kann, z.B. ohne Gehörschutz ein Metallica-Konzert besuchen, und dann wegen Gehörsturz den Veranstalter klage, muss echt nicht sein.

LG, Avor

Verfasst: Mi 21. Jun 2006, 22:25
von Argaween
Ich hab auch einen Bericht (Focus TV) gesehen wo genau gezeigt wurde das in Clubs/Diskos ab 24:00 Uhr die Laustärke kontinurierlich angehoben wird da bereits vorher das Ohr nicht mehr so gut hören kann.

Da wurde noch viel mehr gesagt aber ich hab mir nicht alles behalten.

Z.B wurde auch auf MP 3 Player und deren Gefahren beim Gehör eingegangen.

WENN MUSIK ZUM LÄRM WIRD

Verfasst: Sa 1. Jul 2006, 23:49
von schnapsdrossel
Die Gefahr die von Lärm ausgeht wird leider von der Mehrheit der Menschen unterschätzt und tw. sogar heruntergespielt.
Neben Langzeischäden bei Dauerberieselung mit Lärm, welcher nach neuesten Erkenntnissen buchstäblich auf die Nerven geht und Auslöser für verschiedene Folgeerkrankungen sein kann, gibt es je nach LAUTSTÄRKE und DAUER noch die unmittelbare Konsequenz von Tinitus (Ohrgeräusche, Pfeifen im Ohr..), Schwerhörigkeit oder gar Taubheit.

Gegen Unwissenheit hilft nur Aufklärung. Und hier wird in der EU definitv noch zu wenig unternommen.

Die Typischen Symptome nach zu großer Lärmbelastung wie schmerzende Ohren oder Pfeifen sind ein ernstzunehmendes Warnzeichen, dass eine Schädigung des Gehörnervs kurz bevorsteht. Bei längeranhaltenden Ohrgeräuschen ist sofort ein Arzt aufzusuchen! Eventuell lässt sich dann ein Tinitus noch verhindern.

Die einfachste Methode sich vor Lärm zu schützen ist wohl, diesen gar nicht erst entstehen zu lassen. Leichter gesagt als getan...
Wenn ich von Tontechnikern lese, die beim Abmischen Gehörschutz verwenden, weil es ihnen schon selbst zu laut ist, kommt mir die Galle hoch. Solchen Leuten sollte man nicht nur die Lizenz entziehen, sondern sie auch wegen Fahrlässigkeit bestrafen.
Abgesehen von der Gefahr für die Gesundheit habe ich leider schon einige Konzerte erlebt die durch solche Leute regelrecht in Grund und Boden gemischt wurden. Ewig Schade!

Wenn alle Vernunft nicht hilft, bleibt dem einzelnen nur noch die Verwendung von Gehörschutz.
Für alle die vom Lärm überrascht werden wirkt ein einfaches zusammengerolltes Stückchen Papiertaschentuch wahre Wunder. Für Musiker und solche die Musik genießen wollen kommt aber nur "Gehörrichtiger Gehörschutz" in Frage. Seit geraumer Zeit gibt es in Deutschland die Initiative "Hearsave" http://www.meineohren.de/ die auch passende Produkte anbietet.