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Verfasst: Mo 31. Aug 2009, 12:51
von Nubox481fan
g.vogt hat geschrieben:Federsattelstütze möchte ich bei unseren Straßenverhältnissen (und nach einem überstandenen Bandscheibenvorfall) aber auch nicht mehr verzichten.
Ah ok verständlich.
Nun ja, es handelt sich ja nicht um ein Bike der 2000-Euro-Klasse, sondern eher um einen „Billigflieger“, gerade eben gut genug um sich vom buntlackierten Schrott einigermaßen abzusetzen; ein Einmal-Downhiller gewissermaßen ;-)
Naja man muß garnichtmal in die 2000 Euro Klasse hochgehen um einigermaßen vernünftige Felgen/Speichen zu bekommen. Aber gut kann natürlich sein, daß einige Hersteller da billigeres Material verwenden ohne die Kunden darauf hinzuweisen.

Mein Freundin z.B. hat sich ein vor ein paar Jahren ein günstiges MTB von Focus gekauft, da wurde ausdrücklich erwähnt daß das Fahrrad nicht fürs härtere Gelände ausgelegt ist. Das ist ja schonmal lobenswert.

Verfasst: Mi 21. Okt 2009, 18:29
von tiyuri
g.vogt hat geschrieben:Wusstet ihr eigentlich, dass Nabenschaltungen nicht gänzlich wartungsfrei sind und dass man sie (nach ca. 5000km bzw. nach längerer Standzeit) prüfen und nachschmieren lassen sollte, damit sie länger durchhalten?
Ja. Diese Schaltungen sind zwar gekapselt, aber nicht hermetisch verschlossen.
g.vogt hat geschrieben:Ich bewundere immer noch die Rohloff-Schaltung, aber immer noch sind mir Preis und Diebstahlrisiko eigentlich zu groß.
Das kann ich gut nachvollziehen - die Tune Naben sind ebenfalls nicht billig.
g.vogt hat geschrieben:
tiyuri hat geschrieben:Richtig, ich fahre nun doch ein Singlespeed (Eingangfahrrad). :D
Allerdings mit MTB Rahmen und Ballonstrassenreifen (Schwalbe Super Moto ist quasi die leichte Version des Big Apple).
Der Reiz dieses Trends (Homer würde es wohl Hype nennen :lol:) erschließt sich mir noch nicht. Ich bin - sowohl in der Stadt als auch auf Touren - immer froh, mehrere passenden Übersetzungen dabei zu haben.
Erkenne weder Trend noch Hype seit dem ich mich damit befasse.
Halte automatisch Ausschau, vor allem in anderen Städten (Stuttgart ? Fahrradstadt).
Sehe nur selten Eingangräder - wenn, dann oft Fixies (ohne Freilauf, wie Bahnrad).
Scheint zu speziell zu sein.

Der "Reiz" für mich: Reduktion
- Einfachheit
- Ästhetik
- Effizienz
- Synergie
- (selbst) Beweis
- Unanfälligkeit
g.vogt hat geschrieben:
tiyuri hat geschrieben:Wer nur einen Gang fährt, sollte diesen lieber sorgfältig wählen, um zig Ritzelwechsel zu vermeiden.
Das gilt für Nabenschaltungen in abgeschwächter Weise auch.
Stimmt, das ist bei deiner 7 Gang Nabenschaltung wichtig.
Wie bereits erörtert ist das bei/ab der 8 Gang aber nicht mehr so bedeutend.
g.vogt hat geschrieben:Bislang habe ich immer ziemlich knochenbrechende Gänge getreten, aber man wird ja auch nicht jünger. Nachdem ich nun mehrfach gelesen hatte, dass große Gänge eher ungesund sind, habe ich mir einen Tacho mit Trittfrequenzanzeige zugelegt und angefangen, den „runden Tritt“ zu üben. Das ging erstaunlicherweise sehr rasch (gerade wenn man die jahrzehntelange Gewohnheit bedenkt). Nach ca. 2 Wochen hatten sich meine Gewohnheiten um einen ganzen Gang verschoben, nach weiteren 2 Wochen passte die bisherige Abstimmung des Rades nicht mehr. Auch in Anbetracht eines anstehenden Urlaubs im Bayerischen Wald habe ich dann „hinten einen Zahn zugelegt“. Ein superflotter Kurbler bin ich immer noch nicht, aber ich fahre nicht mehr mit Trittfrequenzen um die 60 und darunter, sondern pendele meist so um die 75/80 herum.
Sehr konsequent, gut umgesetzt.
Abgesehen von der "jahrzehntelangen Gewohnheit" war das bei mir ähnlich.
Letztlich tritt man effizienter, wenn man sich an die höhere Frequenz gewöhnt hat.
Nutzt man nur einen Gang, kennt man nicht nur den genauen Kraftaufwand bei allen
Geschwindigkeiten/Trittfrequenzen, sondern Konditioniert sich selbst auf dieses feste
Verhältnis und wird nochmals effizienter.
g.vogt hat geschrieben:Ungefähr so liegt mein Vorzugsgang (der fünfte, leider noch kein Direktgang) heute auch.
Bin nun seit kurzem bei 44/18, aber das Wetter ist mir bereits zu kalt.
g.vogt hat geschrieben:Heute würde ich für ein Alltagsrad, das auch stundenlang unbeaufsichtigt rumstehen muss, wohl die Inter 8 nehmen und dabei in der Hoffnung auf längere Laufzeiten wohl die Premiumversion (und anschließend vielleicht den roten "Angeberring" überpinseln). Die Alfine finde ich zu teuer und für ein Alltagsrad eine Spur „zu schick“. Außerdem wird die Alfine mit so einem doofen Schalthebel geliefert, mir ist die Drehgriff-Lösung lieber.
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen finde ich, dass du etwas übertreibst.
Immerhin wird eine Nabenschaltung immer noch als popelig angesehen,
wenn sie denn überhaupt als Schaltung erkannt wird. :lol: M.E.n. kennen
die wenigsten den Unterschied zur Premium mit dem roten Ring.
Denke nicht, dass jemand das erkennt und deswegen ein Fahrrad eher klauen würde.
Die Alfine ist von außen nur anderes farbig - zu schick?
Naja, man soll sich ja auch optisch an dem erfreuen können,
was man sich geleistet hat und durch die Gegend fährt.

Der Schalthebel hätte mich zunächst auch gestört.
Einerseits schaltet man aber nicht ständig.
Andererseits schaltet man weniger ungewollt.
Wenn man bei Unebenheiten leicht an den Drehgriff kommt,
springt die Schaltung schon mal einen Gang tiefer.
g.vogt hat geschrieben:Naja, jedenfalls überlege ich derzeit ernsthaft, ob ich meine alte 7er, die jetzt fast 5000km aufm Buckel hat, noch mal warten lasse (was ja auch Geld kostet), oder ob ich sie gnadenlos runterreite, damit ich mir endlich ein neues Laufrad mit der 8er einbauen kann. Dummerweise fliegt derzeit auch keine Speiche mehr weg, aber vielleicht wird das im Winter wieder „besser“... ;-)
Muss auch mal schauen, wie die Felge aussieht, in der Stadt gibt’s ja immer ordentlich zu bremsen.
Und?
g.vogt hat geschrieben:Reizen würde mich als Nachfolger bspw. das T400 von der Fahrradmanufaktur, das es allerdings nur mit der Rohloff oder der Sram zu geben scheint, mit der 8er Shimano hab ichs noch nicht gesehen. Oder ein anderes eher in Richtung Reiserad gehendes 26er.
Gib dir endlich einen Ruck und hol es dir mit der Rohloff - die willste doch eigentlich! ;-)

Verfasst: Mi 21. Okt 2009, 19:02
von Bad Guy
Ich bin auch ein Fan von nur einem Gang. Habe aber kein so teueres Bike :oops: . Für mich war wichtig die Zuverlässigkeit, Einfachheit und Effizenz. Man macht sich einfach weniger Gedanken beim Fahren, einfach draufspringen und lostreten. Fahre halt nur ebene Strecken mit kurzen Steigungen und ich finde die Übersetzung dafür Perfekt. Für die Stadt ist das Rad sehr zu empfehlen wenn man nur wenig Geld ausgeben möchte. Mit den großen Reifen macht es Spaß über Burgersteige und Staßenbahnschienen zu fahren.

Ich hab den Sattel höher gestellt. Perfekt zum cruisen/sonntagsfahren im sitzen, wenns schneller gehen soll stehe ich sowieso auf zum Treten. (In der Stadt ist sowieso meistens stop&go)

Verfasst: Mi 21. Okt 2009, 19:25
von g.vogt
Hallo tiyuri,
Erkenne weder Trend noch Hype seit dem ich mich damit befasse.
Halte automatisch Ausschau, vor allem in anderen Städten (Stuttgart ? Fahrradstadt).
Sehe nur selten Eingangräder - wenn, dann oft Fixies (ohne Freilauf, wie Bahnrad).
Scheint zu speziell zu sein.
Fixies habe ich auch schon im Stadtbild gesehen, Bahnrennräder, sogar schon mit Frau drauf. Die Dinger find ich allerdings im Straßenverkehr ziemlich fehl am Platz - ich brauche meine bissigen Bremsen ziemlich oft.
Der "Reiz" für mich
  • Reduktion
  • Einfachheit
  • Ästhetik
  • Effizienz
  • Synergie
  • (selbst) Beweis
  • Unanfälligkeit
Ich lese es, aber ich verstehe es nicht ;-)
Letztlich tritt man effizienter, wenn man sich an die höhere Frequenz gewöhnt hat.
Nutzt man nur einen Gang, kennt man nicht nur den genauen Kraftaufwand bei allen
Geschwindigkeiten/Trittfrequenzen, sondern Konditioniert sich selbst auf dieses feste
Verhältnis und wird nochmals effizienter.
Hmm ;-)
Bin nun seit kurzem bei 44/18, aber das Wetter ist mir bereits zu kalt.
Schönwetterradler 8)
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen finde ich, dass du etwas übertreibst.
Immerhin wird eine Nabenschaltung immer noch als popelig angesehen,
wenn sie denn überhaupt als Schaltung erkannt wird. :lol: M.E.n. kennen
die wenigsten den Unterschied zur Premium mit dem roten Ring.
Denke nicht, dass jemand das erkennt und deswegen ein Fahrrad eher klauen würde.
Die Alfine ist von außen nur anderes farbig - zu schick?
Naja, man soll sich ja auch optisch an dem erfreuen können,
was man sich geleistet hat und durch die Gegend fährt.
Hier ist das Verhältnis vielleicht ein bisschen anders, Räder für 2k€ sind selten im Stadtbild. In der Tat glaube ich, dass viele den Reiz der Nabenschaltung nicht erkannt haben. Aber Rohloffs kannst du an einer Hand abzählen, deren Nutzer kenne ich beinahe persönlich (ein Kollege, mein Fahrradfritze, eine junge Dame auf einem gelben Rad... ;-)).
Der Schalthebel hätte mich zunächst auch gestört.
Einerseits schaltet man aber nicht ständig.
Andererseits schaltet man weniger ungewollt.
Wenn man bei Unebenheiten leicht an den Drehgriff kommt,
springt die Schaltung schon mal einen Gang tiefer.
Das ist ein gutes Argument, passiert mir nämlich manchmal.
g.vogt hat geschrieben:Muss auch mal schauen, wie die Felge aussieht, in der Stadt gibt’s ja immer ordentlich zu bremsen.
Und?
Die Preis für die Wartung ist überschaubar, das Rad soll schon noch ein bisschen halten.
Gib dir endlich einen Ruck und hol es dir mit der Rohloff - die willste doch eigentlich! ;-)
Ich rüttele an meinem Portemonaise herum, aber da klimpert es nur leise... Lotto hat auch gerade wieder nicht funktioniert :lol:

Meinem alltagstauglichen Rad habe ich jetzt erst einmal das hier gegönnt:
Bild
(Quelle: Busch & Müller KG)
Nicht ganz wie abgebildet, sondern in der Version mit Nahfeldausleuchtung, Reflektor und Sensor. Feine Sache, endlich richtiges Licht am Rad. Und ich habe es nicht zum billigsten Preis im Netz erstanden, sondern bei meinem Fahrradfritzen, der mich jahrelang erfolgreich davon abgehalten hat, einen schlechten LED-Scheinwerfer zu kaufen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mi 21. Okt 2009, 19:33
von Squeeze
g.vogt hat geschrieben:Naja, jedenfalls überlege ich derzeit ernsthaft, ob ich meine alte 7er, die jetzt fast 5000km aufm Buckel hat, noch mal warten lasse (was ja auch Geld kostet), oder ob ich sie gnadenlos runterreite, damit ich mir endlich ein neues Laufrad mit der 8er einbauen kann.
Nur zur Info: Meine Inter7 hat jetzt knapp 19000 km auf dem Buckel, allerdings mit einem Getriebetausch nach 11000 km. Ich warte ja auch auf einen Defekt, damit ich einen Grund für die Inter8 habe, aber derzeit zeigt sie keine Anzeichen von Altersschwäche...

Squeeze

PS: Ich stimme tiyuri zu: Kauf dir 'ne Rohloff! ;-)

Edit: Den Cyo (ohne Nahfeld) habe ich jetzt auch (genauer gesagt zwei) und finde ihn ebenfalls einen Quantensprung, weil man damit nun unter Bedinungen fahren kann, wo einen früher die Vernunft zum Absteigen gebracht hat. Allerdings ist mir der Lichtkegel etwas zu schmal bei engeren Kurven.

Verfasst: Fr 4. Dez 2009, 04:49
von Amperlite
Ärgerlich, dass meine Benachrichtigung mal wieder nicht funktioniert. :?


Mein Alltagsrad hat einen Tretlager-Defekt und muss endlich ausgetauscht werden - es war sowieso viel zu klein.

Meine Anforderungen entsprechen ziemlich genau jenen von Gerald im Eingangsbeitrag - nur Federgabel ist nicht notwendig.
Möglichst hoch soll es sein, ich bin schließlich 1,86m groß.

Kettenschaltung will ich nicht mehr sehen, wird also wohl eine Shimano Alfine werden.


Bisher entdeckt:

Cube Hooper
http://www.cube-bikes.de/xist4c/web/hoo ... 35891_.htm

Stevens STREET FLYER
http://www.stevensbikes.de/2009/index.p ... lang=de_DE


Das Stevens sieht mir etwas stabiler aus und könnte gröbere Behandlung eher wegstecken, oder was meint ihr?
Weitere Alternativen?
Kann man Scheibenbremsen selbst einstellen bzw. Beläge wechseln?

Verfasst: Fr 4. Dez 2009, 07:03
von g.vogt
Hallo Amperlite,

welche Radgröße bevorzugst du (26 oder 28 Zoll)?
Was ist deine Schrittlänge?

Nach meinen inzwischen gesammelten Erfahrungen mit einem Alu-Rahmen würde ich heute eher versuchen, ein Rad mit gutem Stahlrahmen (CrMo) zu bekommen. Alu ist herrlich steif, aber auch knochenhart (gerade wenn man auf die leidige Federgabel verzichten will).

Kommt auch die Nexus Premium (nicht ganz so schick wie die Alfine, sonst technisch sehr ähnlich) in Frage?

Ach so: Alltagsrad ohne Schutzbleche und Licht, meinst du das ernst? Bei uns, im Regenschatten des Harzes, regnet es nicht so viel, aber feucht sind die Straßen schon desöfteren. Ohne Schutzbleche würde ich da regelmäßig topdreckig.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 4. Dez 2009, 08:10
von mcBrandy
Hi Michael

Hast du schon mal bei Corratec die C-29 Serie angeschaut? Das wäre auch noch was.

Gruß
Christian

Verfasst: Fr 4. Dez 2009, 08:56
von dahype235542774
Ich fahr ein SingelSpeed mit Rahmen von Surly.
Der Rahmen ist ein 1x1 und mit das Beste was es gibt:
Bild

Ist zwar nicht meins, aber von der Ausstattung kommt es so gut wie meins ran... -> The only one Arbeitstier or Workmachine ;)

Bild

Verfasst: Fr 4. Dez 2009, 16:31
von Amperlite
g.vogt hat geschrieben:Was ist deine Schrittlänge?
92cm
g.vogt hat geschrieben:Nach meinen inzwischen gesammelten Erfahrungen mit einem Alu-Rahmen würde ich heute eher versuchen, ein Rad mit gutem Stahlrahmen (CrMo) zu bekommen. Alu ist herrlich steif, aber auch knochenhart (gerade wenn man auf die leidige Federgabel verzichten will).
Wichtiger ist die Stabilität. Das letzte anständige Rad hatte einen gemufften Stahlrahmen (MTB), aber der ist einem randalierenden Idioten am Bahnhof zum Opfer gefallen und hatte danach einen Knick in der oberen Strebe. :(
g.vogt hat geschrieben:Kommt auch die Nexus Premium (nicht ganz so schick wie die Alfine, sonst technisch sehr ähnlich) in Frage?
Wie das Ding heißt soll egal sein, Funktion und Haltbarkeit sind wichtig.
g.vogt hat geschrieben:Ach so: Alltagsrad ohne Schutzbleche und Licht, meinst du das ernst?
Ein Satz Schutzbleche ist schnell montiert, auch wenn es die Optik ruiniert. :D
mcBrandy hat geschrieben:Hast du schon mal bei Corratec die C-29 Serie angeschaut? Das wäre auch noch was.
Keine Nabenschaltung und das Design gefällt mir auch nicht.

Budget: Eigentlich garkeins, aber ein Fahrrad braucht man nunmal. Über 900 € sollte es nicht gehen.

Weitere Funde:
FELT X-City 2
http://2009.feltracing.com/09-catalog/u ... ity-2.aspx