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Verfasst: Di 3. Apr 2007, 21:30
von mcBrandy
AndiZ hat geschrieben:Mein "DEUTSCHER" Astra kommt aus Belgien ...
Mein "DEUTSCHER" Ford Connect hat in der Türkei das Licht der Welt erblickt ...

Soviel zu deutschen Autos :lol:

AndiZ
Dein Astra ist wohl in Antwerpen gebaut, oder? ;-)
Meiner in Bochum. ;-) Hab ja einen Carawahn. :lol:

Verfasst: Di 3. Apr 2007, 21:31
von K.Reisach
Unser Golf isn Wolfsburger. Der 7404te im ersten Modelljahr 97 ;)

Verfasst: Di 3. Apr 2007, 21:36
von Klapskalli
Und die Bremsen? Und die Zündkerzen? Die Kabelbäume? Das Stahlblech? Die Reifen?

Verfasst: Di 3. Apr 2007, 21:44
von oschmitt
g.vogt hat geschrieben:Hallo alle miteinander,

nun, gegen Argumente wie Fahrspaß und Sicherheit kommt man ja kaum an. Ich möchte trotzdem noch mal eure Aufmerksamkeit auf die weiter oben verlinkte Studie richten, die das Thema wesentlich sachlicher beleuchtet als Politiker und Journallie.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Wir sind doch schon weit mit unseren Flottenverbräuchen und werden auch da immer besser. Selbst als Autonarr und Fahrer von stark motorisierten Fahrzeugen halte ich das Hochrüsten der PS-Monster für Quatsch. Aber das sind ein paar % aller Käufer die solche Auto fahren; auch viel Neid-Diskussionen die nicht zielführend sind. Der Cayenne ist kein Golf und nicht millionenfach auf der Strasse...

Die Firmenfuhrparks haben sehr oft - und da kenne ich mich etwas aus - eine sehr hohe Quote an Dieselmotoren im Bereich 1.9 -2.2l Hubraum mit 6-8l Verbrauch. Die Masse der neuen Auto fährt sparsam und die alten Autos haben nicht die aktuellste Technologie, das wird sich ändern...

Fahrt mal ein Hybrid-Auto von Hamburg nach München und ermittle den wahren Verbrauch. Strecken typischer Vertreter wo der Akku nicht durch Bremsen dauernt geladen wird weil der Fahrer im Verkehr mitfliest. Da hat ein Audi Diesel z.B. mit 6-7l/100km keinen Nachteil ==> im Gegenteil sogar...

Nur halte ich es für falsch die Diskussion fast komplett auf die bösen Autos zu lenken.

Verfasst: Di 3. Apr 2007, 21:57
von Klapskalli
Natürlich ist es falsch die Autos als Hauptsünder abzustempeln. Und ein Hybrid auf der Bahn ist auch Käse. Naja, 20 Jahre noch, dann ist Öl so teuer, dass kein Weg an Alternativen vorbeiführt. Womit wir wohl dann fliegen?

Verfasst: Di 3. Apr 2007, 22:29
von g.vogt
oschmitt hat geschrieben:Wir sind doch schon weit mit unseren Flottenverbräuchen und werden auch da immer besser. Selbst als Autonarr und Fahrer von stark motorisierten Fahrzeugen halte ich das Hochrüsten der PS-Monster für Quatsch. Aber das sind ein paar % aller Käufer die solche Auto fahren; auch viel Neid-Diskussionen die nicht zielführend sind. Der Cayenne ist kein Golf und nicht millionenfach auf der Strasse...
Es geht mir nicht um solche häßlichen Monster wie den Cayenne oder den Touareg. Ich rede von diesen stinknormalen Familienkutschen ala VW Golf, Passat und vergleichbares der Konkurrenz. So ein Alltagsauto muss ja heute unbedingt 180 Sachen rennen können, entsprechend ausgelegt ist die ganze Karre, in der Motorisierung, bei der Bereifung, bei den Bremsen. Verbrennungsmotoren haben ihren besten Wirkungsgrad ziemlich weit oben, nahe Volllast und laufen dann "zu 95%" ihrer Laufzeit im Teillastbereich, weitab ihres Optimalbereiches, was auch noch so tolle Motorsteuerungen nur bedingt kompensieren können. Ein realistisch auf sagen wir mal 140 km/h Spitze konstruierter Golf braucht dagegen selbst mit herkömmlicher Technik etwa ein Drittel weniger Sprit.
Die Firmenfuhrparks haben sehr oft - und da kenne ich mich etwas aus - eine sehr hohe Quote an Dieselmotoren im Bereich 1.9 -2.2l Hubraum mit 6-8l Verbrauch. Die Masse der neuen Auto fährt sparsam und die alten Autos haben nicht die aktuellste Technologie, das wird sich ändern...
Ich kann nur sagen: Lest die Studie. Der Nimbus des Dieselmotors beruht gut und gerne zur Hälfte auf einem Missverständnis. Diesel ist schwerer als Benzin und hat eine höhere Energiedichte. An den zukünftig öfter zu sehenden CO2-Angaben kann man es hingegen erkennen, dass Dieselfahrzeuge bei gleichem Literverbrauch deutlich mehr CO2 ausstoßen.
Fahrt mal ein Hybrid-Auto von Hamburg nach München und ermittle den wahren Verbrauch. Strecken typischer Vertreter wo der Akku nicht durch Bremsen dauernt geladen wird weil der Fahrer im Verkehr mitfliest. Da hat ein Audi Diesel z.B. mit 6-7l/100km keinen Nachteil ==> im Gegenteil sogar...
Die Gelegenheit hatte ich noch nicht. Die Konkurrenz behauptet ja immer gerne, dass ein Hybrid bei Überlandfahrt keine Vorteile hätte. Dabei wird zweierlei vergessen. Erstens ist die Realität auf unseren Straßen so (gerade auch auf Autobahnen und Landstraßen), dass man sehr wohl desöfteren beschleunigen und abbremsen muss. Zweitens ist ein Hybrid wie der Prius kein Benziner mit Hilfsmotor, sondern ein deutlich durchdachteres Konzept. Der Benzinmotor ist praktisch unterdimensioniert, bei Autobahnfahrten reicht er eher nur "zum Geschwindigkeit beibehalten". Seine Kraft zum Beschleunigen holt er sich dann wieder aus dem Akku. Und dadurch läuft der Verbrennungsmotor im Bereich seines optimalen Wirkungsgrades. Ein Teil dieser Vorzüge wird natürlich durch das höhere Gewicht und die höheren Produktionskosten (und den höheren Energieverbrauch bei der Produktion) wieder aufgezehrt.
Ein "Fahrspaßmobil" mit Spitze 250 langweilt sich dagegen bei Stadttempo und selbst auf der Autobahn bei 130 hoffnunglos zu Tode und "besäuft" sich dabei auch noch ordentlich.
Nur halte ich es für falsch die Diskussion fast komplett auf die bösen Autos zu lenken.
Selbst die Kohlekraftwerksbetreiber dürften mit "wir sind doch nur für xx % verantwortlich" auf die Anderen zeigen. Und ich schrieb ja weiter oben schon: Es geht mir nicht darum, euch den Fahrspaß zu verderben, sondern darum, dass beizeiten umgedacht und umgesteuert wird, damit wir uns Mobilität in ein paar Jahren immer noch leisten können.
ChrisBi hat geschrieben:Natürlich ist es falsch die Autos als Hauptsünder abzustempeln.
Wer redet denn davon?
Und ein Hybrid auf der Bahn ist auch Käse.
S.o.
Naja, 20 Jahre noch, dann ist Öl so teuer, dass kein Weg an Alternativen vorbeiführt. Womit wir wohl dann liegen?
Naja, bis dahin machen wir weiter wie bisher, dann bleiben wir auf unseren teuren Blechhaufen sitzen und fahren wieder Fahrrad, aber mit Holzreifen, weil Gummi dann auch unbezahlbar wird ;-)

Aber ich habe mich kräftig amüsiert, als die Automobilindustrie erst einmal reflexartig aufgeschrieen hat, als sie die freiwillig angebotenen CO2-Werte nun tatsächlich erfüllen sollte. Arbeitsplatzvernichtung zu Lasten gerade der deutschen Hersteller, Androhungen, komplett ins Ausland abzuwandern. Angie machte einen auf Autokanzler.
Und dann, nur wenige Wochen später, präsentieren alle deutschen Hersteller fertige Kutschen im Format Passat, Audi A4, Mercedes und BMW irgendwas, die diese Werte nahezu erreichen.
Was für ein Riesentheater, zumal wenn man weiß, dass die Entwicklung solcher Autos weit länger als ein paar Wochen dauert :lol:

Wie war noch mal das Thema? "Man kann halt nicht alles haben":
Ich hätte gerne ein Tempolimit. Mit unseren kleinen Twingo werden wir heute "gnadenlos gejagt". Selbst manche Lkws drücken bei 130 noch in den Kofferraum, von diesen scheußlichen Kleintransportern, die trotz lascher Bremsen 180 fahren ganz zu schweigen. Das Überholen von Lkws wird zum Risiko, weil selbst brave Familienväter auf der zweiten Spur mit 160 Sachen angebrettert kommen und mal probieren, ob sie die Plakette auf dem Nummernschild lesen können. Und wenn man sich dann mit Vollgas auf 150 rettet, um den Überholvorgang zu verkürzen, dann wechselt ein Cabriofahrer mit offenem Verdeck und wehendem Schall mit eingerastetem Tempomat (Tempo 115) einfach auf die Mittelspur... Der ganz normale Wahnsinn, bei dem eben der eine oder andere Mitbürger den Löffel abgibt, es lebe die Freiheit :roll:

Trotzdem bin ich (meistens) froh, mit unserem Asphalthobel gar nicht erst in Versuchung zu geraten, den Linksspurrambo zu geben und einen auf Tiefflieger zu machen mit Reaktionszeiten wie ein Pandabär. Und wenn ich mich dann einigermaßen zusammenreiße (was nicht heißt, dass ich mit 1,3 km/h Geschwindigkeitsunterschied an einem Lkw vorbeischiebe) werde ich über Land und auf der Autobahn mit Verbräuchen um die 5 Liter, manchmal sogar 4,5 Litern belohnt, das kriegt sogar der Diesel-Smart nicht hin, wenn ihn die Zielgruppe fährt :cool:

Tja, das kleine schlichte Zweiventil-Motörchen ohne Turbo aber mit gutem Leichtlauföl versorgt läuft bei Tempo 130 eben schon ziemlich nahe am optimalen Bereich. Nicht auszudenken, wie sparsam so ein Autochen werden könnte, wenn es all die Zaubereien bekäme, die man eher nur der Oberklasse angedeihen lässt, damit die nicht 25l säuft wie amerikanische Straßenkreuzer...

Verfasst: Mi 4. Apr 2007, 01:48
von Malcolm
@G.Vogt:

Ich kann Deine Bedenken und Probleme ja gut verstehen und nachvollziehen. Aber ich selbst habe ehrlich gesagt schon laaange keinen Drängler mehr hinter mir gehabt :mrgreen:.

Im Gegenteil: Wie oft zieht ein Fahrer auf einmal mit Tempo 90 auf die mittlere oder gar auf die linke Spur? DAS habe ich schon sehr viel öfter erlebt als den Drängler im Rückspiegel. Und dabei ist meine bevorzugte Reisegeschwindigkeit mit ca. 140km/h ein guter Kompromiss aus entspannter Fahrweise und (relativ) geringem Spritverbrauch. Es gibt wie immer zwei Seiten, die ich beide verstehen kann.

Als ich "das gute Stück" gestern Abend probe gefahren bin habe ich auch mal auf einer freien Autobahn das Gas durchgedrückt und mal locker-flockig auf 230 beschleunigt. Allerdings hab ich dann wieder auf 150 gebremst, da die Autobahn nur zweispurig war. Es gibt auf dem Stück übrigens KEIN Tempolimit- dennoch bin ich ein umsichtiger und rücksichtsvoller Fahrer :wink:.

Verfasst: Mi 4. Apr 2007, 07:25
von Wallace2110
Wenns mal ums Geld geht :lol:
Wie ich noch zu Hause gewohnt habe konnte ich mir auch die Sachen sehr sehr schnell leisten ohne mir darüber einen Kopf zu machen. Bin mit 19 zu Hause ausgezogen und bezahle Miete, Auto, Motorrad und die üblichen Nebenkosten wie Versicherung, Handy...ihr wisst schon.... Da bleibt nicht mehr so viel für "Luxus" übrig. Wenn ich auch lese das Leute sich dauernd die neusten Sachen kaufen müssen egal ob Elektronik oder AutoŽs frage ich mich ob die Leute gut verdienen oder noch mit 30 zu Hause bei Mama wohnen und noch NIE in ihrem Leben IHR EIGENES LEBEN finanziert haben??? Verdiene jetzt nicht gerade wenig bin aber zu geizig sehr viel Geld für NEUEN LUXUS auszugeben! Vielleicht bin ich irgendwann mal Arbeitslos dann muss ich auch was auf der Seite liegen haben und kann nicht mein ganzes Geld verbrasst haben! Würde mir auch gerne die neuen Boxen von z.B: Nubert leisten, die neue GSXR-1000K7 fahren und den Golf R32 zu Hause stehen haben aber das ist finaziell leider nicht möglich. Bin mit dem zufrieden was ich habe, bin mit meinem Leben zufrieden so wie es ist. Gesundheit kostet nichts ist aber trotzdem sehr sehr wertvoll das vergessen sehr viele!
Gruß Marcel

Verfasst: Mi 4. Apr 2007, 08:08
von ramses
oschmitt hat geschrieben: Meine Autos werden/wurden in Deutschland gebaut...
Du fährst Porsche? 8)

mfg

ramses

Verfasst: Mi 4. Apr 2007, 08:12
von mcBrandy
ramses hat geschrieben:
oschmitt hat geschrieben: Meine Autos werden/wurden in Deutschland gebaut...
Du fährst Porsche? 8)

mfg

ramses
Muss nicht sein. Mein Astra wurde in Bochum gebaut!!!

Um die Diskussion etwas abzukürzen.

Klimaschutz geht jeden etwas an!!!
Ab und zu mal etwas Spaß haben ist schön und gut, aber auf Dauer sollte jeder an sein Gewissen appellieren, das man auch mit 100-130 ans Ziel kommt.

Gruss
Christian

PS: Ich fahr auch ab und zu mal 200. Aber nicht sehr lange!!!