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Hifi-Allgemeinwissen

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
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bony
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Beitrag von bony »

Bravado hat geschrieben:Ich habe gar nichts behauptet, sondern nur bemerkt, dass es hinsichtlich des wissenschaftlichen Nachweises der Wirkung auch in der Schulmedizin oftmals wenig brauchbares gibt.
O.k. Ich hänge ein wenig in der Luft, weil ich nicht nachvollziehen kann, auf welche "Wirkung" und auf was Du mit "auch in der Schulmedizin oftmals wenig brauchbares gibt" genau anspielst. Ich denke die Kriterien für die Anwendung wissenschaftlicher Methodik stehen ziemlich fest und ein neues Medikament/Methode aus der "schulmedizinischen Richtung" muss sich der Diskussion genau so stellen, wie eine "alternative Methode". (Die Wirksamkeit der Akupunktur wird mittlerweile z.B. anerkannt, auch wenn man die Wirkweise noch nicht genau kennt)
Die Aussage von Inder-Nett war aber ganz klar:
...
D.h. es gibt wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse, die das Nicht-Wirken belegen.
So ganz klar scheint die Aussage aber doch nicht angekommen zu sein, denn von "wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse, die das Nicht-Wirken belegen" lese ich da nichts, mal davon abgesehen, dass das nicht möglich ist.
Ich lese da nur eine Aussage, die wohl auf Inder-Netts Interpretation bisheriger Versuche/Erfahrungen beruht. Beschreibungen solcher Versuche im HiFi-Bereich (u.A. mit doppelter Verblindung) findest du z.B. im Hifi-Forum (Beschreibung Blindtest, Verstärker-Blindtest, Diverse), in der aktuellen Ausgabe der Audio (Einfluss der "Stromgüte"), teilweise bei Anselm Goertz oder auch in den Technik-Satt-Broschüren der NSF ...
In Sachen Homöopathie findet man einige Links und Quellangaben z.B bei gwup.org.

Ja klar - wie kann man aus dem Brustton der Überzeugung behaupten, "gibt es nicht"? Aber man könnte auch einfach mal annehmen, dass im eigenen Keller der Pumuckel wohnt. Man könnte diverse Experimente durchführen, es z.B. mal wie der Meister Eder mit einem Leimtopf versuchen. Solche Experimente könnte man endlos weiterführen. Irgendwann ist es aber ja wohl vernünftig, einfach davon auszugehen, dass es den Pumuckel nicht gibt (zumindest nicht im eigenen Universum, sprich Keller), bzw. dass der Pumuckel für das eigene Leben keinerlei Rolle spielt.

:wink:
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

Habe jetzt nur die letzten Posts durchgelesen (die zum Thema Kabelklang).

Ist Homöophatie nicht heilen durch den "Glauben an die Heilung" und sich dadurch einstellende Gesundheitsveränderungen?

Bei mir hat es noch nie etwas bewirkt, da ich nicht an diese Mittelchen Glaube :?

Um wieder zum Thema zu wechseln...
Für mich ist es auch völlig ok, dass es Anhänger für beide Seiten gibt - wäre ja langweilig wenn alle ihre 2x30mm² Leitungen anschliesen würden :mrgreen:

Jedoch wüsste ich schon gerne, wer hier im Forum seine Lautsprecher mit 2x0,25mm² anschliest?
Was aus meiner Sicht die logische Konsequenz daraus wäre, wenn es den Kabelklang nicht gibt bzw. ein größerer Querschnitt nicht vorteilhaft wäre!
Viele Grüße
Thomas

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bony
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Beitrag von bony »

tomdo hat geschrieben:Was aus meiner Sicht die logische Konsequenz daraus wäre, wenn es den Kabelklang nicht gibt bzw. ein größerer Querschnitt nicht vorteilhaft wäre!
Eine ziemlich beschränkte Logik. :wink: Denn der Einfluss des Widerstandes, der nun mal vom Kabelquerschnitt abhängt, ist ja unbestritten.
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

Ebenso unbestritten ist auch, dass jemand mit hyper Spezialkabel eine Klangverbesserung hört, wenn er nur daran glaubt ;)

Diese Thematik wird daher immer für Streitigkeiten sorgen...
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Thomas

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raw
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Beitrag von raw »

Um "es" ganz anschaulich in einer Simulation zu zeigen:

Einmal eine 4 Ohm Box ohne vorgeschalteten Widerstand (gestrichelte Linie) und einmal mit 0.5 Ohm vorgeschaltetem Widerstand. Das entspricht einer Leitung von 10m Länge und 0.75mm².

Bild

Es tritt in den Frequenzbereichen, in denen die Impedanz niedrig ist, eine stärkere Pegeldämpfung ein als in den Frequenzbereichen mit hohen Impedanzen. Die Pegeldämpfung beträgt da, wo die Box ~4 Ohm hat, etwa 1dB.
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bony
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Beitrag von bony »

tomdo hat geschrieben:Ebenso unbestritten ist auch, dass jemand mit hyper Spezialkabel eine Klangverbesserung hört, wenn er nur daran glaubt ;)
Nein, er hört sie nicht, er glaubt sie zu hören. Und meist wird einem der Glaube sehr teuer verkauft.
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

bony hat geschrieben:
tomdo hat geschrieben:Ebenso unbestritten ist auch, dass jemand mit hyper Spezialkabel eine Klangverbesserung hört, wenn er nur daran glaubt ;)
Nein, er hört sie nicht, er glaubt sie zu hören. Und meist wird einem der Glaube sehr teuer verkauft.
Das kommt doch auf das gleiche hinaus, da im Endeffekt unser Gehirn die Signale vom Ohr erst "hörbar" macht...
Viele Grüße
Thomas

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Beitrag von raw »

Kabelklang kann man sich auch leicht per Taschenrechner ausrechnen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Reihenschaltung

Bild

Uges ist die Spannung am Verstärker. R1 ist der Kabelwiderstand, R2 der Box-Widerstandswert bei einer bestimmten Frequenz. Uges wäre somit die Spannung, die an R2 anliegen würde, wenn man R1 aus der Schaltung nähme.

Um die Pegeldämpfung an der Box durch den Kabelwiderstand zu erhalten, muss man einfach das Verhältnis zwischen Uges und U2 berechnen: L = 20lg U2/Uges

Hier gibt es sogar einen passenden Online-Rechner:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-db.htm


Diese Rechnung ist in sehr kurzer Zeit gemacht. Beinahe alle Kabelklang-Diskutanten drücken sich davor. ;)
Ist ja noch schlimmer als in der Schule mit dem Erledigen der Mathe-Hausaufgaben. :twisted: OK, ich habe sie auch fast nie gemacht. :sweat:
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

Keine Sorge - URI ist mir sehr wohl ein Begriff :twisted:
Viele Grüße
Thomas

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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

Warum bekomme ich eigentlich schon wieder keine Email-Benachrichtigung? :evil:
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