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arbeiten für nichts?

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der elektriker
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arbeiten für nichts

Beitrag von der elektriker »

Also , man sollte nicht zurückblicken sondern nur nach vorne. Sicher gibt es viele Fälle , denen es noch schlechter geht , natürlich geht es auch vielen besser. Wenn es einen besser geht dann freut es mich. Warum auch nicht. !!

Ich will nur mal kurz erläutern , das man ruckzuck ins nichts fallen kann. Ihr wisst ja , nach sechs Wochen Lohnfortzahlung gibt es 78 Wochen Krankengeld und danach gibt es Arbeitslosengeld ( 1 Jahr ) .
Ich weiß das brauch ich wahrscheinlich keinen erzählen.
Und was danach kommt , weiß auch jeder. Hartz läßt grüßen.

Klingt scheiße ist aber leider so. Bin froh ein Job gefunden zuhaben , auch wenn es zur Zeit nicht der beste ist. Reicht zum Leben , aber auch nicht viel weiter.

Ich weiß das es von euch vielen so geht. Und das jemand schwer krank wird , warum auch immer das wünscht man den besten Feind nicht.

Heut bin ich dankbar , das ich meine Familie , die wenigen Freunde , die Radsportfreunde und natürlich meine Freundin habe.
Sie ist immerhin 13 Jahre jünger wie ich und es war auch für uns eine Scheißzeit.
Wisst ihr , das es ihr noch schlechter ging wie mir. Sie konnte mir nicht groß helfen und jeder fragt immer wie geht es mir und nicht wie geht es ihr.
Sicherlich haben wir Männer und Frauen unterschiedliche Sichtweisen. Und wenn dann noch der Alterunterschied im Spiel ist wird es manchmal noch schwieriger. Das muß aber nicht bei allen so sein. Wir sehen es ja hier. Wir Männer sind halt Technikverrückt.

Ich find es toll mit vielen sich zu unterhalten , auch über solche Dinge die gar nichts mit Hifi zutun haben.

Und worauf ich mich jetzt am meisten freue. Der erste Urlaub seit 3 Jahren. Am 30.Nov geht es für 9Tage nach Fuerteventura.

Endlich unsere Beziehung pflegen , den sie hat gelitten. Relaxen , sonnen , faulenzen und natürlich einwenig in die Zukunft schauen. Obwohl das ja auch Qatsch ist. Wir wissen ja nicht was übermorgen ist.

Also wünsch ich für uns alle , das vieles besser wird. Die Gedanken dürfen wir doch haben oder.

Gruß an alle Holger
Gruß Holger

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Corwin
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Re: arbeiten für nichts

Beitrag von Corwin »

Homernoid hat geschrieben: ...
Merke.
Es gibt immer wen, der es besser hat als Du und immer wen, dem es schlechter geht als Dir. *alteweisheit*

Der Lebenslauf hätte oben auch anders aussehen können. z.B. dass man gar keine Arbeit bekommen hätte nach 2005.
Ich weis was du meinst, nur so direkt ist es das nicht.
Ich vergleiche mich, oder meine persönliche Situation nicht direkt mit einer anderen.
Es ist eher so das man sich personlich Ziele steckt, oder Erwartungen an sich oder sein Umfeld/seine Situation stellt und
diese Haltung schnell dazu führt das das Nichterreichen von "Zielen" jeglicher art schnell als negativ aufgefasst wird.

Man verliert da schon mal die Relationen aus den Augen, und muss sich mal wieder neu kalibrieren/fokussieren.
Ein Rückschlag ist kein Beinbruch, aber zwei, oder drei erscheinen oft als Pechsträne, auch wenn die global gesehen nur Lapalien sind.
Selbst ein sprichwörtlicher Beinbruch ist eigentlich kein Beinbruch ;-) , wenn du verstehst was ich meine, denn so schlimm ist der dann normalerweise auch nicht, selbst für nen Profikicker nicht.
Zuletzt geändert von Corwin am Mi 29. Okt 2008, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
If it ain't broke, you didn't try hard enough.
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der elektriker
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arbeiten für nichts

Beitrag von der elektriker »

Ja Corwin da gebe ich dir Recht.

Das leben muß und wird weitergehen. Und da wir ja beim Thema sind ( arbeiten für nichts )

Also arbeiten für nothing kann sich keiner erlauben . Nur leider sind wir Arbeitnehmer in den letzten Jahren ganz schön gebeutelt worden.
Wo man hinhört wird man ausgenutzt. Ich selber möchte das es mir auch in zukunft wieder besser geht. ich will ja nicht sagen das es mir schlecht geht. Aber ich hatte Glück das ich ein BU- Rente bekommen habe. Gott sei dank habe ich die bekommen aufgrund meiner Krankheit. es sehe anders aus , wenn es nicht so gewesen wäre.

Ja und für die Rente und für schlimme Krankeiten oder Unfälle soll man sich auch noch versichern. Aber die meisten können sowas gar nicht mehr bezahlen.

Ich mag gar nicht dran denken wie es uns in 20 Jahren geht wenn meiner schon langsam an die Rente denken kann. ich als anfang 40er muß ja noch solange oder mehr arbeiten , wenn ich den kann.

Ja und ein Beinbruch ist sicherlich kein Weltuntergang , wie du schon erwähnt hast.
Es gibt schlimmeres.!!!!!!!
Gruß Holger
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Ramius
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Beitrag von Ramius »

Sehr interessanter Thread, bringt einen mal wieder zum Nachdenken. Ich sollte wohl nicht immer auf das halbleere Glas vor mir schauen und denken was ist wenns mal ganz leer ist. Momentan gehts mir ja doch sehr gut.
Nur wie sagt meine bessere Hälfte immer: Seit dem du Besitz hast schläfts du schlechter als zu der Zeit als man noch Nichts hatte. Ist wirklich so, mit Familie und Haus und Hof hat man jetzt was zu verlieren. Vorher mußte man sich nur um ich selbst kümmern.
Aber @ Homer: Ich wills auch nicht mehr missen.
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Beitrag von roonie »

Instabil hat geschrieben: Was ich kann ist beraten, Prozesse erkennen und optimieren. Das ist auch das was ich tun möchte. Nur die meisten Firmen wissen ja noch nicht mal, welche Probleme sie haben!!! Da sollen die dann einen einstellen der Ihnen dabei hilt diese Probleme bewältigen zu können?
:lol: Das kenn ich! Ursprünglich komm ich aus dem Bereich Informations- und Wissensmanagement. Alle sprechen davon, aber kaum eine Firma nimmt sich dem Thema wirklich an. Wenn sie dann innerhalb der Firma ein WiKi haben, dann ist das für die schon Wissensmanagement. Da schmeiß ich mich echt weg! Ich kenn echt kaum eine Firma, die wirklich daran interessiert ist, das Wissen ihrer Mitarbeiter und die Mitarbeiter selbst im Unternehmen zu halten. PUNKT!

Nachhaltigkeit und Qualität ist zweitrangig geworden! Es zählt halt nur noch der Profit.

Schaut euch mal den Film Workingman’s Death an, damit wir uns mal wieder bewußt machen, auf wessen Kosten wir unseren Ego-Konsum-Feldzug eigentlich betreiben.
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Dueren
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Beitrag von Dueren »

roonie hat geschrieben:
Schaut euch mal den Film Workingman’s Death an, damit wir uns mal wieder bewußt machen, auf wessen Kosten wir unseren Ego-Konsum-Feldzug eigentlich betreiben.
Guter Tipp - danke!
Sie beobachten Dich.....
.....und Du bemerkst es nicht......
......es ist alles noch viel schlimmer als gedacht......
..............ein Alptraum.............
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Beitrag von Instabil »

roonie hat geschrieben:
Nachhaltigkeit und Qualität ist zweitrangig geworden! Es zählt halt nur noch der Profit.
Das ist leider vollkommen unverständlich.
Denn die Nachhaltigkeit ist das, was Kunden bei einem Lieferanten hält.
Persönliche Kontakte und Beziehungen. Die Geschäfte werden über die Menschen gemacht...nicht über Zahlen.
Leider ist das in der Profitgiergesellschaft vollkommen in Vergessenheit geraten, da es kein mittel- oder langfristiges Denken mehr gibt, sondern wirklich nur das zählt, was am Ende des Tages als Deckungsbetrag auf dem Papier, oder halt im System steht.

Das man dadurch auch die durch mühevolle Arbeit gewonnen Kunden verliert UND neue durch ständig wechselnde Ansprechpartner verscheucht...ist klar, wird aber nicht verstanden.


Zum Thema Wissensmanagement.

Es gab dazu mal einen recht interessanten Beitrag vor ca. 2 Jahren im DLF.
Da wurde auch von einem Projekt bei Siemens gesprochen, die es schon seit einigen Jahren mitbekommen:
"Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß!"

Leider wird das Thema totgeschwiegen!
Warum? Weil jede Möglichkeit sich die Chancen in einer Firma zu verlängern das Wissen ist, was andere nicht haben. Nur wenn ich durch alleiniges Wissen in bestimten Themengebieten glänzen kann, erst dann werde ich "unersetzbar" Oder halt schwer zu ersetzen.

Grüße

Carsten
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Beitrag von roonie »

Instabil hat geschrieben: Denn die Nachhaltigkeit ist das, was Kunden bei einem Lieferanten hält.

Die Geschäfte werden über die Menschen gemacht...nicht über Zahlen.
Leider ist das in der Profitgiergesellschaft vollkommen in Vergessenheit geraten, da es kein mittel- oder langfristiges Denken mehr gibt, sondern wirklich nur das zählt, was am Ende des Tages als Deckungsbetrag auf dem Papier, oder halt im System steht.

Das man dadurch auch die durch mühevolle Arbeit gewonnen Kunden verliert UND neue durch ständig wechselnde Ansprechpartner verscheucht...ist klar, wird aber nicht verstanden.
Genau das meinte ich! Letzten endes entscheidet der Erbsenzähler, der mehr oder minder mit Excel umgehen kann. Auch hält sich der Reporting-Wahn wacker in den Köpfen des Managements. Und ich spreche einem Großteil der Manager eindeutig die Fähigkeit ab, Zahlen und Reports (sofern sie denn überhaupt auf wahren Grunddaten beruhen) richtig zu interpretieren.
Instabil hat geschrieben: "Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß!"
Von dem hab ich gehört.
Instabil hat geschrieben: Weil jede Möglichkeit sich die Chancen in einer Firma zu verlängern das Wissen ist, was andere nicht haben. Nur wenn ich durch alleiniges Wissen in bestimten Themengebieten glänzen kann, erst dann werde ich "unersetzbar" Oder halt schwer zu ersetzen.
Und da ist genau der Punkt an dem das Thema Wissensmanagement eigentlich ansetzen sollte! Dem Mitarbeiter die Ängste zu nehmen.

Der Irrglaube unersetzbar zu sein hält sich genauso wacker, wie diverse andere Sachen wie gute Arbeit=guter Verdienst etc.
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Beitrag von Bravado »

Instabil hat geschrieben:
roonie hat geschrieben:
Nachhaltigkeit und Qualität ist zweitrangig geworden! Es zählt halt nur noch der Profit.
Das ist leider vollkommen unverständlich.
Denn die Nachhaltigkeit ist das, was Kunden bei einem Lieferanten hält.
Da ist meine Erfahrung leider eine andere, denn auch beim Kunden entscheiden Leute, denen es nur um den Profit geht.
Wenn ich gerade ein Projekt beim Kunden sehr erfolgreich abgeschlossen und dabei ein belastbares Vertrauensverhältnis zu den beteiligten Fachbereichen herstellen konnte, dann bringt mir das für das Folgeprojekt 0!!
Denn das geht wieder über den Einkauf und bei denen gewinnt ... na? ... richtig! ... der Billigste!
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Beitrag von Instabil »

Ganz ehrlich? Diese Erfahrung hab ich schon öfter nicht machen müssen.
Der Einkauf, wenn von Anfang an mit einbezogen hat nicht immer das beste daran das billigste zu kaufen, sondern hat es dann am besten, wenn das komplette Paket stimmt!

Es hängt natürlich auch stark vom Projekt ab. Je nachdem womit ich zu tun habe, ist es entweder die Geschäftsleitung, Finanzvorstände oder halt IT Leiter...bei denen aber je nach eigener Stärke...das bekommt man aber meist schon nach dem ersten Termin mit, wie stark die wirklich sind!
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