Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Thias hat geschrieben:Dr. Bop hat geschrieben:
Was da bei Deinem Hörvergleich schief gelaufen ist, ist mir schleierhaft.

das wohnzimmer hatte 50qm und unser hörabstand war knapp 4 meter im stereodreieck
... da war nur noch Raum zu hören und nicht mehr Boxen. Ist klar, dss da kaum Unterschied war.
Bei den breit strahlenden Boxen muss man bald auf 2 m ran, um in den Hallradius zu kommen. Bei 4 m überwiegt absolut der Diffusschall, der bei der 14 aber recht homogen ist.
Käse. Du weißt absolut nichts von den Wandabständen und Gegebenheiten bei diesem Test. Ein Drei-Weger braucht einfach einen gewissen Abstand, damit sich die Chassis am Hörpunkt auch nach
einem Ganzen anhören. Ein Zweiweger ist und bleibt hier einfach bei kleinen Abständen besser. Wie oft noch: Eine nuVero 14 auf 20qm ist vielleicht für die meisten ganz großes Kino, aber der LS wird unter seinen Möglichkeiten spielen und ist reines Rumgeprale, weil man ja jetzt angeben kann, nen teuren LS im Raum stehen zu haben

Käse schonmal gar nicht.
Thias redet von den Fakten, die in jedem Raum so sind. Und das ist NICHT anders in der Praxis.
Alle anderen Einflüsse des Raums sind wichtiger als das ich meine Hörposition zum Lautsprecher ändere, wenn ich zwischen einer Nuline122 und einer NuVero 14 vergleiche. Soll man das in die Bedienungsanleitung der 14er speziell mit reinschreiben ? Bitte entfernen Sie sich etwas mehr von ihren Lautsprchern damit sich die einzelnen Chassis ihrer NuVero 14 besser addieren ? Natürlich es gibt einen Mindestabstand. Der sollte nicht unter 1,75m sein. Aber der gilt bei der 122 genauso wie bei der 14er und der großen Masse aller anderen Lautsprecher auch.
Aber ums nochmal deutlich zu machen ein kleiner Auszug von Audio Physic.
Der direkte Schall des Lautsprechers halbiert seine Lautstärke mit jeder Abstandsverdopplung, während die Lautstärke des Nachhalls überall im Raum gleich ist. Das hat zur Folge, daß ab einem bestimmten Abstand zum Lautsprecher mehr vom Nachhall gehört wird als vom eigentlichen Lautsprecher. Der Abstand zum Lautsprecher oder, besser gesagt, der Radius um den Lautsprecher, ab dem dies der Fall ist, wird von Akustikern der Hallradius genannt. Dieser liegt in einem durchschnittlichen Hörraum bei etwa zwei Metern. Da Sie wahrscheinlich mehr Interesse haben, den Klang Ihrer bevorzugten Aufnahme zu hören als den Klang Ihres Hörraums, folgt nun:
Je näher Sie an Ihren Lautsprechern sitzen, um so weniger wird die Wiedergabe durch den Hörraum beeinflußt. Ein Mindestabstand von 1,75 Metern sollte jedoch in jedem Falle eingehalten werden, damit sich die Schallfelder der einzelnen Chassis richtig addieren.
Bei großen Lautsprechern, die nicht speziell auch für Nahfeld-Aufstellung optimiert sind, kann dieser Mindestabstand auch größer sein. Sollten sich bei Ihnen nur wesentlich größere Hörabstände als zwei Meter realisieren lassen, so ist besondere Sorgfalt bei der Inneneinrichtung des Hörraums zu empfehlen. Jeder Gegenstand dämpft einen Teil der Schallwellen, die an ihm reflektiert werden, wobei das Maß der Dämpfung frequenzabhängig ist. Leider werden höhere Frequenzen von fast allem bedämpft, besonders gut von Gardinen, Teppichen, Sesseln und Sofas, tiefe Frequenzen aber nur von großen Schränken oder großen Fenstern. Dies führt schnell zu einer überproportionalen Dämpfung bei hohen Frequenzen und damit zu einem leblosen und baßbetonten Klangbild.
Eine NuVero 14 spielt ihr volles Potenzial nicht unter 20m² aus, ja richtig. Aber NICHT weil man seinen eigenen Abstand zu ihr vergrößern muss. Sondern weil es andere Probleme gibt.
1. Lange oder kurze Seite des Raumes nutzen.
Nehme ich die lange Seite habe ich weniger Probleme mit seitlichen Reflektionen, aber ich bin in der Wahl meines Sitzplatzes eingeschränkt, denn wenn ich 2 Meter zu den Lautsprechern und auch noch einen guten Abstand der Lautsprecher zur Rückwand berücksichtige, sitze ich selber fast schon an der Wand.
2. Ich bin allgemein eingeschränkt mich aus einer Überhöhung oder Auslöschung zu entfernen, sei es mit dem Lautsprecher selber oder mit dem Hörplatz. Sollte der Raum dazu noch quadratisch sein ist es noch schlimmer.
3. Die tiefsten Frequenzen (sollten sie überhaupt in einem Musikstück enthalten sein) sind in kleinen Räumen gar nicht darstellbar.
In Symphonieorchestern wird statistisch selten ein Ton unter 37 Hz gespielt. Basstuba, Kontrafagott, Konzertflügel, Orgel bilden Ausnahmen. Damit die "normale" Orchesterbandbreite übertragen werden kann, muß der Lautsprecher mindestens 2,80m von jeder Wand entfernt sein, damit die 1/4 Wellenlängenauslöschung bei 30Hz oder tiefer liegt und das Übertragungsspektrum nicht nennenswert beeinflussen kann. Dasselbe gilt für den Sitzplatz. So läßt sich schnell eine Raumlänge von 3x 2,80= 8,40m Länge errechnen (oder länger), mit der nötigen Breite für eine gute Ortung (Boxen eventuell einwinkeln, wenn der Raum nach dem Goldenen Schnitt 5,15m breit ist).
Die Mischung aus Raumgröße,symmetrischer Aufstellung, Sitzposition, Abständen zu den Wänden, Absorbern, Diffusoren usw. macht es aus.
Wenn die Wand hinter meinem Hörplatz komplett aus Glas ist dann wars das mit neutralem Diffusschall egal ob 122er oder 14er
Ich verstehs nicht sich über solche Konstruktionsdetails bei Lautsprechern zu unterhalten wo doch alles andere klangrelevanter ist. Bis vor ein paar Jahren hat die NuVero noch gar nicht existiert und für uns alle war die 122er (NuWave 125) der beste Standlautsprecher der Welt fürs Geld. Naja alles nicht so einfach.
MfG Alex