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Meiner Meinung nach war Köhler der Merkel ein Dorn im Auge. Schon länger. Er passte nicht in ihr Machtgefüge.
Die Sache mit dem Interview war letztendlich der Aufhänger und die Merkel hat ihn fallen gelassen. Das Drehbuch wurde schon längst geschrieben.
Für Köhler gab es nur diesen Schritt.

So oder so, Köhlers Nachfolger(in) wird ganz sicher jemand von Merkels engsten getreuen!

Wäre einfach gut, wenn der Bundespräsident direkt gewählt werden würde

Ein Fachmann in Finanzangelegenheiten (jedenfalls sollte man das bei seiner Biographie erwarten), der in der Finanzkrise weitestgehend geschwiegen hat. Kann es noch schlimmer werden? Ich fürchte ja.

g.vogt hat geschrieben:Ein Fachmann in Finanzangelegenheiten (jedenfalls sollte man das bei seiner Biographie erwarten), der in der Finanzkrise weitestgehend geschwiegen hat. Kann es noch schlimmer werden? Ich fürchte ja.

Vielleicht ist es auch besser wenn man als Fachmann für Finanzangelegenheiten, der gerade den Rettungsschirm für Griechenland unterschrieben hat, schweigt und seinen Hut nimmt bevor man dem Volk seine ehrliche Meinung über den Zustand und die Zukunft unserer Währung sagt.

tomdo hat geschrieben:So oder so, Köhlers Nachfolger(in) wird ganz sicher jemand von Merkels engsten getreuen!

Von Fr. von der Leyen ist zumindest keinerlei Kritik an irgendetwas (und sei es noch so schwachsinnig und undurchdacht) zu erwarten... sicherlich die bequemste Lösung für alle (Machthabenden)...

HeldDerNation hat geschrieben:

tomdo hat geschrieben:So oder so, Köhlers Nachfolger(in) wird ganz sicher jemand von Merkels engsten getreuen!

Von Fr. von der Leyen ist zumindest keinerlei Kritik an irgendetwas (und sei es noch so schwachsinnig und undurchdacht) zu erwarten... sicherlich die bequemste Lösung für alle (Machthabenden)...

Eben, damit ist das Amt dann aber zu einenm großen Teil nicht wahrgenommen bzw. ausgefüllt.

Für mich wird die Entscheidung ein klares Signal für die kommende Politik - kuschen oder kämpfen...

Düren hat geschrieben:

g.vogt hat geschrieben:
Wundern tut mich ja diese enorme Geschwindigkeit, mit der hier einen Tag nach dem "Schock" über Köhlers Rücktritt nicht nur Kandidaten, sondern sogar schon grinsende Favoriten präsentiert werden. Da lässt mich das Gefühl nicht los, dass man da schon länger "vorbereitet" war.

DAs ist ja genau mein Verdacht - ohne das ich ihn durch irgend etwas belegen könnte. Köhler war bei den Politikern extrem unbeliebt.
Seine Äußerungen sind IMHO Rücktrittswürdig - die Kritik daran keinesfalls. Ich denke fast das jemand etwas gegen ihn in der Hand hatte und ihn so zum Rücktritt gezwungen hat.

Zweifellos. Wobei ich es nicht mit etwas in der Hand haben bezeichnen würde. Eher mit Mobbing :

" Lieber Horst, nachdem du den Afghanistan Einsatz der Bundeswehr ( versehentlich ? ? ? ), zwar in einem Faux-Pas der Sorte Lapsus linguae, aber das tut hier auch nichts mehr zur Sache, fatalerweise als das geoutet hast, was er ist : Ein Wirtschaftskrieg um Ressourcen, der vom Grundgsetz nicht gedeckt ist; gibt es für dich von unserer Seite kein Halten mehr..."

So oder so ähnlich wird die frigide Kinderlose es ihm beigebracht haben...

Fatal auch, dass weit und breit niemand ist, der die Klasse eines Richard von Weizsäcker besitzt und der dem Amt seine Würde zurückgeben könnte, nachdem ein paar die Leiter heraufgefallene Lobbyisten es entwürdigten.

Doch halt, es gibt einen : Leider derzeit bereits sehr alt ( aber gottseidank so alt geworden ), aber es gibt keinen besseren Denker und würdigeren Präsi als ihn :

Den besten Bundeskanzler aller Zeiten :

Helmut Schmidt.

Der einzig denkbar Würdige.

Stefan

Tja..Gedächnisverlust ist in Deutschland und allgemein in der Politik immer wieder gern genommen;-)

http://blog.tagesschau.de/?p=7850

Nun wirds nicht von der Leyen sonder Wulff. Finde ich nicht so schlecht - so mein erster Gedanke zumindest.

Wenn der Köhler durch seine Äußerung die Würde des Amtes beschädigt hat, wie ist es dann mit diesem parteipolitischen Geschachere, das jetzt um dieses Pöstchen veranstaltet wird? Ich habe die schwache Hoffnung, dass sich einige der Wahlfrauen und Wahlmänner dann doch noch ihrem Gewissen verpflichtet fühlen und nicht der Parteidisziplin.