Thias hat geschrieben:... nein, ist eben nicht so (vom Prinzip evtl. ähnlich für die äußeren LS - wenn das invertierte Signal addiert wird - aber klanglich nicht vergleichbar).
Der einzige Unterschied ist, dass bei der Basisspreizung in der Regel nur der Hochton-Anteil gespreizt wird, weil man ansonsten den Bass unterdrücken würde.
Bei Trinaural kann man das gesamte Frequenzsprektrum verwenden, weil der fehlende Bass durch den Vollbereichs-Center-Kanal aufgefüllt wird.
Thias hat geschrieben:Bei der klassischen Basisbreitenerweiterung bekomme ich durch die starken Phasenverschiebungen ein Druck auf die Ohren, das kann ich nicht ab. Bei Q-Sound wird das auch gemacht, ist aber maximal für einen Effekt gut.
Natürlich wird der Sound durch Basisspreizung hohl... und genau diese Lücke füllt bei Trinaural der Center-Lautsprecher auf!
Thias hat geschrieben:Bei dem AVR weiß ich nicht, wie die den 3. Kanal erzeugen, aber wahrscheinlich nicht linear...
Wenn ich es nicht wüsste, dann würde ich mich nicht darüber äußern!
Die Funktion der Matrix-Decoder ist hinreichend dokumentiert.
"Nicht linear" anzunehmen ist ziemlich absurd (wobei natürlich noch offen bleibt, welche Art von "Linearität" gemeint ist... manche erklären ja auch lineare Verzerrungen für nichtlinear, nur um eventuelle argumentative Fehlformulierungen nicht eingestehen zu müssen).
Thias hat geschrieben:Prologic konnte mich nie begeistern, jedenfalls nicht langfristig.
Das könnte viele Gründe haben:
Schlechte Installation, ungeschicktere Lautsprecher-Kombinationen oder einfach nur die Tatsache, dass du in Prologic nicht so viel Zeit, Aufwand und Liebe investiert hast, wie in deine Eigenbau-Trinaural-Lösung!
Thias hat geschrieben:Auch müssen die Boxen bei Tri anders aufgestellt sein als bei Stereo (da funktioniert es nicht so gut), nämlich 90° und nicht 60° oder weniger.
... was wiederum logisch ist, wenn man sieht, was ausgegeben wird.
Im Vergleich zu einer 5.0 Prologic-Lösung hast du auf dem linken Kanal des Trinaural-Systems den Mix aus links vorn + links hinten, da ist es auch logisch, dass die Lautsprecher weiter auseinander müssen.
Ich kann da allerdings aus nüchterner technischer Sicht kein Detail erkennen, was einen gravierenden Vorteil gegenüber einem gut ausgebauten und gut aufgestellten Surroundsystem darstellen würde.
Nur dass wir uns nicht missverstehen:
Ich will damit deine Arbeit und die darin investierte Energie in keiner Weise schlecht reden.
Wenn man Zeit, Lust, Muse und das technische Hintergrundwissen hat, sowas zu bauen, dann ist das schon OK.
Ich sehe da nur den Vorteil gegenüber etablierten Surround-Verfahren nicht.