Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Amperlite hat geschrieben:...Die veränderten Merkmale sind ganz klar erkennbar darauf abgestimmt, eine möglichst hohes Buzzword-Potential zu entfalten, um den technischen Laien zu beeindrucken und den F(l)achzeitschrift-Autoren etwas zu berichten zu geben.

... was ja offensichtlich auch gelungen ist.
Putzig zu lesen, wie sie darauf reinfallen und dann noch glauben, andere damit belehren zu können.

nicht, dass andere Ingenieure wahllose Komponenten verlöten... aber vielleicht steckt auch die Entwicklung hin zu einem bestimmten Endpreis (für eine bestimmte Zielgruppe) dahinter?

Nein, dass mir die Marantzen in der normalen Liga am besten gefallen hat nichts mit irgendwelchen Marketing-Floskeln zu tun, sondern mit meinem Geschmack bzw. dem, was raus kommt am Ende.
Nun, das sollte am besten jeder selbst entscheiden, war nur meine Meinung, die ich hier kundtun wollte und keine allgemeingültige Weisheit!

Ich hab schon bei einigen Hifi-Produkten (und Techniken wie z.B. MP3) bemerkt, dass es immer noch auf die Güte der Kette ankommt, ob man Unterschiede hört oder eben nicht. Wieviel Einbildung dahinter steckt kann ich nur bedingt beurteilen bzw. ausschließen, da ich noch keinem Blindtest beiwohnen konnte.

nuFlow hat geschrieben:nicht, dass andere Ingenieure wahllose Komponenten verlöten... aber vielleicht steckt auch die Entwicklung hin zu einem bestimmten Endpreis (für eine bestimmte Zielgruppe) dahinter?

Selbst für 150 Euro lässt sich ein absolut transparent klingender CD-Spieler bauen. Der hat dann wahrscheinlich die typische "labbrige" Plastikschublade, schlechte Aussattung und ein mieses Display, aber die klangbestimmenden Elemente sind die gleichen 10-Dollar-Referenzplatinen wie in hunderten anderen Playern.

nuFlow hat geschrieben:Wieviel Einbildung dahinter steckt kann ich nur bedingt beurteilen bzw. ausschließen, da ich noch keinem Blindtest beiwohnen konnte.

Wenn du die Möglichkeit hast, mach mal einen mit. Das ist seeeeehr aufschlussreich!

nuFlow hat geschrieben:... aber vielleicht steckt auch die Entwicklung hin zu einem bestimmten Endpreis (für eine bestimmte Zielgruppe) dahinter?

Nun hat allerdings die eigentlich "klangbestimmende" Elektronik eines völlig fehlerfrei "klingenden" CD-Spielers in etwa einen Gegenwert von weniger als 50€.
Alles was darüber hinaus geht ist Design und geschickte Verpackung.
Wenn also eine bestimmte Zielgruppe fest davon überzeugt ist, dass ein 1000€ CD-Spieler mit doppeltem Boden und separaten Netzteilen für Antrieb, Digital- und Analogteil und polierter Front besser klingt, dann wird sowas eben gebaut.
Die eigentliche Herausforderung dabei ist allerdings nicht die Entwicklung, sondern eher das Marketing.

Edit: Doppelpost

nuFlow hat geschrieben:Ich hab schon bei einigen Hifi-Produkten (und Techniken wie z.B. MP3) bemerkt, dass es immer noch auf die Güte der Kette ankommt, ob man Unterschiede hört oder eben nicht.

Da stimme ich aus folgender Erfahrung zu:
Unterschiede zwischen mp3 mit niedrigen Datenraten und solchen mit hohen Datenraten höre ich nur über den mp3-Spieler mit handelsüblichen In-Ears. Mit meinen schönen Nubert-Lautsprecher fällt es mir deutlich schwerer! (Sagt einer, der spätestens ab 192 kbps keine Unterschiede mehr hört. Muss wohl die beginnende Altersschwerhörigkeit sein. Oder alle anderen übertreiben, wenn sie auf 320 kbps anstatt 256 schwören... - Sorry für's OT!)

Nachdem mein Denon DVD-3910 nach dem 3. Reparaturversuch endlich wieder störungsfrei läuft, habe ich mir nach den ersten Tönen sofort eingebildet, dass die Bühne nun wieder breiter und tiefer ist. Übergangsweise musste ich mit dem Laptop (und einem angeschlossenen Tascam US-144) CDs hören. Natürlich kann es auch hier wieder sein, dass mich die Nebengeräusche des Laptops einfach zu der Annahme verleitet haben, der Klang wäre schlechter.
Wenn ich mir allerdings den Frequenzgang des Tascam anschaue, liege ich mit meiner Annahme vielleicht doch nicht so falsch.

Ein Blindtest scheidet in dem Fall aus.

Viele Grüße
Thomas

Linearbevorzuger hat geschrieben:...Sagt einer, der spätestens ab 192 kbps keine Unterschiede mehr hört. Muss wohl die beginnende Altersschwerhörigkeit sein...

Eher unwahrscheinlich, denn bei einigermaßen fehlerfrei durchgeführten Blindtests hören auch die, die sonst das Gras wachsen hören, den Unterschied nicht mehr.

Linearbevorzuger hat geschrieben: Unterschiede zwischen mp3 mit niedrigen Datenraten und solchen mit hohen Datenraten höre ich nur über den mp3-Spieler mit handelsüblichen In-Ears. Mit meinen schönen Nubert-Lautsprecher fällt es mir deutlich schwerer!

Hätte ich jetzt genau anders vermutet. Dass die LS mehr Details darstellen und somit auch stärker die Schwächen offenbaren können als der mp3-Player ...

JA0007 hat geschrieben:Hätte ich jetzt genau anders vermutet. Dass die LS mehr Details darstellen und somit auch stärker die Schwächen offenbaren können als der mp3-Player ...

MP3-Kompressionsartefakte machen sich eben ganz anders bemerkbar, als es der naive Laie vermuten würde.
Genau das ist es ja, was die immer wieder gern vorgebrachten Selbstversuche so unglaubhaft macht.
Was da als erlebter Unterschied beschrieben wird kann nicht das Ergebnis der MP3-Codierung/Decodierung gewesen sein (sofern sie fehlerfrei durchgeführt wurde).