Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

kojak hat geschrieben:dass ich heute weiß, dass ich z.B. in Verstärker mit 100khz Höhen nicht investieren muss, da ja meine Audio CDs nur 20 kHz abgeben. Da kann man ordentlich Geld sparen, auch wenn es bei den Verstärkern bis 20 kHz selbstverständlich deutliche Preisunterschiede gibt.

Und wenn Du dann noch rausfindest, dass Deine Ohren mit hoher Wahrscheinlichkeit kein 20kHz hören ...
Oder sich verdeutlicht -falls man so tolle Ohren besitzt - wieviel Information zwischen 15kHz und 20kHz enthalten ist ...

Krypton hat geschrieben:mit höchstem Bedienkomfort

Genau, da war noch was! Der Bedienkomfort enttäuscht mich doch bei vielen Hifi-Komponenten enorm. Als ich mich auf die Suche nach einem Streamer gemacht habe, war ich entsetzt, was NAD, Marantz usw. den Kunden vorsetzen. Mag ja sein, dass die klanglich top sind, aber die gehen immer davon aus, dass man die Streamer am Netz betreibt und über den Computer, iPhone, iPad ect. steuert. Wenn man das nicht will, muss mit einem frimeligen Display am Gerät vorlieb nehmen und seine Auswahl in einer Endlosliste vornehmen. Da können die Experten noch was von TEAC lernen!

Und wie gesagt, einen häßlichen Computer ins Wohnzimmer zu stellen um den stylen Netzplayer zu betreiben, geht ja mal gar nicht! Setzen fünf!

Die pfriemelig verbockte einzeilige Bedienung direkt am Amp oder Netzwerkplayer ist ja komplett von vorgestern, genauso wie die Steuerung über den PC. Sowas meinte ich nicht...

kojak hat geschrieben:Mag ja sein, dass die klanglich top sind, aber die gehen immer davon aus, dass man die Streamer am Netz betreibt und über den Computer, iPhone, iPad ect. steuert. Wenn man das nicht will, muss mit einem frimeligen Display am Gerät vorlieb nehmen und seine Auswahl in einer Endlosliste vornehmen.

Tja, dann bleiben eben noch Teac WAP, Sonos und Raumfeld. Die Letzteren sind natürlich nicht die Billigsten, aber immer noch um einiges preiswerter als diese Clients von Naim, Olive oder T&A und wie sie alle heißen.

Ich hatte mal (für zwei Tage) einen dnt ipdio Internetradio (als Stereoanlagenkomponente im 43-cm-Gehäuse) da. Da musste man tatsächlich mit einem zweizeiligen Display arbeiten! Ein Album einfach abspielen ging nicht, man musste das Album erst einer Playlist hinzufügen und dann in der Playlist (die natürlich mit der Zeit vollmüllt, es sei denn, man leert sie immer gleich wieder) zu den richtigen Titeln hinnavigieren... arrrrgh!!! Das Ding ging so schnell wieder zurück wie es gekommen war, und mir wurde bewusst, dass ich wohl oder übel das Geld für's Sonos investieren musste... aber ich hatte es zumindest mit Alternativen versucht...

Gruß Holger

Zur Eingangsfrage, was denn ein audiophiles Produkt ausmacht, fiel mir noch ein Aspekt ein: der Grad an optischer Bizarrheit. Viele High-End-Produkte fallen besonders optisch aus dem Rahmen. Dies ist besonders auffällig bei Lautsprechern (wie zum Beispiel dieser hier oder dieser oder gar dieser hier - kann sich jemand vorstellen, sowas im Wohnzimmer stehen zu haben?), aber auch bei Komponenten scheint manchmal das Prinzip "auffälliger kling besser" Gültigkeit zu haben (besonders bei Röhrenverstärkern, aber auch bei anderen Konzepten).

Fast könnte man einen Freakshow-Wettbewerb der High-End-Bizarrheiten ausrufen...

Gruß Holger

also grad die tannoy ist ein grandioser entwurf der lautsprecher historie und gehört
zu den top 10 klassikern. da gibt es imho nichts dran auszusetzen.

und bei der Grande Utopia EM kann man hinten den winkel so einstellen, dass man je nach entfernung quasi
immer eine punktschallquelle hat. ich finde das genial. das ist keine fantasie-form, sondern form follow function.

zu den hörnern ... hörner sehen halt aus wie hörner. auch da wird die form des horns genaustens berechnet ...
eine tuba sieht - wenn man noch nie eine gesehen hat - auch exostisch aus

Das war aber nicht die (alleinige) Behauptung oder Aussage, dass die Form keine Funktion befolgen dürfe.

Auf einen Satz eingedampft und umgedeutet hat Linearbevorzuger gesagt:



Bei zwei gleich klingenden Produkten gilt das dämlicher aussehende als das audiophile - basta

Rein nach dem Preis und das Aussehen, wirds aber schwer den Korridor zu finden...

Was mich persönlich bei der Stereo Wiedergabe beeindruckt, einer guten Aufnahme vorausgesetzt, ist die Fähigkeit dieser zwei Lautsprecher den ursprünglichen, oder gedachten Raum des Toningineurs abzubilden. Natürlich mit den verschiedenen Positionen der Sänger/-in und den Instrumenten. Hinzu gezählt, die Fähigkeit einer Anlage feinste Tonale Unterscheide wiederzugeben. Es gibt nun mal Instrumente die ähnlich klingen, diese sollte man dennoch auseinander halten können; wenn man sie denn kennt
Der Rest, Neutralität, Wärme, Analytik (ach diese sch... Begriffe ) ist rein Geschmackssache.

Also, bei mir heißt das erste Zauberwort eindeutig Bühne. Ohne diese Illusion, ist die Wiedergabekette für mich nicht Audiophil.

Krypton hat geschrieben:Das war aber nicht die (alleinige) Behauptung oder Aussage, dass die Form keine Funktion befolgen dürfe.

Richtig, so will ich meinen Beitrag verstanden wissen! Davon abgesehen: wenn man den Hersteller bizarr geformter High-End-Produkte auf die Exzentrik seines Outputs ansprechen würde, würde er immer technische Gründe finden können. Vielleicht ist das auch ein High-End-Kriterium: nichts ist nur zufällig so wie es ist oder nur dem gefälligen Design geschuldet, sondern alles hat seinen wohldurchdachten Grund...

Auf einen Satz eingedampft und umgedeutet hat Linearbevorzuger gesagt:



Bei zwei gleich klingenden Produkten gilt das dämlicher aussehende als das audiophile - basta

Besser kann man es nicht zusammenfassen!

krokette hat geschrieben:also grad die tannoy ist ein grandioser entwurf der lautsprecher historie und gehört
zu den top 10 klassikern. da gibt es imho nichts dran auszusetzen.

Das mag schon sein, aber das Monstrum sieht trotzdem aus wie eine misslungene Mischung aus einem Schuhschrank aus dem vorvorherigen Jahrhundert und einer Standuhr, und nicht eben wie ein Meilenstein der Lautsprecherkonstruktion! (Sorry, nur meine Meinung; ich mag halt eher den nuLine-Look... ) Von Klipsch gibt's doch auch so ein seltsames Konstrukt, dass zwar hässlich ist, aber dafür klassisch sein soll... ach ja: die Cornwall III. Naja, jedem das Seine. I mags net.

Gruß Holger

die westminster stammt eben aus "jener zeit" .... und darum sieht sie genau so aus wie sie aussieht
aber egal.
es ist - wie du selbst sagst - geschmacksache.
ich mag das aussehen der westminster auch nicht. und trotzdem ist sie eben eine klassikerin - und
ganz und gar nicht exotin.

aber die westminster ist hier einfach ein schlechtes beispiel.
bei der stimmt technisch nämlich wirklich alles.