Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Kandos hat geschrieben:

T.Brand hat geschrieben:Nvidia ist keine Alternative mal abgesehen von der 560 ti die so günstig ist dass man sie einfach wegwerfen kann wenn sie veraltet ist

Also ich hab' vor einigen Wochen ca. 240,- EUR für eine 560ti bezahlt, soo günstig ist das leider nicht gewesen.

Je nach Taktung jetzt schon für unter 200.

Kein Nvidia da ich nen Crossfirefähiges Board habe, man weiß ja nie ob mans nicht doch mal nutzt. Meist sind mir die 5-10% mehr Performance der Nvidia auch keine zusätzlichen 20% Preis wert.

Gibts irgendne Seite mit aktuellen Benchmarks? Interessiere mich halt vorallem dafür wie sich die neue 7er Serie gegen 6950 und 6970 schlägt, das ist nämlich so der Rahmen den ich ausgeben werd. 300 Euro, wenn weniger auch kein Beinbruch

http://www.computerbase.de/artikel/graf ... ergebnisse

Die testen halbwegs vernünftig, obwohl man auch immer die Testkandidaten beäugen muss.

Zu AMD/Nvidia

an sich ist es egal zu welchem Hersteller man greift. Jede bietet entsprechend der Leistung was in einem dazu passende Preis an.
Bei den letzten beiden Serie hat sich für mich bei den Benches gezeigt, dass die nvidia Karten vorallem bei sehr niedrigen Auflösungen davon ziehen und den Aufpreis wert sind. Bei hohen Auflösungen liegen die günstigeren AMD Karten auf selbem Niveau, bzw die gleich teureren oder leicht teureren vor den nvidia.

Ebenso hatte jede Generation Karten die nicht empfehlenswert waren, die enttäuschten nvidia Nutzer sind dann zu AMD und andersrum...

Ich kauf mir seit Jahren AMD Karten/Prozessoren, aber weniger aus Hardwaresicht. AMD produziert im CPU in Deutschland, ich denke dass kann man durchaus unterstützen, gleichzeitig haben sie mit 2 Konkurrenten zu kämpfen die alles andere als fair handeln.
Intel hat Jahrelang sein Monopol ausgenutzt, unfairer Preiswettbewerb betrieben, Reseller bestochen usw. Zwar mussten sie in diversen Prozessen dafür Milliardenbeiträge an AMD zahlen, aber das macht den langfristigen Verlust nicht wett.
Von nvidia halt ich Abstand, da sie die letzten 10 Jahre versucht haben alle Grafikkartenhersteller aufzukaufen und dicht zu machen. prominentestes Beispiel sollte hier 3dfx sein.

Das war jetzt mal die Kurzversion. Entsprechend agieren sowohl Intel als auch nVidia schädigend für mich als Kunden. Durch so ein Verhalten wird die Entwicklung gebremst, die Preise oben gehalten und die Konkurrenz nur so stark geduldet, dass keine Zerschlagung droht.

Gerade im CPU Bereich hats AMD wirklich schwer. Bei guten Produkten die auf ihrem Preisniveau konkurrenzfähig sind greifen halt am Ende doch 70-80% der Käufer zu Intel, ist Intel auch nur 5-10% besser sieht's nochmal ganz anders aus.

Ich kauf auch nicht die letzten Gurken, aber was stören mich 5-10€ bei PC Kauf....

Lipix hat geschrieben:Ich kauf mir seit Jahren AMD Karten/Prozessoren, aber weniger aus Hardwaresicht. AMD produziert im CPU in Deutschland, ich denke dass kann man durchaus unterstützen, gleichzeitig haben sie mit 2 Konkurrenten zu kämpfen die alles andere als fair handeln.

CPUs FRÜHER ja, GPUs wurden dort noch nie gefertigt.
Hintergrund: ATI wurde zwar von AMD gekauft, die GraKas von AMD kommen vom vom taiwanesischen Auftragsfertiger TSMC (nur die "integrierten" GPUs der aktuellen Hybrid-CPUs à la Llano, Bobcat und der zukünftigen Trinity kommen aus Dresden oder anderen EHEMALIGEN Werken von AMD.

Ehemalig, weil AMD seit diesem Jahr genau 0% an diesen Werken hält! Global Foundries (also die Summer aller "outgesourcten" Werke) ist nun zu 100% in arabischer Hand, AMD selber ist nur noch eine reine Entwicklungsfirma à la Nvidia oder ARM, die Produktion müssen andere erledigen. Es ist schon hart, zuschauen zu müssen, wie AMD zu einer reinen "Think Tank" geworden ist! Intel wird es nun noch leichter haben, sich den kleinen Konkurrent vom Hals zu halten...

Fazit: Der Fertigungsstandort Dresden hat seit diesem Jahr nicht mehr viel mit AMD zu tun (gehört zu Global Foundries (GF) und somit den Öl-Scheichs). Für jede CPU, die AMD in Dresden gefertigt haben möchte, muss AMD an GF nun einen Batzen Geld zahlen.
Aus diesem Grund sehe ich jetzt nicht so die Verbundenheit mit AMD und Deutschland (auch wenn es INDIREKT Arbeitsplätze in Dresden sichert).
In Zukunft ist es aber immerhin geplant, dass AMD die Fertigung der GraKas neben TSMC auch anderen Auftragsfertigern (u.a. GF) anbietet, da TSMC ziemliche Kapazitäts-Probleme hat. Zu hoffen wäre es.

LG,
Martin

Naja, Hut ab vor denen die auch in schlechteren Zeiten zu AMD stehen, und seien wir trotzdem Ehrlich, AMD war schon mal besser.

Kann ich nicht ganz mithalten, da ich in den letzten Jahren nur noch gebrauchtes über meine Firma gekauft hab und da dann ebend genommen hab was da ist:
3 PC mit AMD Dualcore zwischen 2,6 und 2,9 GHz
5 PC mit Intel Dualcore zwischen 1,8 und 3,0 GHz

Grafik fast alles onBoard, eine gesteckte AMD der vor vor vor was weis ich Generation (4670)

Reicht mir immer noch.

@ Martin: Schon alles richtig was Du hier aufführst, nur Ohne AMD wäre Intel noch Schlimmer was die Kundenpolitik betrifft und es hätte sich in den Jahren extremer ausgewirkt, das sie ein riesieger träger Haufen sind, der sich auf seinen Erfolgen teilweise mit Selbstbeweihräucherung ausruht.
Dadurch geraten sie auf einzelnen Gebieten immer wieder ins Hintertreffen, wo andere dann einfach wieder Marktanteile gewinnen.
Es gab schon einiges, wo nur durch die Nadelstiche von AMD dann ein Umdenken Stattgefunden hat. Desweiteren hasse ich bei denen die teils recht restriktive Handhabung dessen, was den Mainboardherstellern erlaubt ist und was nicht. Siehe auch die Verweigerung gegenüber anderen Chipherstellern, seit dem gibt es für Intel CPUs ebend nur noch Intel Chipsätze, also Monokultur hoch drei.
Letztendlichtrifft auf diesem Gebiet noch mehr wie auf anderen Gebieten zu: Konkurrenz belebt das Geschäft und fördert Ideenreichtum. Von daher wünsche ich AMD ein langes Leben und gönne ihnen jeden noch so kleinen Erfolg

Gruß joe

Natürlich gönne ich AMD auch den Erfolg, allein schon, um Monopolismus zu verhindern, doch ist es schon etwas krass, was bei AMD zur Zeit los ist:
1) Stühlerücken ohne Ende in den oberen drei Führungsetagen (es vergeht fast nicht eine Woche ohne Rücktritts-News irgendwelcher Manager oder Entwicklungsleiter bestimmter Bereiche)
2) Abgeben des Fertigungs-Know-Hows und somit Eintritt in die Abhängigkeit von Auftragsfertigern
3) Produkte wie der Bulldozer können Intel nicht im Entferntesten gefährlich werden, zudem gibt es massive Probleme mit dem Zeitplan (erst die zweite Generation soll es "bringen")
4) Momentan taugen nur die GraKas und die 18W-Low-Power Prozessoren für Mini-PCs (Bobcat / Zacate => besser als Intels Atom) etwas.

Es wird Zeit, dass AMD an die Zeiten des ersten Athlons und Athlon64 (um 1998 bis 2003) zurückfindet.

Nochmal die Frage zum Diablo 3: Gibt es Sets oder etwas, das an die Sets von Diablo 2 / LOD erinnert?

LG,
Martin

Das mit den aktuellen CPU der Bulldozerserie ist halt schade. Mein 955 taugt noch ziemlich gut und war vom P/L her auch nie schlecht.

Wie auch immer....

Sets denk ich schon das es welche geben wird, ist aber nur geraten. An sich waren die Sets aber noch nie sehr gut, aber die eine oder andere Item Kombination mit dem ersten Bonus zusammen doch ganz nützlich.

Lipix hat geschrieben:Von nvidia halt ich Abstand, da sie die letzten 10 Jahre versucht haben alle Grafikkartenhersteller aufzukaufen und dicht zu machen. prominentestes Beispiel sollte hier 3dfx sein.

Die Voodoo 5 war nicht mehr konkurrenzfähig. 3DFX war schon pleite und unrettbar verloren, als Nvidia die 'Reste' aufgekauft hat.

Zweck0r hat geschrieben:

Lipix hat geschrieben:Von nvidia halt ich Abstand, da sie die letzten 10 Jahre versucht haben alle Grafikkartenhersteller aufzukaufen und dicht zu machen. prominentestes Beispiel sollte hier 3dfx sein.

Die Voodoo 5 war nicht mehr konkurrenzfähig. 3DFX war schon pleite und unrettbar verloren, als Nvidia die 'Reste' aufgekauft hat.

Auszug Wikipedia:

"Während die Arbeiten an einem „echten“ Nachfolger für den Voodoo2 auf Hochtouren liefen, fällte 3dfx eine bedeutende strategische Entscheidung: Um den Marken 3dfx und Voodoo eine stärkere Marktpräsenz zu verschaffen (bislang waren Voodoo-Chipsätze auf einer Vielzahl von Produkten unterschiedlicher Hersteller unter unterschiedlichen Markennamen vertrieben worden), produzierte man nun nicht mehr lediglich die Chipsätze, sondern komplette Grafikkarten. Ende 1998 kaufte 3dfx zu diesem Zweck den amerikanischen Grafikkartenhersteller und vormaligen Kunden STB Systems, der bisher auch 3dfx-Chipsätze auf Grafikkarten verbaut hatte und starke Verbindungen zum wichtigen OEM-Markt vorweisen konnte, für etwa 140 Millionen US-Dollar.
Voodoo 3 3000

Durch die vorhandene Infrastruktur – STB verfügte zu dieser Zeit bereits über eine eigene Fertigungsstelle in Mexiko – konnte 3dfx von nun an selbst Grafikkarten herstellen. Sofort stoppte 3dfx den Verkauf von Grafikchips an andere Hersteller und verlor dadurch wichtige Partner in der Industrie, die nun auf Chips der Konkurrenten umstiegen. Die Entscheidung, in Zukunft auf wichtige Vertriebspartner wie Diamond Multimedia oder Creative Labs zu verzichten, wurde innerhalb der Branche und an der Börse durchaus mit gemischten Gefühlen aufgenommen, viele sehen darin rückwirkend den ersten Schritt zum endgültigen Niedergang von 3dfx."

War ne coole Zeit mit 3dfx, hatte damals noch keinen eigenen PC aber ein Klassenkamerad durfte an der Kiste von seinem Dad rumbasteln. Erst war ne Matrox Mystique 200 oder sowas drin (auch ne Addon Karte) und dann eine Voodoo 1. Total krank wie geil Unreal lief und aussah.

Dann begann bei uns in der Klasse das Wettrüsten: Ein anderer Klassenkamerad (mittlerweile mein bester Freund) kaufte sich später eine Voodoo 2 mit 12 MB RAM und zog uns alle auf.

Da musste ich handeln: Es wurde ein Celeron A-300 Mhz und eine nVidia Riva TNT angeschafft! Ab dem Zeitpunkt versuchte ich ihm das Wort "flüssig" beizubringen (Beben 2 -indiziert- lief mit einer Voodoo 2 zwar relativ flüssig aber die niedrige Texturauflösung war einfach nur zum weinen) ^^

Zuletzt hab ich Diablo 2 noch mit einem Glide Wrapper gezockt! In Direct3D und Software lief das Spiel irgendwie nicht richtig flüssig. Für die Unwissenden: Ein Glide Wrapper "übersetzt" die Befehle der Glide Schnittstelle in OpenGL Befehle und emuliert auf die Weise eine vorhandene 3dfx Karte. Carmageddon 2 zocke ich immer noch regelmäßig auf die Weise. Cooler Nebeneffekt: Keine Videospeicherbegrenzung d.h. freie Auflösungswahl und FSAA und AF Einstellungen vom Grafikkartentreiber werden einfach übernommen!

Sicher konnte nVidia keine Hersteller kaufen den es blendent ging... Sowas ist finanziell nicht drin.

Die Hütte wurde gekauft und dicht gemacht, damit kein anderen investiert und sie doch nochmal zu Konkurrenten werden.
Unrettbar hätte ich das nicht genannt.

3DFX hat sich viel zu lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht und war komplett aus dem Rennen. Bei der Voodoo 3 ist das noch gut gegangen, weil die Glide-Kompatibilität (Lorbeere!) mehr brachte als das bei den damaligen Fillraten nutzlose 32-Bit-Rendering der TNTs.

Als Antwort auf die mittlerweile zweite Generation T&L kam dann aber auch wieder nur 'brute force' - und das Spitzenmodell ist nie fertig geworden: http://www.3dcenter.org/artikel/3dfx-vo ... 000-review

Spätestens mit dem Erscheinen der programmierbaren Geometrieprozessoren (DX8) wäre 3DFX auf jeden Fall am Ende gewesen.