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Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 15:55
von g.vogt
meeven hat geschrieben:Wichtig wäre mir... einen alten Plattenspieler anzuschließen, wobei ich nicht weis ob der MM oder MC ist...
Das solltest du aber schon in Erfahrung bringen, denn MC schränkt die Geräteauswahl ganz erheblich ein.
Wobei "Nichtwissen" meist darauf hindeutet, dass es nur MM ist.
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 16:02
von meeven
Ja er ist MM der Ortofonkopf vom Plattenspieler ist es jedenfalls.
Ich ärgere mich gerade über Amazon, die wollen meine Adresse und auch andere Adressen nicht mehr annehmen. Jetzt kann ich den HK nicht bestellen, da er unbedingt in eine Postfiliale oder Packsation muss. Man das regt mich grad auf
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 16:10
von oschmitt
Ganshorn hat geschrieben:oschmitt hat geschrieben:
Der Pioneer A-858 hatte damals übrigens extrem gut dimensionierte Bauteile und knapp 25kg.
In Abgrenzung zum A-757 wurde das das Thema Netzteil und "Stromfestigkeit" noch ernster genommen.
Heute hat ein bestgetesteter Denon AVR 3313 mal schlappe 12 Kg. Wie solls gehen?
Früher legte man da mehr Wert drauf. Woran es liegt? Keine Ahnung... Kostendruck... Geiz ist geil... Profit... der Markt der es nicht mehr fordert?
Schaut man sich Monos an wie die großen Vincent oder auch die neuen Musical Fidelity M8 700M - da geht mir das Herz auf
Hab die Musical Fidelity M8 700M auf der HighEnd 2012 im Mai in München life erlebt(-hört). Die kleinen Kraftpakete blasen einem in jeder Lebenslage (100 qm Hörraum vollbesetzt) das Ohrenschmalz aus dem Gehörgang. Ich freu mich schon wieder auf die HighEnd 2013...
LG, Rainer
Dies war z.B. auch der Grund dafür einen Röhrenverstärker selbst zu bauen. Es gibt im Moment wieder viele auf dem Markt. Häufig auch da mit Trafos bestückt die ich eher in der Barbie Traumvilla meiner Tochter zur Beleuchtung einsetzen würde.
Hier kommt u.a. zum tragen, dass Trafo's - wenn sie in der magnetischen Sättigung laufen - klanglich nicht besonders prall sind. Der Ausgangstrafo liegt allerdings bauartbedingt direkt im Signalweg.
Aus dem Grund haben wir die gut dimensionierten Trafos von einer Firma wickeln lassen, die sonst im medizinischen Umfeld tätig ist. Man kann das nun als total oversized bezeichnen... aber es macht Spaß und der Klang ist über jeden Zweifel erhaben. Die Piegas freuen sich wenn das Licht ausgeht und die Röhre leuchtet...
Die M8 700M stechen mir auch schon in der Nase für die 14er... wobei ich hier wirklich zugeben muss, dass ich mit der MF M6 PRX Endstufe nichts vermisse... aber Männer und Hifi ist halt eine manchmal nicht sonderlich rationale Mischung
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 16:38
von Rank
oschmitt hat geschrieben:
Heute hat ein bestgetesteter Denon AVR 3313 mal schlappe 12 Kg. Wie solls gehen?
Früher legte man da mehr Wert drauf. Woran es liegt? Keine Ahnung... Kostendruck... Geiz ist geil... Profit... der Markt der es nicht mehr fordert?
Es ist offensichtlich, dass man versucht den Verbraucher zu täuschen.
In einem ca. 17 cm hohen AVR befindet sich nur noch Elektonik mit fast lächerlichen 9,5 Kg Fliegengewicht (z.B. Denon AVR-2113).
In relativ großen Gehäusen herrscht inzwischen (überspitzt ausgedrückt) fast gähnende Leere.
Dies kann man bei einigen Herstellern auch bei den "Topmodellen" beobachten.
Ein aktueller Denon AVR-4520 suggeriert mit ca. 20 cm Bauhöhe die Zugehörigkeit zur "Bolidenklasse" - bringt aber nur 16,5 Kg auf die Waage.
Nur mal zur Erinnerung: Ein Gewicht von ca. 16 Kg war früher Standard bei 5- oder 6-kanaligen Mittelklasse-AVR's (wie z.B. auch bei meinem alten Pioneer VSX 1014).
Würde es sich bei den aktuellen "Leichtgewichten" wenigstens um Class-D Verstärker handeln, dann könnte man sich das abgespeckte Gewicht zumindest teilweise erklären.
Was größer geworden ist sind also die Gehäuse - bei weniger Elektronik.
Und diese abgespeckten Mogelpackungen sollen nun mehr Kanäle antreiben als je zuvor.
Gruß
Rank
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 16:56
von meeven
Das beste Beispiel ist doch gerade mein AVR.
Dessen Traffo ist kleiner als der des alten Pioneer a501r (Stereoverstärker) der dazu noch gefühlt schwerer ist.
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 18:05
von oschmitt
Täuschung ist vielleicht ein wenig hart.
Wir Klangfanatiker sind vielleicht bezogen auf den Gesamtmarkt die Minderheit. Immer wieder komme ich zu Bekannten die mir Wummern als Basspotenz verkaufen wollen.
Es geht ja schon beim Raum und der Aufstellung los; allein da kann schon viel schief gehen. Und mal ehrlich, wenn der AVR ins Limit läuft bei Total Recall wird man das nicht so störend empfinden wie bei einer Musik-DVD. Eine Musik-DVD bewusst zu hören ist auch nicht Mainstream. Meist eher auf einer Party als Eye-Catcher und nach dem 10ten Bier ist mir Clipping echt Latte
Viele bemerken guten Klang erst wenn sie ihn mal gehört haben.
Schade ist nur, dass die Puppenhaus-Bauteile mittlerweile im mittleren 4-stelligen Investitionsbereich Einzug gehalten haben. Bei Billigheimern kann ich das ja noch verstehen, aber 3.000€ dafür hinzublättern ist doch hart.
Ich bin froh, dass mein Denon A11XVA noch läuft. Da werden die beiden Frontkanäle "im hohen Alter" gestützt von der MF-Endstufe. Das geht sehr gut und macht Laune...
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 18:29
von meeven
Was haltet ihr vom Onkyo 8050?
Besser oder schlechter als der Harman/Kardon?
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 18:55
von Stevienew
meeven hat geschrieben:Was haltet ihr vom Onkyo 8050?
Besser oder schlechter als der Harman/Kardon?
Sicherlich auch nicht schlecht, jedoch nicht auftrennbar und keibe Tape-Monitor-Scleife
bis dann
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 19:19
von meeven
Oh ok, dann wirds der Harman/Kardon. Danke
Re: Es gibt doch Verstärkerklang? Oder techn. Problem?
Verfasst: Mo 17. Dez 2012, 20:41
von Ganshorn
oschmitt hat geschrieben:
Dies war z.B. auch der Grund dafür einen Röhrenverstärker selbst zu bauen. Es gibt im Moment wieder viele auf dem Markt. Häufig auch da mit Trafos bestückt die ich eher in der Barbie Traumvilla meiner Tochter zur Beleuchtung einsetzen würde.
Hier kommt u.a. zum tragen, dass Trafo's - wenn sie in der magnetischen Sättigung laufen - klanglich nicht besonders prall sind. Der Ausgangstrafo liegt allerdings bauartbedingt direkt im Signalweg.
Aus dem Grund haben wir die gut dimensionierten Trafos von einer Firma wickeln lassen, die sonst im medizinischen Umfeld tätig ist. Man kann das nun als total oversized bezeichnen... aber es macht Spaß und der Klang ist über jeden Zweifel erhaben. Die Piegas freuen sich wenn das Licht ausgeht und die Röhre leuchtet...
Sieht nicht nur klasse aus, ich bezweifle keine Sekunde, dass die auch superp klingen, Kompliment!
Die M8 700M stechen mir auch schon in der Nase für die 14er... wobei ich hier wirklich zugeben muss, dass ich mit der MF M6 PRX Endstufe nichts vermisse... aber Männer und Hifi ist halt eine manchmal nicht sonderlich rationale Mischung
Die Leistung der MF 6er-Linie ist aus meiner Sicht grandios, ich kann bei meinem M6i und rund 38qm Raum den VV nur kitzeln und so wollt ich das auch. Sollte ich mal einen Tanzsaal beschallen wollen, nehm ich halt den MF M6500i, wobei die Monoblöcke natürlich Sahnschnitten sind, aber wo solls hinführen....
Rank hat geschrieben:
Es ist offensichtlich, dass man versucht den Verbraucher zu täuschen.
Bin ich bei Dir, die Leistungsangaben der japanischen Marktteilnehmer beziehen sich meist auf 1-kanal oder bestenfalls 2-kanal-Betrieb. Verschwiegen wird dann großzügig dass im Mehrkanalbetrieb die Leistung bis auf teilweise unter 50 Watt einbricht.
In einem ca. 17 cm hohen AVR befindet sich nur noch Elektonik mit fast lächerlichen 9,5 Kg Fliegengewicht (z.B. Denon AVR-2113).
In relativ großen Gehäusen herrscht inzwischen (überspitzt ausgedrückt) fast gähnende Leere.
Dies kann man bei einigen Herstellern auch bei den "Topmodellen" beobachten.
Ein aktueller Denon AVR-4520 suggeriert mit ca. 20 cm Bauhöhe die Zugehörigkeit zur "Bolidenklasse" - bringt aber nur 16,5 Kg auf die Waage.
Nur mal zur Erinnerung: Ein Gewicht von ca. 16 Kg war früher Standard bei 5- oder 6-kanaligen Mittelklasse-AVR's (wie z.B. auch bei meinem alten Pioneer VSX 1014).
Würde es sich bei den aktuellen "Leichtgewichten" wenigstens um Class-D Verstärker handeln, dann könnte man sich das abgespeckte Gewicht zumindest teilweise erklären.
Was größer geworden ist sind also die Gehäuse - bei weniger Elektronik.
Und diese abgespeckten Mogelpackungen sollen nun mehr Kanäle antreiben als je zuvor.
Soweit ich bis jetzt umreiße geben Player im Markt wie Rotel, NAD oder Cambridge Audio verlässliche Mehrkanalleistungen an, aber wie schon bemerkt, da geht halt nix mit monetärem Mittelklassebereich. Zudem decken die erwähnten Marktteilnehmer mit ehrlicher Leistungsangabe in der Regel nicht die Gimmicks an Ausstattung ab die der Mainstream offensichtlich fordert. Ergo habens "Klangfanatiker" mitunter nicht ganz so einfach (Jammern auf hohem Niveau )
LG, Rainer