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Re: FLUTHILFE
Verfasst: Mo 10. Jun 2013, 14:49
von tf11972
Jedenfalls ist die Bereitschaft zur Arbeitshilfe ungebrochen. In Deggendorf haben sich schon 3 000 Leute, meist Studenten zum Aufräumen gemeldet. Ein Kollege von mir hat erzählt, dass er Sandsäcke füllen wollte, aber weggeschickt wurde, weil er anderen auf die Füße getreten wäre.
Micha: Viel Glück für eure Region. Die Bilder sind echt erschreckend.
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Mo 10. Jun 2013, 14:57
von highendmicha
tf11972 hat geschrieben:Jedenfalls ist die Bereitschaft zur Arbeitshilfe ungebrochen. In Deggendorf haben sich schon 3 000 Leute, meist Studenten zum Aufräumen gemeldet. Ein Kollege von mir hat erzählt, dass er Sandsäcke füllen wollte, aber weggeschickt wurde, weil er anderen auf die Füße getreten wäre.
Micha: Viel Glück für eure Region. Die Bilder sind echt erschreckend.
Dank dir thomas.
Die elbe sinkt kontinuierlich weiter.
Wir sind momentan bei einem stand von 7,08m.
Gestern um die gleiche zeit waren es noch 7,44m.
Leider sind wir selbst mit den 7,08m fast 30cm immer noch über dem höchststand von 2002.
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Mo 10. Jun 2013, 20:16
von Weyoun
joe.i.m hat geschrieben:Ich wollte Dir das auch nicht nehmen, vieleicht braucht es auch ein wenig der von Dir erwähnten Naivität, um nicht zu verzweifeln ob der Widerwärtigkeiten in unserem Leben.
Gruß joe
Die Spendenbereitschaft ist anscheinend doch größer als zunächst vermutet. Allein bei der MDR-Spendengala "Gemeinsam gegen die Flut" gestern Abend kamen allein in der Live-Sendezeit 3,5 Mio. € zusammen. Scheint also wirklich an der grottenschlechten Lanz-Sendung gelegen zu haben, dass sich die Bürger dort so dermaßen zurückgehalten haben.
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Di 11. Jun 2013, 00:20
von Niraya
Oh! Das ist aber eine erstaunliche Summe
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Di 11. Jun 2013, 00:25
von palefin
schon, aber würden nur 1 Millionen Bürger (Haushalte) nur 50 € spenden, während es schon 50 Millionen €.
Und wieviel Millionen Haushalte gibt es in D.?
Wenn man - wie heute abend in der ARD - die Berichte von den zigtausend Geschädigten sieht, da reichen nicht mal einige Millarden, um den Schaden wieder gut zu machen. Und die meisten haben keine Versicherung, weil die Versicherungen - schlau wie sie nun mal sind - in diesen Gebieten, die nah am Wasser gebaut sind, einfach gar nicht diese Risiken versichern w o l l e n ...
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Di 11. Jun 2013, 00:36
von Niraya
Ja ok das stimmt schon. Aber das ist Theorie
Das kann man auch auf viele andere Dinge übertragen. Ich würde auch gerne wieder mithelfen, aber bis jetzt sind wir noch nicht gerufen worden. War beim letzten Hochwasser auch dort
Ja versicherungstechnisch muss da auch was passieren. Und sowieso muss da was passieren
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Di 11. Jun 2013, 07:05
von mk_stgt
irgendwas wird sich sicher ändern. zumnindest vor der wahl versprochen. ob und wie es dann umgesetzt wird ... das zeigt sich dann beim nächsten hochwasser
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Di 11. Jun 2013, 07:32
von joe.i.m
Weyoun hat geschrieben:...
Die Spendenbereitschaft ist anscheinend doch größer als zunächst vermutet. Allein bei der MDR-Spendengala "Gemeinsam gegen die Flut" gestern Abend kamen allein in der Live-Sendezeit 3,5 Mio. € zusammen. Scheint also wirklich an der grottenschlechten Lanz-Sendung gelegen zu haben, dass sich die Bürger dort so dermaßen zurückgehalten haben.
Na das hört sich doch gut an.
@palevin & Niraya
Die Versicherungen handeln richtig, Versicherungen sind nun mal kein Wunschkonzert der Heilsarmee sondern knallharte Berechnung des Risikos. Das Geld, was eine Versicherung als Schadensbegleichung ausgibt, muß letztendlich irgendwo herkommen. Natürlich kann man auch anders rangehen und solche Risikoeinschätzung nicht in die Versicherung einfließen lassen, nur würde das für alle eine Höhere Einzahlsumme für alle bedeuten.
Ist schließlich wie überall, wer ein höheres Risiko hat, muß entweder seinen Schutz wesentlich teurer erkaufen oder wird ab einem gewissen Risiko zumindest nicht mehr von jedem Versichert.
Vorsicht also mit dem bei solchen Anlässen in Mode gekommenden verbalen Einprügeln auf die Versicherungen. Diese können nun mal nicht die Fehler ausgleichen, welche in den den letzten 100 Jahren begangen wurden, was die Flüsse und das immer weitere Begrenzen derer potenziellen Überflutungsflächen betrifft.
Gruß joe
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Di 11. Jun 2013, 07:58
von Weyoun
joe.i.m hat geschrieben:Vorsicht also mit dem bei solchen Anlässen in Mode gekommenden verbalen Einprügeln auf die Versicherungen. Diese können nun mal nicht die Fehler ausgleichen, welche in den den letzten 100 Jahren begangen wurden, was die Flüsse und das immer weitere Begrenzen derer potenziellen Überflutungsflächen betrifft.
Vollste Zustimung, Joe!
Eine "Pflichtversicherung" (wie von vielen Politkern wahlkampffördernd in den Raum geworfen) würde dazu führen, dass
1) ALLE Elementarversicherungen in Deutschland DEUTLICH ansteigen (Wer sein Haus 50 Höhenmeter vom Fluss entfernt stehen hat, muss dann vielleicht das Doppelte zahlen) ODER
2) ALLE Versicherungen überhaupt im Tarif steigen (je nachdem, auf welche Versicherungsarten das neue Risiko draufgeschlagen wird
Anstelle dessen kann man gleich einen staatlichen Hochwasserfonds gründen, wo immer mehrere Milliarden € drin zu liegen haben. Dann würden auch alle zusammen die Zeche bezahlen.
Was ich traurig finde: Es gibt einen EU-Topf für solche Schäden aus Wetterextremen (auch Deutschland als EU-Netto-Einzahler hätte endlich mal Anspruch darauf, was rauszubekommen), ABER: Da es momentan "Nachtragsverhandlungen" zum EU-Haushalt 2013 gibt, ist der entsprechende Fonds zur Zeit LEER
Das kann ja wohl nicht wahr sein! Bei solchen Dreistigkeiten kann man immer häufiger die Kritiker der EU verstehen.
LG,
Martin
Re: FLUTHILFE
Verfasst: Di 11. Jun 2013, 10:14
von mk_stgt
zum thema versicherungen:
da gibt es ja auch mitbürger, die wissentlich ohne versicherung ein haus in gefährdete regionen bauen und sich jetzt beklagen. solche gebiete sollten nicht mehr als bauland ausgewiesen werden, dann würde es solche ausmaße mit schäden auch nicht geben (klar die fehler sind hier in der vergangenheit gemacht worden)
zum thema eu:
wir zahlen und zahlen, aber gelder in anspruch nehmen ??? ohne worte. hoffe, dass hier die regierung dran bleint und entsprechend druck macht, vor allem wenn sonst geld für viele unnötige dinge regelrecht verschwendet wird!