Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Aye,

bin dabei mir das vom Label Clarus eingespielte Gesamtwerk an sakralen Werken von Heinrich Schütz einzukaufen.
Wer sakrale Musik mag - einfach wunderbar!

palefin hat geschrieben:thread-Auffrischung.
Heute per Zufall gesehen (klick auf klick auf klickkkkk)

Beim Shop der Berliner Philharmoniker gibt es eine Sammelbox für 100 €.

Berliner Philharmoniker & Deutsche Grammophon: Legendäre Aufnahmen aus 100 Jahren auf 50 CDs

https://shop.berliner-philharmoniker.de ... years.html

Meine ist schon unterwegens...

Auch wenn's schon länger her ist - hier mal dickes DANKE!

In meinem gestrigen Klassik-Kauf-Flash (hab mal einiges, was ich so in der Amazon-Watchlist hatte tatsächlich geordert), bin ich über diese Empfehlung gestolpert. Und das beste war.... war bei Ebay Kleinanzeigen im Ort verfügbar.

Und das beste: neu für schlappe 50 Euro.

Witzigerweise hatte ich kurz vorher eine der Scheiben noch einzeln bestellt... grrrr....

50 Scheiben lossless einlesen ist ne Freude, und ich glaub so 30-40 sind noch im Zulauf. Dann können die Grütze-CDs vom Grabbeltisch der Jugend mal entsorgt werden.

Aye,

diese Woche frisch erhalten und sofort gehört:
- TeDeum/Hector Berlioz, London Phil. mit Claudio Abbado am Pult - DG 410696-2
Das Werk war lange Zeit in Vergessenheit geraten - völlig zu Unrecht, eher im Gegenteil.
Die Australier haben das Stück, anlässlich der Olymp. Spiele in Sidney, wiederentdeckt und aufgeführt.
Die CD wird zu einer knallharten Prüfung für jede Anlage.
Die gewaltigen Choreinsätze (man hat alleine 9 Chöre zusammengefasst) dürfen nicht zu einem Klangbrei verkommen.
Eine mehr als beeindruckendes musikalisches Monument - wunderbar!
Gehört mit Grado GS 1000 e am Lehmann BCL.

Musikalischer Gruß!

schön ausgedrückt..."inspirieren"

Wenn man mal so eine Menge Sinf. der Klassik des 18./19. Jh. gehört hat, dann findet man vieles, was "einem irgendwie bekannt" vorkommt...

Ist eigentlich ja auch verständlich.... Wer kann schon beim Komponieren verhindern, dass sich irgend etwas eines lebenden oder schon verstorbenen Komponisten in den Gehirnwindungen verewigt hat und bei einem selbst das Licht der Welt erblicken möchte...

Vielleicht wäre Gershwin etwas für dich, am besten in der Gesamteinspielung von Erich Kunzel.

Aye!

Meine Empfehlung: Sol Gabetta - "Il Progetto Vivaldi 3".

Mein lieber Schwan, die blonde Schönheit wirbelt, mit ihrem Cello, dem Zuhörer die Musik nur so um die Ohren.
Interpretation und Klang - einfach prächtig!!!

Gehört mit Grado GS1000e am Lehmann BCL.

Für alle Mozart-Fans eine Empfehlung:

Symphonies 38-41
Sir Charles Mackerras
Scottish Chamber Orchestra

Ich habe einige Einspielungen von Mozart Symphonien. Diese hier mit den berühmten späten Symphonien begeistert mich ganz besonders. Sie hat Feuer und Grandezza und schafft einen ganz eigenen Zugang zu den späten, den großen Symphonien Mozarts. Mackerras' Interpretation lässt sich weder der traditionellen Schule des romantisierenden Schönklangs noch der vorherrschenden Mode der - oft ein wenig spröde daherkommenden - historisch informierten Aufführungspraxis zurechnen. Sie ist schlicht die Quintessenz eines über 80jährigen Dirigenten und seiner jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit dem Werk Mozarts, sie ist Ausdruck vollkommener Freiheit und Unabhängigkeit.

Und der Klang der bei Linn Records erschienenen Aufnahme ist Weltklasse! Ungeheuer transparent und präzise, eine breite und tiefe Bühne, eine beeindruckende, teils furchteinflößende Dynamik und ein Meer an Klangfarben. Wer diese Aufnahme hört und noch nicht vom Klassikfieber befallen ist, dem droht höchste Ansteckungsgefahr!

Viele Grüße

Genussmensch

Eine Alternative zu der Mozart-Einspielung von Mackerras: Nikolaus Harnoncourt mit dem Concentus Musicus Wien, The Last Symphonies, Mozart's Instrumental Oratorium.

Harnoncourt geht davon aus, dass die letzten drei Symphonien Mozarts, also die Nummern 39 bis 41, ein Gesamtwerk, ein, wie er es nennt, "instrumentales Oratorium" darstellen. Seine Theorie ist im Booklet nachzulesen.

Ungeachtet dieser Deutung, zu deren Einordnung ich den nötigen musikwissenschaftlichen Hintergrund nicht in Ansätzen habe, handelt es sich um eine unglaublich spannungsreiche Interpretation, schroff, wild, teils düster, im ganzen so gar nicht dem Bild vom Mozart'schen Wohlklang entsprechend. Hier tun sich seelische Abgründe auf, die durch das großartige Orchester mitreißend und aufwühlend dargeboten werden.

Klanglich ist die Aufnahme im großen und ganzen gelungen, wenn auch nicht ganz ohne Makel. Sie ist mit sehr viel Raumhall aufgenommen, der aber aus meiner Sicht nicht allzu negativ zu werten ist, sondern einen sehr "livehaftigen" Eindruck vom Wiener Musikverein vermittelt. Andererseits leidet ein wenig die Ortungsschärfe und man bekommt den Eindruck, es handele sich um ein großes Symphonieorchester, was tatsächlich nicht der Fall ist. Leider findet sich hier und da ein Knistern, als ob die Mikrofonierung nicht optimal gewählt wäre.

Viele Grüße

Genussmensch

@Genussmensch

Bin zwar jetzt deinen Tipps nicht direkt gefolgt, aber es gibt von Nikolaus Harnoncourt diese Einspielung von Brahms, Ein deutsches Requiem. Das finde ich wahnsinnig toll. Hier suche ich mehr in dieser Richtung. Habe ähnliches nur vom Windsbacher Knabenchor mit dem Mozart Requiem.

Ich finde diese tragende Chöre, schwermütig, melancholisch irre spannend. Kann gerne tonnenschwer im Magen liegen. Gerne aber ohne Solisten (das ist nicht so mein Fall).


Also wenn du oder wer anders weitere Tipps habt, gerne her damit.

Gruß


aaof