Re: nuControl - Klangeinschätzung
Verfasst: So 30. Aug 2015, 23:40
Schwall ins All.
Stefan
Stefan
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
https://nubert-forum.de/nuforum/
Dir ist aber sicherlich klar, daß das inzwischen nix mehr mit deinem Threadtheama "nuControl - Klangeinschätzung" zu tun hat (wie einiges andere hier auch), sondern du dich bereits im Bereich der Endstufen-/Lautsprechertechnik (bzw. ihre Wechselwirkung aufeinander) bewegstnicolas_graeter hat geschrieben:darf ich mir eine Ergänzung erlauben: 1) Frequenzgang auf Achse, 2) Frequenzgang auf +-15° 3) Frequenzgang auf +- 30° und diese drei sollten sich im Idealfall gar nicht unterscheiden und in der Praxis möglichst gleichmäßig abfallen (soll heißen, um einen frequenzunabhängigen Betrag X, möglichst gering). Man könnte jetzt noch den Impedanz- Frequenzgang nennen, einer der Gründe, warum Amps -ganz ohne voodoo, sondern streng nach den Regeln der Elektrotechnik- an verschiedenen Lautsprechern verschieden "reagieren". "Reagieren" heißt hier, das nicht jeder Verstärker gleich gut damit umgehen kann, das Strom und Spannung nicht "im Gleichtakt" (in Phase) auftreten, sondern mit Verschiebungen. Das ist bei jedem Passiv- Lautsprecher der Fall, insbesondere bei Mehrweg- Konstruktionen mit einem Netzwerk aus Spulen und Kondensatoren (sprich: Frequenzweiche). Und von solchen reden wir hier, auch im Fall Nubert....holhgP#14 hat geschrieben:das wichtigste ist: 1) der Frequenzgang, 2) der Frequenzgang, 3) der Frequenzgang
"Probieren geht über studieren". Den Satz habe ich übernommen.Genussmensch hat geschrieben:@Rudi
So ist's!
Viele Grüße
Genussmensch
Wenn sich keiner klanglich unterscheidet (nuControl = Helferlein OFF), dann haben es alle drei Hersteller richtig gemacht und du kannst bei deiner Entscheidungsfindung den nächsten Schritt machen.nicolas_graeter hat geschrieben:...
Vielleicht liegt hier auch mein „Problem“, vielleicht hatte ich mir den Unterschied zwischen Vector und nuControl in der Größenordnung erhofft, wie ich ihn zwischen Tensor und Audreal PA wahrnehme (ja, ein subjektiver wahrgenommener Unterschied).
Wenn der Vector nicht defekt ist, und du wie du sagst die besonderen zusätzlichen Features des nuControl nicht nutzt, ja dann ist es ein Gleichstand oder Gleichklang wie mit jedem anderen Vorverstärker der nicht gesoundet ist, auch.nicolas_graeter hat geschrieben: Nun ist eine Wochenende seit der ersten Einschätzung vergangen und inzwischen bin ich mir sicher, dass der nuControl den Vector nicht in dieser Größenordnung distanzieren wird, einen „Gleichstand“ halte ich aber durchaus noch für möglich.
Leider oder Gott sei Dank gibt es keine Einspielzeit bei modernen Elektronikgeräten.nicolas_graeter hat geschrieben: Ich spare mir jetzt wilde Spekulationen über technische Hintergründe, aber ich bin der Meinung, dass es so etwas wie „Einspielzeit“ gibt.
Wie du den Klang wahrnimmst, hängt von vielen auch persönlichen Faktoren ab. Messbar aendern sich der Klang schon wenn du deinen Kopf wenige Zentimeter bewegst und zwar um Größenordnungen über dem, wie Elektronik den Klang verändern sollte.nicolas_graeter hat geschrieben: Ich lasse hier ausdrücklich andere Meinungen gelten (wie übrigens sonst auch) – wer sagt das liegt nur an einer Gewöhnung des Hörers an die Komponente- bitte. Allerdings wäre der Effekt in beiden Fällen der Gleiche – man nimmt nach, z.B. zwei Wochen, den Klang einer Komponente ein kleines bisschen anders wahr. Da hierbei eigentlich immer von „Verbesserungen“ und nie von „Verschlechterungen“ die Rede ist, kann man das als Indiz für einen psychologischen Effekt werten. Aber ich will nicht abschweifen…
Evtl. mit etwas Schmirgelpapier die Klangkanten bearbeiten, dann wird es "runder" oder einige der Zusatzfunktionen des nuControl probieren.nicolas_graeter hat geschrieben: Und in dieser Anwendung (Film) fällt meine Einschätzung anders aus als wenn ich Musik höre. Für diesen Fall würde ich den nuControl (jetzt schon) bevorzugen, aus zwei Gründen:
- Der etwas „kantigere“ Klangcharakter des nuControl passt zu Filmton besser, echte Musikpassagen sind selten (nicht Hintergrundmusik). Geräusche und Soundeffekte kommen dadurch irgendwie besser zur Geltung.
Ohne Loudness zu hören macht nur Sinn wenn du Regelmäßig mit 85dB und lauter hörst. Den Equalizer darf man auch gerne benutzen um Raummoden und andere Probleme im Bassbereich zu milden. Oder...oder...oder. Auch und vielleicht gerade bei Musik. Bei Film freut sich mancher über einige seiner Raummoden.nicolas_graeter hat geschrieben: - Meiner Meinung nach darf man hier Loudness und Equalizer auch gerne dazu nutzen, den Klang einfach nur dem eigenen Geschmack anzupassen. Warum sollte man einen Actionfilm nicht mit Loudness „20dB“ anschauen ? Oder es mit Hilfe eines EQ- Bandes auch bei hohen Lautstärken „mal so richtig“ krachen lassen ?
Leider macht diese Aussage keinen Sinn. Warum sollte die nuControl nur für Filmton auf Top Niveau spielen? Auch bei Musik spielt sie auf Top Niveau oder ist einfach nur Transparent, wie es sich für einen gut konstruierten Vorverstärker gehört. Der soll nichts machen, ausser im einfachsten Fall die Eingänge schalten, die Lautstärke regeln und dann das Signal unverzerrt an die Endstufe schicken.nicolas_graeter hat geschrieben: Wenn jemand Filmton auf Top- Niveau sucht, aber -aus welchen Gründen auch immer- auf 2.0/1/2 beschränkt ist wird hier, wie ich glaube, sehr gut bedient (ich hab mir sagen lassen, das nicht alle „Familienmitglieder“ immer mit dem ganz großen 9.2- Setup im Wohnzimmer einverstanden sind, 2.0/1/2 ist aber vielleicht gerade noch erlaubt). Und eine super Stereoanlage für Musik ist es ja dann schließlich auch noch….
herrlich!mtt hat geschrieben:Evtl. mit etwas Schmirgelpapier die Klangkanten bearbeiten, dann wird es "runder" oder einige der Zusatzfunktionen des nuControl probieren.nicolas_graeter hat geschrieben: Und in dieser Anwendung (Film) fällt meine Einschätzung anders aus als wenn ich Musik höre. Für diesen Fall würde ich den nuControl (jetzt schon) bevorzugen, aus zwei Gründen:
- Der etwas „kantigere“ Klangcharakter des nuControl passt zu Filmton besser, echte Musikpassagen sind selten (nicht Hintergrundmusik). Geräusche und Soundeffekte kommen dadurch irgendwie besser zur Geltung.