Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

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Danke an Thomas Bien für die verständliche Erklärung.

Spätestens bei der Behauptung, dass die neuen Nubert Boxen nicht (mehr) genug Tiefgang haben, konnte ich der Argumentation nicht mehr folgen, sorry.

T. Bien hat geschrieben: (...) Unsere Lautsprecher seien hinsichtlich des maximalen Tiefganges ein "deutlicher Rückschritt" gegenüber früheren Modellen? Das genaue Gegenteil ist der Fall! Ausgerechnet diejenige Eigenschaft, bei welcher wir unseren Mitbewerbern deutliche Schritte voraus sind, nämlich der Tiefgang, wird hier als Manko angeprangert. (...)

Das gleiche wird in unzähligen Fachberichten, Test etc. immer festgestellt.
Man kann ja zu der "Sprache" in den Tests stehen wie man will, es wird eigentlich jeder Nubert-Box mehr Tiefgang im Vergleich zur Konkurrenz (bei gleicher Größe/Klasse) attestiert. Unabhängig von den anderen Klangeigenschaften.

Weg von Test und Berichten - hin zu Praxiserfahrungen.
Ergebnis bzw. meine Erfahrung:
Wenn eine Eigenschaft den Boxen von Nubert nicht fehlt, dann ist es Tiefgang !

m.M. dazu

Grüße Robert

Wobei man sich das mit einem schlechteren Wirkungsgrad teuer erkauft. Soviel Ehrlichkeit gehört dazu.

Wenn es um die pornös missbrauchte "Livehaftigkeit" geht, zweifellos ein gewichtiges Argument.

Stefan

aaof hat geschrieben:Wobei man sich das mit einem schlechteren Wirkungsgrad teuer erkauft. Soviel Ehrlichkeit gehört dazu.

Dazu zitiere ich ausnahmsweise mal mich selbst:

T. Bien hat geschrieben:Die untere Frequenzgrenze der nuLine 102 liegt bei 53 Hz. Die nuLine 284, welche man eventuell als Nachfolger der nuLine 102 ansehen kann, hat ihren -3dB-Punkt bei 33 Hz – geht ohne ATM-Unterstützung also ganze 20 Hz (!) tiefer, bei gleichem Wirkungsgrad und sogar kleinerem Gehäusevolumen.

Soviel Ehrlichkeit gehört dazu.

Ok, gleicher Wirkungsgrad zur alten nuLine.

Es soll aber auch nicht unerwaehnt bleiben,das der Vergleich 102 vs.284 nicht gerade fair ist,oder

2,5-wege vs. 3-wege,4 Schassis vs. 5 Schassis,und zwischen denen liegen ja etliche jahre Vortschritt gerade bei den TT-Schassis.Also gerade dort,wo es am entscheidentsten fuer den Gesamtwirkungsgrad eines LS ist.

Im gegenzug waehre da ein vergleich zwischen der 284 und einer 104 wiederun "kein vergleich" ...von einer 124 garnicht zu reden.
Schon die kleine "pummelige" 84 zeigt da beeindruckend,was da moeglich waehre,wen man sich bei nubert nicht fuer die "Schlankheitskur" entschieden haette.

Man kan es drehen wie man moechte-meiner meinung nach hat man da den Entwicklungsvortschritt bei den Bassschassis hauptsaechlich fuer die Geheuseverkleinerung genutzt.


Wird jetzt erst recht interesant,wie man sich da bei der kommenden nuLine-serie und deren "Flagschiffs-Standbox" entscheiden wird...

MFG

Robert

skritikrt hat geschrieben:Es soll aber auch nicht unerwaehnt bleiben,das der Vergleich 102 vs.284 nicht gerade fair ist,oder

Sie haben völlig recht. Der Vergleich ist nicht fair. Er würde nämlich noch krasser ausfallen, wenn ich bei der "alten" nuLine 102 die Tieftöner gegen jene der neuen Generation ausgewechselt hätte, die Weiche neu konzipiert und die Dämmung optimiert hätte. Ich hatte solch einen Protoypen mal kurzzeitig aufgebaut. Er hat bzw. hätte die nuLine 102 in Grund und Boden gespielt - zumindest im Bass.

Dafür liebe ich dieses Forum, dass die Entwickler von Nubert so ab und an auch mal was posten.

Große Klasse!

Nichteinmal das stimmt: Die untere Frequenzgrenze der nuLine 102 liegt bei 53 Hz. Die nuLine 284, welche man eventuell als Nachfolger der nuLine 102 ansehen kann, hat ihren -3dB-Punkt bei 33 Hz – geht ohne ATM-Unterstützung also ganze 20 Hz (!) tiefer, bei gleichem Wirkungsgrad und sogar kleinerem Gehäusevolumen. Dies als "Rückschritt" zu bezeichnen, halte ich persönlich für eine recht gewagte Behauptung.

Sie haben recht, ohne ATM hat die 284er mehr Tiefgang als die 102er. Sicherlich ein Fortschritt für alle die, die an ihrer Anlage keinen ATM einsetzen können oder wollen.
Ich hatte aber die -3dB Punkte in Kombination mit einem ATM verglichen. (War Ihnen das wirklich nicht klar?) Für die alten 102er liegt der bei 27Hz und für die aktuellen 284er bei 29 Hz. (Die alten 120er gingen noch tiefer)
Und ja, ich halte das persönlich für einen gewissen Rückschritt. Und das ist keine gewagte Behauptung, sondern den veröffentlichten Dateblättern entnommen.
Dass ich hier den standardmässig tiefsten Ton des Klaviers (grosse Konzertflügel gehen teilweise noch tiefer) als Referenzpunkt nehme, können sie gerne für meinen privaten Spleen halten. Aber als Hersteller von Subwoofern werden sie nicht behaupten wollen, dass der hier verhandelte Frequenzbereich irrelevant sei, da das Obertonspektrum hörpsychologisch völlig ausreiche, oder?

T. Bien hat geschrieben:

skritikrt hat geschrieben:Es soll aber auch nicht unerwaehnt bleiben,das der Vergleich 102 vs.284 nicht gerade fair ist,oder

Sie haben völlig recht. Der Vergleich ist nicht fair. Er würde nämlich noch krasser ausfallen, wenn ich bei der "alten" nuLine 102 die Tieftöner gegen jene der neuen Generation ausgewechselt hätte, die Weiche neu konzipiert und die Dämmung optimiert hätte. Ich hatte solch einen Protoypen mal kurzzeitig aufgebaut. Er hat bzw. hätte die nuLine 102 in Grund und Boden gespielt - zumindest im Bass.

Schade also, dass man auf schlankere Gehäuse gesetzt hat, aber vielleicht kann ma ja diesbezüglich auf die nächste NuLine-Generation hoffen?