Ein Haus hat einen entscheidenden Nachteil:
Es macht Arbeit.
Als normaler Angestellter wüsste ich trotz Gleitzeit nicht, wie ich z.B das mit dem Schneeschippen machen sollte.
Müsste ich mir einen Winterdienst mieten, so wie es meine Eltern machen (Rentner mit inzwischen eingeschränkten Kräften).
Dazu muss man noch allerlei Geräte vorhalten und warten: Rasenmäher, Heckenschere, ...
Und die auch noch benutzen.
Aktuell bauen wir, also meine Erzeuger und ich, einen neuen Gartenzaun.
Da sind die Wochenenden dann gleich mal voll verplant...
Ich habe mir selbst 2009 eine ETW rauslassen.
3 Zimmer, 80 m², 5 Minuten zur Stadtbahn, 5 Minuten auf die Autobahn - und: Full-Service.
Letzteres heißt, dass die Hausmeister sich um alles kümmern, was außerhalb der Wohnung ist.
Kehrwoche, o.g. Winterdienst, Grünpflege, Abfall, Paketannahme, "an Deim Audo brennt's Licht"-Meldungen nach Feierabend, Reparaturen natürlich, ...
Das kostet zwar über 350 Euro im Monat an das Haus, aber das ist mir der Luxus wert, einfach die Wohnungstür hinter mir zumachen zu können.
Da Stuttgart, war das in der Anschaffung spürbar 6-stellig und da sind noch keine neuen Fenster, Türen, usw. eingerechnet.
Da Schwabe, hatte ich das aber innerhalb 42 Monaten abbezahlt.
Mag unvernünftig sein, aber ich kann es nicht leiden, irgendwo Zinsen zu bezahlen.
Daher mit hohem Eigenkapital rein und schnell Schulden abbauen, auch wenn dafür u.a. zwei Autos mit Stern gegen eins mit "Flaschenöffner" (siehe Avatar) getauscht wurden und ich mir diese Zeit nur die "Grundsicherung" vom Einkommen "gegönnt" habe...
Mal gucken wie ich in ein paar Jahren denke.
Aber in der aktuellen Lebensphase, die sich auch nicht großartig ändern wird, sehe ich kein Häusle.
Auch nicht, falls ich mal eins erbe...
Gruss
Jochen