Hallo Zigi,
bei deiner Beschreibung des Bassproblems würde ich mir wirklich mal die Mühe machen zu kontrollieren, ob ein Lautsprecher verpolt angeschlossen ist.
Wenn ... es sich um Raummoden (so schreibt man das doch oder) handeln soll, dann würde auch eine Nuline 100 oder grösser nicht viel hergeben oder?
Das kann man so pauschal nicht sagen und ich kanns dir wie gesagt mangels entsprechender Kenntnisse auch nicht berechnen/vorhersagen. Es gibt zwar so einen Rechenservice von Cara, wo man sich mal an das Problem herantasten kann, aber die kostenlose Probiervariante geht wohl nur mit einfach rechteckigen Zimmern. Ob es sich für dich lohnt, da eine Vollversion zu erwerben, musst du selber entscheiden. Es gibt auch einen recht interessanten Erfahrungsbericht über Cara hier im Forum.
Eins kann ich allerdings sagen: eine Möglichkeit, die Bassprobleme, verursacht durch stehende Wellen, zu mindern, ist die Anregung des Raumes von mehreren Punkten aus. Damit kriegt man zwar einen langen Nachhall bestimmter Töne nicht weg, aber Schwankungen des Basses abhängig von der Hörposition und übertragenen Frequenz lassen sich mildern, wenn der Raum im Bassbereich von mehreren Stellen aus angeregt wird. Bei der Verwendung von 2 Regallautsprecher sind es zwei Punkte (bzw. 4, wenn man die Bassreflexrohre mitrechnet). Bei einem Pärchen nuLine80 oder nuBox580 sind es 4 (bzw. 6), bei einer nuLine100 6 (bzw. 8 ). Gerade bei größeren Räumen kann das von Vorteil sein.
Auf der anderen Seite können sich bestimmte Probleme im Bassbereich erst bemerkbar machen, wenn man große Boxen mit mehr Tiefgang verwendet.
Um dich aber nicht völlig zu verunsichern: Auch bei mir sind die Schwankungen der Intensität der Basstöne (Sinustöne) von einer Test-CD richtig übel. Mal dröhnt es, dass Sachen im Zimmer klappern, von denen ich das nie erwarten würde, und bei einigen Frequenzen wird es richtig leise und klingt eigenartig verzerrt. Mit normaler Musik macht es sich aber gar nicht so sehr bemerkbar, dass Musikhören keinen Spaß mehr machen würde. Natürlich kann ich dem Lauf einer Bassgitarre oder eines Kontrabasses oder dem Pedal der Orgel folgen und sagen: "Da ist es wieder, mein böses XX,X Hz-Bassloch!", aber darum geht es ja nicht.
Wenn du in Wien jemanden finden kannst, der gerne mal persönlich Kontakt mit dir aufnimmt und dich seine Nubert-Boxen anhören lässt, dann weißt du zwar immer noch nicht, wie es sich letztlich bei dir anhören wird, aber du kriegst schon eine gute Vorstellung von der Klangqualität einer solchen Box, vor allem, ob sie deinem Klangempfinden entspricht, denn Geschmäcker sind verschieden.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt