Mysterion hat geschrieben:Lineare Lautsprecher spielen bei sehr niedrigen Lautstärken grundsätzlich etwas blass, das ist der geringen Bass-Sensibilität des Gehörs geschuldet (Hörkurve). Passt dann zusätzlich die Raumanregung nicht, wirkt sich das noch etwas unvorteilhafter auf den Klang aus, der u.U. nicht mal bei hohen Lautstärken passt, wenn wellige Mitten und Höhen dominieren (Nachhall, additive/destruktive Interferenzen (Reflexionen)).
Am Rande: In der neuen Audio wird eine aktuelle High-End Box mit einem hohen "Wirkungsgrad" von 85 dB beschrieben, die keinen hohen Anspruch an den Verstärker stellt.
Dass der Wirkungsgrad der Grund für die "schwäche" bei geringen Pegeln sein könnte, war auch eigentlich eher meine persönliche Vermutung.
Beim Fairaudio Test ist davon meine ich nicht die Rede.
Was mich eben wundert:
An der gleichen Position mit dem gleichen Marantz AVR spielte die NuBox 360LE deutlich körperlicher als die NuJu40 bei geringen Lautstärken.
OK, die 360 hat glaube ich auch eine leichte Anhebung in den unteren Frequenzen.
ABER: Alleine durch den Wechsel des Verstärkers spielt nun auch die NuJu40 deutlich "voller" bei geringen Lautstärken.
Und das ist eben nicht nur eingebildet so, sondern wurde zunächst quasi blind von meiner besseren Hälfte festgestellt, die gar nicht wusste dass ich den NAD angeschlossen hatte.
Und auch nun beim täglichen Gebrauch ist es deutlich feststellbar, weil wir uns beim Fernsehen viel weniger auf die Dialoge konzentrieren müssen als zuvor.
Das war mit dem Marantz teilweise schon unangenehm anstrengend, und mit dem NAD ist das Problem komplett verschwunden.
Also an irgend etwas muss es ja liegen, und das Naheliegende ist eben der andere Verstärker, wenn sonst alles gleich geblieben ist.
Ob der Unterschied nun vom Verstärker selbst kommt, oder von der Kombination aus den Lautsprechereigenschaften und dem Verstärker weiß ich nicht.