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Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Mi 17. Okt 2018, 22:02
von rockyou
Und warum trennst du die 70 nicht einfach höher, bis es zu deinem Raum passt?
Mit dem nuControl (oder auch mit einem miniDSP oder sogar einem Behringer Ultracurve Pro 2496) ist das doch problemlos möglich.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Mi 17. Okt 2018, 22:17
von martinm
aaof hat geschrieben:Nubert will einem Ideal folgen, möglichst alles was auf der Aufnahme enthalten ist, linear darzustellen.
Der Aufwand, der dadurch in kleineren Räumen einstehen kann, ist doch überproportional. Das läuft nicht mehr gescheit zusammen. Die NV 70 falten meinen Raum schlicht zusammen.
Das mag auf 90% der Besitzer keinen weiteren Einfluss haben, aber wer richtig hört, kann doch hier nur noch resignieren.
@André
was ist denn dein Ziel?
'Dröhn' und Nachhall sind ja eher ein Raumbedingtes Prob.
Tonal gesehen (gehört) gibt es ja auch noch viele andere Anbieter sehr guter LS. Würde mich da nicht auf Nubert festlegen.
Wichtig wäre evtl. mal zu definieren was man/du willst. Was dir klanglich vorschwebt. Oder ob es nicht doch nur der Reiz des Neuen oder die Midlife ist
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Do 18. Okt 2018, 06:25
von Viktor Novyy
aaof hat geschrieben:@Victor
Was mich halt schon nervt, ich bin ja nicht ganz blöde, HiFi betreibe ich schon seit einigen Jahren: aber es geht nicht ohne externen Support. Ich sehe LS, für 10tsd. Euro und mehr, die ihren -3DB Punkt bei ca. 53 Herz haben.
Nubert will einem Ideal folgen, möglichst alles was auf der Aufnahme enthalten ist, linear darzustellen.
Der Aufwand, der dadurch in kleineren Räumen einstehen kann, ist doch überproportional. Das läuft nicht mehr gescheit zusammen. Die NV 70 falten meinen Raum schlicht zusammen.
Das mag auf 90% der Besitzer keinen weiteren Einfluss haben, aber wer richtig hört, kann doch hier nur noch resignieren.
Das ist doch ok, aber wenn du Support beauftragst, musst du danach auch zufrieden sein. Man kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen, das Einarbeiten in die Materie ist gar nicht so schwer und bringt sogar Spaß. Danach weißt du auch, dass meine Worte gar nicht despektierlich gemeint waren. Ich sehe es nicht so, dass der Aufwand in kleineren Räumen größer ist, ganz im Gegenteil. Der nuControl könnte das richtige Werkzeug sein, da er unheimlich flexibel und durchdacht ist. Da kannst du dem Bass mit sehr vielen Möglichkeiten zu Leibe rücken. Und, du kannst das sofort tun. Aber auch da gilt, das man schon mal ein Mikro und REW (z.B.) benutzen sollte. Hier im Forum (oder im HiFi-Forum) bekommst du bestimmt Hilfe, um den Anfang zu meistern.
Ich habe hier allerdings auch eine kleine Box eines Mitbewerbers im Heimkino (Wohnzimmer), bei der im Musik-Hörraum keine Eingriffe nötig sind und die mit Roomgain trotzdem bis ca. 36 Hz bei -3 dB spielt. Man kann also auch ohne Hilfsmittel gut Musik hören.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Do 18. Okt 2018, 07:42
von Skynet
aaof hat geschrieben:Was mich halt schon nervt, ich bin ja nicht ganz blöde, HiFi betreibe ich schon seit einigen Jahren: aber es geht nicht ohne externen Support. Ich sehe LS, für 10tsd. Euro und mehr, die ihren -3DB Punkt bei ca. 53 Herz haben.
Nubert will einem Ideal folgen, möglichst alles was auf der Aufnahme enthalten ist, linear darzustellen.
Der Aufwand, der dadurch in kleineren Räumen einstehen kann, ist doch überproportional. Das läuft nicht mehr gescheit zusammen. Die NV 70 falten meinen Raum schlicht zusammen.
Das mag auf 90% der Besitzer keinen weiteren Einfluss haben, aber wer richtig hört, kann doch hier nur noch resignieren.
Da bin ich komplett bei Dir, aber Nubert schreibt Tiefbass nun mal auf seine Fahnen. Es gibt ja auch andere Hersteller, die keine 10.000 € kosten und vielleicht besser zu Deinen Raum passen. Schau Dir mal die Dali Epicon 2 an, die hat ihren -3db bei 47 Hz und sieht fantastisch aus, gerade weil Du ja jetzt etwas in Richtung edel gehen möchtest.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Do 18. Okt 2018, 07:53
von AndyRTR
aaof würde ich empfehlen, auf eine variable Hauskurve zu setzen, die im Tiefbass je nach Musikmaterial mehr oder weniger stark abfällt. Machtbar über LowShelf, Hochpass oder andere Filter. Eine NuControl kann das genauso wie ein preiswertes MiniDSP. Der MiniDSP 2x4HD hat sogar 4 Speicherplätze, die mit einer Fernbedienung angewählt werden können. Das wäre eine einfache und schnelle Variante.
Ohne DSP gibt es solche Flexibilität wohl nur mit der NuPro Reihe.
Ich kann auch nur empfehlen, sich selbst in REW und Messungen einzuarbeiten. Der Aufwand ist überschaubar und die Lernkurve steil. Dann versteht man sehr schnell, wo man Probleme hört und kann selbst mal eben schnell etwas anpassen. Ansonsten wenn man das nicht will, muss halt jedes Mal der Dienstleister ran. Vielleicht findet ihr ja einen Weg, mehrere Presets auf den DSP zu legen.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Do 18. Okt 2018, 11:20
von TBien
aaof hat geschrieben:@Victor
Ich sehe LS, für 10tsd. Euro und mehr, die ihren -3DB Punkt bei ca. 53 Herz haben.
Nubert will einem Ideal folgen, möglichst alles was auf der Aufnahme enthalten ist, linear darzustellen.
Der Aufwand, der dadurch in kleineren Räumen einstehen kann, ist doch überproportional. Das läuft nicht mehr gescheit zusammen. Die NV 70 falten meinen Raum schlicht zusammen.
Das mag auf 90% der Besitzer keinen weiteren Einfluss haben, aber wer richtig hört, kann doch hier nur noch resignieren.
Hallo aaof, hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob ich mich mit meiner Antwort hier eher unbeliebt mache, aber Resignation bei Schwierigkeiten mit der Akustik war für mich nie eine gute Lösung.
Eine 10000-EUR-Box mit 53 Hz-Tiefgang? Soll das eine Art Ideal sein? Oder wie ist das zu verstehen? Wo soll den Ihrer Meinung nach der optimale Tiefgang bei einem hochwertigen Schallwandler liegen? Bei 53 Hz? Oder vielleicht noch höher?
Ich glaube, ich habe es in einem früheren Beitrag schon einmal geschrieben: Weniger Tiefgang, um Dröhneffekte zu reduzieren, ist ganz einfach zu realisieren: Man nehme einfach eine preislich günstigere Box, etwa eine nuBox 313. Diese geht nur bis 60 Hz hinab, klingt hervorragend, kostet statt 10000 EUR nur 159 EUR, und alles ist gut. Zudem ist sie wunderbar klein. Und sollte sich herausstellen, dass Tiefbass generell eher schädlich ist für einen guten Klang, dann lassen wir künftig einfach Tieftöner mit schwächeren Magneten bauen, oder verkleinern das Volumen unserer Gehäuse. Das spart enorme Kosten und Aufwand beim Lautsprecherbau, und Niemand hat mehr Probleme mit Tiefbass-Dröhnen.
Für diejenigen, welche eine "zu tief" gehende Nubert-Box bereits besitzen (wie etwa aaof mit der nuVero 70), gibt es eine ganz simple Lösung: Einfach den Bassreflex-Port zustopfen. Das hat eine Fülle von Vorteilen:
- Man muss nichts um- oder zusätzlich einbauen
- Es erzeugt keine zusätzlichen Kosten (alte Socken oder ähnliches wird sicherlich jeder irgendwo zuhause haben)
- Der Garantie-Anspruch bleibt erhalten
- Auch Zwischenstufen sind möglich, etwa durch teilweises Verschließen des BR-Ports.
Thomas Bien
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Do 18. Okt 2018, 11:26
von Indianer
aaof hat geschrieben:Ps: ich werde jetzt aber eine Lösung aktuell für die NV 70 mit Magnus finden. Er wird mir helfen und ich werde diesmal noch mehr in die Vorgänge eingebunden. Er wird das locker schaffen, meine Probleme auch aus der Ferne zu lösen.
na dann wird's ja hoffentlich doch noch was …
aaof hat geschrieben:Meiner bescheidenen Meinung nach, ist die NV 70 aber schon so potent und tiefreichend, dass sie für meinen Raum grenzwertig spielt.
schon, aber egal, wenn sie dir grundsätzlich gefällt, wird's mit anderen Lautsprechern
nicht besser!
weil mit der "Raumkorrektur" wird sie ja (hoffentlich bald) mit derart manipulierten Signalen bespielt, dass am Hörplatz annähernd das ankommt, was in einem idealen Hörraum ohne Signalmanipulation bei dir angekommen wäre (im Rahmen der Möglichkeiten einer "Raumkorrektur",
der Raum - nicht der Lautsprecher und schon gar nicht ein DSP - sitzt immer am längeren Ast!)
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Do 18. Okt 2018, 12:45
von aaof
@rockyou
Wie gesagt, im Alltag ist mir das mit den Subwoofern oft zu umständlich, aber ja, bei 80 Herz Trennung läuft das hier alles sehr geschmeidig.
Den Behringer find ich eigentlich ganz spannend. Sowas in der Art könnte mir auch gefallen. Natürlich müsste ich erstmal ermitteln, wo die Probleme liegen und dann mit dem EQ entsprechende Anpassungen vornehmen.
@Martin
Beides. Wobei ich erstmal alle so belassen werde. Aber da wird sich noch vieles in den nächsten Jahren ändern. Mich spricht meine Hi-Fi Kette optisch einfach nicht so an. Ich habe da einfach auch einen anderen Geschmack.
@Victor
Das nuControl reizt mich auch schon länger und weißt du warum: weil ich mich dann stärker in die Materie einarbeiten müsste. Ich habe mir die Anleitung schon öfters zur Brust genommen. Spannend auf alle Fälle.
@Skynet
Du wirst lachen, genau diese LS habe ich schon länger im Auge. Aber nicht heute und morgen nicht gleich. Aber in diese Richtung will ich irgendwann. Rein optisch bedienen mich solche LS mit den passenden Stativen schon sehr.
@Andy
Ich mache mir Gedanken. Ein Preset für den DSP wäre natürlich cool.
Ich glaube ich werde mir das nuControl mal holen. Gibt's ja jetzt auch in Silber.
@ Herr Bien
Sie glauben doch nicht allen Ernstes, dass ich mir so eine Box in den Raum stelle. Da kommt der optische Punkt bei mir zum tragen. Die NV 70 steht hier auch, weil sie mir optisch gut gefällt. Die Stopfen sind natürlich immer eine Lösung. Wirken aber doch sehr breitbandig und greifen dann doch sehr stark ein. Was macht der Wandnahschalter eigentlich wirklich genau? Er wirkt bei mir jedenfalls nicht bzw. es dröhnt weiterhin. Ich frage mich das nur immer, da die 70 ja quasi an die Wand gehängt werden können. Ich bin über 70cm von der Rückwand zur Box entfernt und mir nützt der Schalter kaum etwas.
@Indianer
Wir müssen uns wohl vom Ideal weiter entfernen. Aber das ist mir eigentlich nicht so wichtig. Solange der Klang ruhig im Raum läuft.
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Do 18. Okt 2018, 13:28
von rockyou
Der nuControl ist wirklich super, und mit etwas Geduld lässt sich sogar mit dem Gehör der Bass ziemlich gut korrigieren. Nachmessen (REW) ist natürlich besser.
Ein recht einfache Lösung, die gar nicht mal schlecht funktioniert, ist das Messen mit einer Smartphone-App wie Analyzer (
http://www.dspmobile.com/de/2013/01/1063/). Wenn man damit ein Rosa Rauschen misst, kann man die Problemfrequenzen im Bass schon ganz gut erkennen. Somit kennt man die Freqeunz für den oder die PEQ und spielt dann während des Abspielens mehrerer Songs, die Probleme machen, mit der Güte und dem Gain herum, bis es einem passt. (Ich nehme z.B. gerne Francois Breut, Ma Colere, mit schönem durchgängigen EBass-Hook zwischen 40 und 70 Hz).
Das habe ich gerade gestern mal bei meiner Anlage im Schlazimmer probiert, da ich momentan nur einen iMac, aber keinen Laptop habe, den ich mal schnell rübertragen könnte. Dazu habe ich einen Behringer DEQ2496 an die Anlage angeschlossen und damit nach Gehör im Bassbereich die Feinanpassungen vorgenommen. Ist wirklich einfach und passt richtig gut. Es dröhnt nichts mehr, und es fehlt auch nichts. (Eine zweiten nuControl für das Schlafzimmer hielt ich dann doch für überdimensioniert
)
Re: Ein Vorschlag
Verfasst: Do 18. Okt 2018, 13:47
von Viktor Novyy
T. Bien hat geschrieben:Und sollte sich herausstellen, dass Tiefbass generell eher schädlich ist für einen guten Klang, dann lassen wir künftig einfach Tieftöner mit schwächeren Magneten bauen, oder verkleinern das Volumen unserer Gehäuse. Das spart enorme Kosten und Aufwand beim Lautsprecherbau, und Niemand hat mehr Probleme mit Tiefbass-Dröhnen.
Bloß nicht! Ich höre schon die substanzlosen Kritiker aus anderen Foren sagen, jetzt kann Nubert gar nichts mehr, nicht mal mehr Bass.