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Re: Vom Groben zum Feinen...

Verfasst: Do 20. Dez 2018, 10:16
von Der Maddin
Akki1901 hat geschrieben:Hallo,

ich hätte da gerne noch mal ein Problem :D
Es geht um das Thema "Raumakkustik"; wollte jetzt nicht extra einen neuen thread starten.
Grundsätzlich gilt es festzustellen, dass sowohl meine Frau, als auch ich, wie kleine Kinder sind. Ungeduldig und auch manchmal unvernünftig!
Wir wissen bereits, dass wir in etwa einem Jahr umziehen werden. Nun wäre es also vernünftig und ratsam, das Thema "Lautsprecher" so lange ruhen zu lassen, bis wir sie an ihrem endgültigen Standort hören und einschätzen können. Wir wollen aber nicht warten, wir haben JETZT LUST auf etwas neues und sind auch gerade so richtig drin im Thema. Okay, wir haben immerhin den Vorteil, dass wir den Grundriß der neuen Wohnung bereits kennen, insofern ist es kein völliges Abenteuer.
Das Wohnzimmer hat ca. 4 x 6 Meter. An einer der kurzen Wände wird in der Mitte ein 130 cm breites Schränkchen stehen, links und rechts davon werden jeweils ca. 75 cm für jeden Lautsprecher zur Verfügung stehen. Einen Wandabstandvon ca. 20 cm werden wir realisieren können. Das ist vermutlich alles eher unauffällig. An Besonderheiten in diesem Raum würde ich zum Einem die Deckenhöhe von 325 cm erwähnen und zum Anderen ca. 3,6 Meter bodentiefe Fenster an einer der 6 Meter Wände. Lassen sich an diesen beiden Punkten, also Deckenhöhe und Glasanteil, negative Auswirkungen auf eine Raumakkustik ableiten?
Falls eine Skizze zwingend notwendig ist, würde ich mich natürlich auch mal daran probieren, diese hier hochzuladen.

Gruß an alle,
Akki
Hallo nochmal,
über ähnliche Probleme,hatte ich hier schon geschrieben(Seite 2).
Mit den 6000ern,läuft es jetzt perfekt. Vielleicht...aber ich will hier niemanden was aufquatschen.
Viel Spass in Duisburg (ist das nicht weiter von Frankfurt,als nach SG?)

Re: Vom Groben zum Feinen...

Verfasst: Fr 21. Dez 2018, 22:05
von Akki1901
so, zurück aus Duisburg. Echt Glück gehabt, da wir es auf der ganzen Fahrt nicht mit einem einzigen Stau zu tun hatten. Trotz Ferienanfang, Weihnachtszeit und Dauerregen; das war so nicht zu erwarten. Das Geschäft in Duisburg erwartungsgemäß etwas bescheidener, aber ein äußerst freundlicher Mitarbeiter, der uns den Aufenthalt sehr angenehm gemacht hat. Das sollte auch mal erwähnt werden!
Zu den Höreindrücken, da gibt es hier so viele Leute, die das um Klassen besser können und ich komme mir da etwas unbeholfen vor. Trotzdem eine ganz kurze Zusammenfassung. Im Fokus stand also zunächst die X-6000, leider nicht zusammen mit der X-4000 und der A-600 in einem Raum. Wir haben die erste halbe Stunde nur der X-6000 gelauscht und ich habe es als, ich würde mal sagen "gut" empfunden. Am Ende haben wir dann noch etwas an den Einstellungen geändert, Bässe und Höhen um 3db nach oben. Direkt daneben stand die A-700, die wir dann auch mal mit ins Spiel gebracht haben und zu meiner Überraschung erzeugte diese in mir im Handumdrehen eine Entspannung und mir wurde deutlich, dass das Hören der X-6000 mich irgendwie angestrengt hat. Ich kann das nicht anders beschreiben. Im Gespräch mit meiner Frau stellten wir fest, dass wir beide möglicherweise ein unterschiedliches Hörempfinden haben. Während sie mehr der analytische Hörer ist (weiß nicht, ob man das so sagen kann), bin ich eher der Typ, der sich im harmonischen Wohlklang badet :-) Wir haben dann noch öfter hin und her geschaltet, auch mitten in einem Stück, und zu meiner Überraschung klang die X-6000 dann jedesmal regelrecht dumpf, als hätte ich Wasser im Ohr. Sehr merkwürdig, aber meiner Frau ging es ebenso. Bei Klassik gab es diesen Effekt allerdings nicht und es wäre uns ohne die A-700 im Vergleich eventuell auch gar nicht aufgefallen. Man erlebt also ganz offensichtlich immer wieder mal Überraschungen bei solchen Hörproben. Ebenso die A-700. die uns in SG nicht wirklich begeistern konnte, heute aber mehr als angenehm in den Vordergrund getreten ist. Meine Frau hat die X-6000 gegenüber der X-4000 als deutlich differenzieter beschrieben. Sie hätte gerne die Höhen der X-Serie und die Mitten und Bässe der A-600 :-). Wir haben uns nun dafür entschieden, unter Abwägung aller Faktoren, den Testsieger unserer ersten Hörprobe, die A-600 zu bestellen. Es ist ja oft so, dass man seinem ersten Gefühl folgen soll :-) Sie werden augenblicklich auch als 2. Wahl angeboten, womit wir kein Problem haben, und so erhalten wir für 1400 € Lautsprecher zu einem vermutlich sehr guten Preisleistungsverhältnis. Eventuell ist auch etwas Nostalgie dabei, da die Erscheinung an die 70er und 80er erinnert, deren Kinder wir ja sind. Außerdem haben wir sogar noch passenden Stative dafür :-) Ob wir sie dann am Ende akkustisch in den Griff bekommen werden, wird sich zeigen...eine Plan für eine Extension des Schrankes, neben dem sie am Ende stehen werden, haben wir jedenfalls schon mal entworfen, um ihr nach hinten möglichst viel Platz einräumen zu können.
Das war unsere Nubert-Woche. Wenn mir vor ein paar Wochen jemand prophezeit hätte, dass ich wegen Lautsprechern mal 1000 km durch die Republik fahre...

Wünsche allen schon mal ein frohes Fest!!!

Gruß
Akki

Re: Vom Groben zum Feinen...

Verfasst: Sa 22. Dez 2018, 00:07
von n.u.b.e.r.t
Dann viel Erfolg.

Tja, wenn es einen mal gepackt hat, kenne ich...
vor längerer Zeit über 1 Jahr verschiedenste Lautsprecher in der ganzen Republik angehört,
am Ende waren über 100 verschiedene Paare... :scared-eek:

Re: Vom Groben zum Feinen...

Verfasst: Sa 22. Dez 2018, 10:35
von Indianer
n.u.b.e.r.t hat geschrieben:über 1 Jahr verschiedenste Lautsprecher in der ganzen Republik angehört,
am Ende waren über 100 verschiedene Paare... :scared-eek:
schönes Steckenpferd :mrgreen:
wie hast du dein Gehör dazu bekommen, 100 verschiedene LS an zig verschiedenen Ketten in ebensovielen verschiedenen Hörumgebungen für dich brauchbar einzuschätzen? 8O

Re: Vom Groben zum Feinen...

Verfasst: Sa 22. Dez 2018, 19:37
von n.u.b.e.r.t
In unserem Hifi Stammtisch sagen sie ich hätte eine Gabe..... :mrgreen:

Ist natürlich Schmarrn, hab ich nicht. Würde es trotzdem als nicht ganz üblich betiteln.
Die Kette findet dabei eigentlich so gut wie keine Beachtung, es werden immer dieselben CDs verwendet, ein CD Player welcher keinen Exotenstatus hat ,
sowie einen Transistor Amp welcher das Geschehen unter Kontrolle hat, und ich nicht irgendwann das Clipping mit einberechnen müsste.

Konzentration also auf den Lautsprecher, starke Raummoden hört man eigentlich recht schnell heraus, auch wenn man direkt zwischen die Lautsprecher geht hört man schon eher ob das der Lautsprecher oder Raum ist, wenn das zu stark ins Gewicht fällt braucht man das Ganze erst gar nicht bewerten, da dies auch mit in den Mitteltonbereich wirkt.
Sehr wichtig dabei ist, das man die generelle Raumakustik auch mit bewertet, das merkt man ja sofort wenn man den Raum betritt,
ob es eine hallige oder gedämpfte Atmosphäre geben wird.Das kann man irgendwann recht gut einschätzen.

Durch die vielen Hörproben, bestenfalls auch immer mit anderen Lautsprechern welche man schon öfter gehört hat, lässt sich ausserdem einschätzen,
wie gut oder schlecht ein anderer Lautsprecher im Vergleich ist, wie sich das mit der Räumlichkeit verhält usw..

Zum "Bewerten" eines Lautsprechers brauche ich auch keine Stunden,
das geht mittlerweile relativ fix, 15-20 Minuten, nur den soweit positiv auffälligen Lautsprechern wird noch mehr Zeit gewidmet.

Hatte auch schon Räume und Anlagen, da war das Gehörte derart schlecht, das man keine Lautsprecher bewerten konnte.
Schwierig wird es erfahrungsgemäß, wenn man zu Händlern fährt welche sich auf Onlinehandel spezialisiert haben.
Natürlich nicht bei allen, aber die Vor Ort Vorführung leidet oftmals.

VG