Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ein wenig mehr Aufklärung wäre sicherlich hilfreich. So ist die Unsicherheit mancher doch eher größer geworden...
Meine nuPower hängt noch immer in Köngen . Was ist da los?

Skynet hat geschrieben:

acky hat geschrieben:Es gibt also Geräte, die zu heiß werden und sich dann abschalten. Ein heiß werden ohne abschalten birgt keine Probleme für die Langlebigkeit?

Und was heisst "heiß"? Das Gehäuse ist ja Bestandteil des Kühlkonzepts und muss ja "heiß" werden, oder?

Genau mein Gedanke, die Endstufe kostet 2.500 EUR und hat Probleme mit Hitzeentwicklung. Was bedeutet das für die Zeit nach der Garantie, wirkt sich die Hitze im Laufe der Jahre auf die Bauteile aus?

Ein bisschen Eisen spenden und große Kühlkörper anflanschen und aus der nuPower D nen kleinen Boliden zaubern

Eine digitale Endstufe als Boliden konzipieren?
Das könnte zu einem Cartoon des Monats in der Stereoplay reichen...

Ich weiß nicht, wie ich das noch klarer darstellen soll: Der nuPower D hat kein wie auch immer geartetes generelles "Hitzeproblem". Es gab wohl *vereinzelt* Geräte, die so heiß werden, dass die Selbstabschaltung greift, auch wenn man ihnen genug Raum lässt, damit sie "atmen" können. Für diese Geräte bieten wir einen Umbauservice an, der das Problem behebt. Soweit ich weiß, wurden auch alle Geräte, die uns diesbezüglich gemeldet wurden, bereits entsprechend modifiziert. Dieser Eingriff wurde für die Besitzer natürlich auch kostenfrei durchgeführt. Meines Wissens nach betraf das nicht mehr als eine Handvoll Geräte der ersten Auflage, wir reden hier also von einer verschwindend geringen Quote. In der aktuellen, zweiten Auflage ist mir kein einziger solcher Fall bekannt.

Alle andere nuPower D arbeiten einwandfrei innerhalb des spezifizierten Temperaturbereichs. Hier gibt es schlicht keinen Bedarf für eine Überarbeitung und diese würde auch nichts bringen. Die Selbstabschaltung ist tatsächlich auch eher als Schutz für den Nutzer ausgelegt, damit die Oberfläche des Gehäuses, das ja zur Wärmeabfuhr genutzt wird, nicht über Gebühr heiß wird. Der Verstärker selbst verträgt noch wesentlich mehr Wärme. Die komplette Elektronik ist auf Betriebstemperaturen um 105 Grad ausgelegt. (Was übrigens nicht bedeutet, dass das Gerät bei 106 Grad in Flammen aufgeht, sondern dass die Bauteile bei 105 Grad ihre vorgesehene Lebensdauer von vielen tausend Stunden erreichen.)

Ich hoffe, der Beitrag trägt zur Aufklärung bei. Das alles habe ich aber eigentlich auch schon in den vorherigen Beiträgen geschrieben, nur mit etwas weniger Worten.

Edit: Hier ist von 105 Grad Celsius die Rede, nicht von Fahrenheit (handwarm) oder Kelvin (a***kalt).

R. Steidle hat geschrieben:Die komplette Elektronik ist auf Betriebstemperaturen um 105 Grad ausgelegt. (Was übrigens nicht bedeutet, dass das Gerät bei 106 Grad in Flammen aufgeht, sondern dass die Bauteile bei 105 Grad ihre vorgesehene Lebensdauer von vielen tausend Stunden erreichen.)

Das ist sicher genau das, was hier viele wissen wollten

Respekt! 105 °C entspricht (zumindest bezogen auf die Maximaltemperatur) Automotive Temperature Grade 2 (Class T). Für "Vor-Ort-Steuergeräte" (z.B. Motor oder Getriebe) ist das zwar immer noch viel zu wenig, aber immerhin entspricht das bereits dem Niveau von "Wegbausteuergeräten" mit gehobenen Ansprüchen.

Die nuPower D kriegt so schnell also nichts klein, außer die Haut seiner Anwender bei zu innigem Körperkontakt.

Danke für die Aufklärung, die nuPower steht bei mir schon länger auf der Liste, jetzt kann ich beruhigt planen.

Hallo Herr Steidle,

danke für die Erläuterungen. Ihre erste knappe Stellungnahme hat bei mir eher zu Irritationen als zur Aufklärung geführt. Insofern war, zumindest für mich , die Langversion deutlich verständlicher.

Angekommen

Viel Spass damit!

Bin auf Deinen Bericht gespannt