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Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 15:07
von Danilo77
Wie großzügig von dir. Andere würden darin einen Erpressungsversuch zu deuten wissen.
Das sehe ich gar nicht so. Zusammen mit den gesparten Versandkosten bis Jahresende bzw. einem vorhanden Gutschein ist das wirklich ein Kaufanreiz. Erpressung ist so ein unschönes Wort :wink:

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 15:10
von Haihappen
F.Lauschiplauschi hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 06:07 @Haihappen: Auch wenn solche Aussagen den Anschein des Realismus haben, sind sie doch nicht zielführend im Sinne einer alternativen Lösung, da nicht konstruktiv.
Selbstverständlich ist das konstruktiv. Das zeigt klar meine Haltung gegen diese Art von Ideen auf. Sie ist ablehnend.

Unabhängig davon, wie sinnbefreit die ganze Umsatzsteuergeschichte ist und ob sie überhaupt irgendein sinnvolles Ziel erreicht, soll der Sinn dahinter wohl nicht die Förderung von irgendwelchen Spenden an Dritte sein.
Atticus hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 07:32
Haihappen hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 00:04 Nubert sollte die Preise beibehalten und die USt.-Senkung nicht an die Kunden weitergeben.
Das gibt aber keine gute Presse.
Und? Ich denke da kräht kein Hahn nach.
Bei dem Service den Nubert bietet, sollte es für jeden Nubert-Kunden selbstverständlich sein auf die 2,50 Euro zu verzichten. Ich bin wahrlich kein Schleimer, aber es ist bei Nubert nun einmal wie es ist.
Hifix hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 09:18 Zum eigentlichen Thema: Das sind schon ziemlich seltsame Argumente, die hier gebracht werden. Wer braucht schon einen Rabatt bei Luxusartikeln?
D.h. wenn ihr einen Mercedes, BMW oder Audi kauft, versucht ihr nicht, am Preis zu verhandeln? Es sollten also überhaupt keine Preisnachlässe auf diese Autos, Luxusuhren, Urlaube (nicht Pauschalurlaub nach Malle) gegeben werden?
Denn jeder, der sich eine Nubert Box, oder einen Mercedes, BMW, Audi, USA Urlaub, Omega Uhr, .... leisten kann, hat sowieso genug Geld?
Sehr abenteuerlich...
Mal davon ab, dass bei Artikeln wie Autos extra immense Rabatte eingerechnet sind, hinkt der Vergleich. Hier geht es nicht um Rabatte.
Mein Ansatz ist, dass jemand, der auf 20 - 40 Euro Preisreduzierung bei einem Artikeln über 1.000 Euro spekuliert und den Kauf bei Nichterhalt nicht durchführt, eher darübre nachdenken sollte günstiger zu kaufen.
Er übernimmt sich sonst.


Wenn ich das um mich herum so mitbekomme frage ich mich teilweise, wo der Grips der Menschen geblieben ist. Die gieren nach ihren falschen 3% (Danke @Weyoun , dein Rechenbeispiel hilft den Menschen, die das Rechnen wohl verlernt haben :D). Die Aktion hat voll gepunktet, beim gemeinen Pöbel.

Die Händler dürfen den Mist ausbaden.

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 15:24
von rockyou
Ich habe mir trotz der zu ersparenden Riesensumme diesen Monat noch schnell zwei AW-600 gesichert, bevor sie weg sind :mrgreen:
Immerhin versandkostenfrei dieses Jahr.

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 15:31
von Atticus
Haihappen hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:10
Atticus hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 07:32
Haihappen hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 00:04 Nubert sollte die Preise beibehalten und die USt.-Senkung nicht an die Kunden weitergeben.
Das gibt aber keine gute Presse.
Und? Ich denke da kräht kein Hahn nach.
Da bist du aber naiv (auch wenn ich deiner Meinung jetzt und hier nicht widersprechen möchte). Man merkt doch schon hier im Thread, wie manche ihre Kaufentscheidung davon abhängig machen. Wie groß wird erst der Aufschrei, wenn die Mwst.-Senkung tatsächlich nicht weitergegeben werden sollte :P

Mir scheint, dass dich dieses Mwst.-Thema auch irgendwie persönlich emotional betrifft.

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 15:45
von F.Lauschiplauschi
Haihappen hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:10 Selbstverständlich ist das konstruktiv. Das zeigt klar meine Haltung gegen diese Art von Ideen auf. Sie ist ablehnend.
Was ist an purer Ablehnung konstruktiv?

Im übrigen geht es darum, wie Nubert damit umgehen könnte, nicht was der bundespolitische Sinn der Senkung ist. Auf diese Weise zu spenden an Bedürftige ist nie die schlechteste Variante und gar nicht so unüblich, z.B. bei diversen Supermarktprodukten (faire Produkte u.v.a.m.).

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 15:47
von Weyoun
Haihappen hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:10 Die Händler dürfen den Mist ausbaden.
Wenn die Kundschaft dann auf 3 Prozent Nachlass vom bisherigen Bruttopreis schreit? Das befürchte ich auch. Prozentrechnung war noch nie sehr populär in der Bevölkerung. :wink:
Atticus hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:31 Da bist du aber naiv (auch wenn ich deiner Meinung jetzt und hier nicht widersprechen möchte). Man merkt doch schon hier im Thread, wie manche ihre Kaufentscheidung davon abhängig machen. Wie groß wird erst der Aufschrei, wenn die Mwst.-Senkung tatsächlich nicht weitergegeben werden sollte :P
Drohung mit schlechter Presse ist ebenso eine Form der Erpressung wie Kaufverweigerung. Nubert dürfte darüber erhaben sein.

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 15:53
von Hifix
Ich kann mich doch nicht raushalten, da ich die Argumente nicht nachvollziehen kann..
Haihappen hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:10 Mal davon ab, dass bei Artikeln wie Autos extra immense Rabatte eingerechnet sind, hinkt der Vergleich. Hier geht es nicht um Rabatte.
Mein Ansatz ist, dass jemand, der auf 20 - 40 Euro Preisreduzierung bei einem Artikeln über 1.000 Euro spekuliert und den Kauf bei Nichterhalt nicht durchführt, eher darübre nachdenken sollte günstiger zu kaufen.
Er übernimmt sich sonst.
Aha, wenn sich jemand einen Mercedes für 80k am Mund abspart, dann sind für ihn die 2400 (sorry, 2016,80 um korrekt zu sein)relevant? Sollte es da nicht auch heißen "falls diese 2.52% relevant sind für einen Mercedes Käufer, dann sollte er ihn sich lieber nicht kaufen"?
Für jemanden, der auf eine Box für 1500k spart, können 40 Eur durchaus relevant sein. Und selbst wenn nicht, kann er sich dafür nach dem Kauf in einem Restaurant einen schönen Zwiebelrostbraten gönnen, mit dem Wissen, beim Kauf der Box 40 EUR gespart zu haben. Das wiederum kommt den lokalen Restaurants zu gute...

Es geht doch hier ums Prinzip: Die USt für die Unternehmen werden reduziert, sodass sie die Endkundenpreise reduzieren können und damit Kaufanreize schaffen.
Die Gewinnmarge bleibt vollkommen unangetastet.
Andersherum: Wenn ein Unternehmen die USt Reduktion nicht an den Endkunden weitergibt, erzielt er mit dem gleichen Produkt einen höheren Gewinn (und das auf Kosten aller Steuerzahler).

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 16:25
von Weyoun
Hifix hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:53 Aha, wenn sich jemand einen Mercedes für 80k am Mund abspart, dann sind für ihn die 2400 (sorry, 2016,80 um korrekt zu sein)relevant? Sollte es da nicht auch heißen "falls diese 2.52% relevant sind für einen Mercedes Käufer, dann sollte er ihn sich lieber nicht kaufen"?
Das mit "vom Munde absparen" habe ich geschrieben!
Es gibt in allen Bereichen Enthusiasten, die alles andere als reich sind, aber dennoch teuren Hobbys nachgehen. Die einen kaufen sich Vero 170 oder nuPyramiden zusammen mit Burmester-oder Accuphase-Verstärker, die anderen kaufen einen Porsche oder Mercedes, um einmal im Leben ein "Bonzenauto" fahren zu dürfen. Für die können 2.000 € schon mal ein ganzes Jahr länger sparen bedeuten.

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 16:42
von aaof
@Haihappen

Du bist ein feiner Kerl, aber in dem Punkt stimme ich mit dir nicht überein: Nubert braucht die 3% nun wirklich nicht für sich. Gerade die Onlinehändler sind die großen Gewinner der Corona Epidemie.

Ich finde aber, dass Nubert durchaus in der Position ist, hier mal ein Zeichen zu setzen und die 3% einem guten Zweck spenden sollte. Das werden nicht alle Kunden verstehen, aber die meisten sicherlich schon. Wäre ein fairer Zug.

Wir leben hier echt so dermaßen in einer Wohlstandsblase, dass ist uns allen gar nicht bewußt. Nimm nur mal die Tourismusbranche, die aktuell arg gebeutelt wird. Was wir hier aber alle immer aus dem Auge verlieren, sind die x tausenden Menschen in den armen Ländern, wo der Tourismus das Leben grundlegend sichert. Ein Reiseveranstalter sichert dort tausenden Menschen das Überleben. Die verhungern dort.

Re: Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020

Verfasst: Mo 15. Jun 2020, 17:01
von Haihappen
F.Lauschiplauschi hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:45
Haihappen hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:10 Selbstverständlich ist das konstruktiv. Das zeigt klar meine Haltung gegen diese Art von Ideen auf. Sie ist ablehnend.
Was ist an purer Ablehnung konstruktiv?
Sie stammt von mir ;).
Hifix hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:53 Aha, wenn sich jemand einen Mercedes für 80k am Mund abspart, dann sind für ihn die 2400 (sorry, 2016,80 um korrekt zu sein)relevant? Sollte es da nicht auch heißen "falls diese 2.52% relevant sind für einen Mercedes Käufer, dann sollte er ihn sich lieber nicht kaufen"?
Korrekt, wenn ich mir ein Auto für 80.000 kaufe und dann auf 2016,80 Euro angewiesen (ACHTUGN: angewiesen) bin, dann sollte ich es lieber lassen.
Hifix hat geschrieben: Mo 15. Jun 2020, 15:53 Es geht doch hier ums Prinzip: Die USt für die Unternehmen werden reduziert, sodass sie die Endkundenpreise reduzieren können und damit Kaufanreize schaffen.
Die Gewinnmarge bleibt vollkommen unangetastet.
Andersherum: Wenn ein Unternehmen die USt Reduktion nicht an den Endkunden weitergibt, erzielt er mit dem gleichen Produkt einen höheren Gewinn (und das auf Kosten aller Steuerzahler).
Ich kann gut damit leben, dass meine Steuergelder Unternehmen unterstützen.
Sichert Arbeitsplätze, schafft Möglichkeiten für Investitionen usw.
Ist mir lieber als die Gießkanne über alle auszuschütten.


@aaof
Danke, gebe ich gern zurück (bis zum ABER) ;-)

Es ist korrekt, dass nicht jeder Händler gleich hart getroffen wird. Dennoch wissen wir nicht welche Auswirkungen der ganze Buhai noch haben wird und wo es dann doch auf die x% angekommen wäre.

30.000 Euro in einem Halbjahr mehr, kann schon einen Arbeitsplatz im Lager etc. sichern (je nach Gehaltsstruktur).

Es ist auch korrekt, dass viele andere Branchen und Länder weitaus härter getroffen wurden als wir oder auch gern Nubert.
Spenden würde ich dennoch nicht.

Ich halte mich sehr zurück, da ich nicht politisch werden möchte.

Ich habe für jeden Händler Verständnis, der die Prozente nicht an den Endkunden weitergibt.
Mal davon ab, machen die "Großen" es nicht anders. Die Preise wurden längst erhöht. Vereinzelt nicht, damit man sagen kann, man hat es weitergegeben.