Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Heute war ich im Baumarkt, ich bastel jetzt mal was und dann meld ich mich wieder.

CJoe78 hat geschrieben: ↑Mi 22. Jun 2022, 12:20 Ein Deckensegel z.B. aus 5 cm Basotectplatten mit 2-3 Metern Kantenlänge zwischen den Decken-LS wär sinnvoll.

Die linke Fensterseite wird vermutlich für die meisten, störenden Reflektionen verantwortlich sein und da macht ein Akustikvorhang Sinn.
Der große Teppich fehlt und die Ledercouch ist natürlich nicht ideal. Gleiches gilt für den Glastisch.
Die Frontboxen könnte man auch noch mehr nach innen einwinkeln.

Ja, Deckensegel, gfs 7cm und vollflächig wo es geht - vor allem in den Hauptreflektionspunkten.
Die Fensterwand ist sicher ein Problem, aber auch Wand auf der anderen Seite - allerdings hauptsächlich für die Höhen. Die Bässe dürften durch die Türe und Fenster ein wenig durchgehen. Ein bissl wenigstens.

Wieso stört die Couch?

Ich würde vor allem erst mal Symmetrie herstellen. Fernseher und Lautsprecher mehr nach rechts. Lautsprecher so weit es geht auseinander, dann in der Tat leicht nach Innen.

@ engineer: Eine möglichst exakte Symmetrie aller Boxen zur Raumbreite wäre akustisch natürlich viel besser, zumal er dann auch weniger Probleme mit den seitlichen Fenstern hat, da weniger Schall reflektiert wird.

Ich habe es nicht erwähnt, aber prinzipiell würde die Symmetrie abseits aller sonstigen Maßnahmen am meisten bringen. Bei der Planung eines Heimkinos ist das der wichtigste Punkt.

Dazu muss aber halt auch alles umgestellt und die Höhenboxen müssen ebenfalls ca. einen halben Meter weiter nach rechts gesetzt werden. Da es sich um einen Wohnraum handelt, hat man weniger Platz zum Durchgehen rechts und man muss gucken, ob man das umsetzen kann.

Alternativ würde ich eine andere Couch kaufen, die nach rechts mehr Platz zum Durchgehen lässt oder ein Couch-Segment weglassen.
Die Couch ist nicht ideal. Klar kann diese erstmal bleiben und viele Heimkinos haben Ledersessel. Eine Stoffcouch wäre hinsichtlich der Absorption von Reflektionen aber besser als Leder geeignet.

Eine gutaussehende und genauso bequeme, dazu auch noch von den Maßen her passende Couch aus Stoff zu finden ist heutzutage jedoch nicht einfach.

Mein Sofa ist von W.Schillig, dass war eins der wenigen was ich so konfigurieren konnte dass es symmetrisch ist, ohne Schenkel aber dennoch groß genug für ca 5-6 Personen(darunter Kinder) .
Also Familie Passt drauf und man kann es ausziehen um um drauf zu schlafen obwohl es eine Sitz Tiefe von etwa 80 cm hat umstellbar auf ca 60cm.
Der Trümmer hat letztendlich 2000€ gekostet nach Abzug aller pseudorabatte.
Der Stoff ist grobporig aber nicht unangenehm auf der Haut wie es bei diesen modernen ,,wohnlandschaften,, oft der Fall ist.
Akustisch denke ich schluckt die Couch ordentlich, denn über 200 kg für etwa 3 Meter Couch ist schon enorm.

Also Couch ist so ein Thema - Ist bei mir auch Leder und recht hochpreisig - klar ist das akustisch Mist. Das habe ich neulich sogar gemessen, Couch voll Basotect und viele Reflexionen verschwinden Aber die Couch muss bequem sein. Und da geht für mich nichts über dickes Leder. Man könnte sich natürlich auch einen kleinen Dreibein für den perfekten Sound hinstellen, aber irgendwo hörts halt auch auf

Hallo miteinander,

Mit der Symmetrie habt ihr sicherlich Recht, aber das ist nicht verhandelbar.

Die Idee mit dem Bäumchen gefällt mir, muß mal schauen ,ob es da was gibt das nicht mehr viel wächst.
Hab mal gelesen das Jalousien auch ein wenig den Schall zerstreuen, oder umlenken.
Werde ich mal testen und mit einessen.

Und ein Deckensegel mit 4,5 qm mit 10cm Basotect ist im Bau da seid ihr euch alle einig, das es das Klangbild verbessert.
Evtl dann noch im hinteren Bereich einen oder zwei Diffusor an die Wand.

Ist schon ein schönes Hobby

Da du nach hinten viel Abstand hast, dazwischen auch noch Pflanzen und andere Gegenstände, brauchst du hinten eher nichts machen, da der Schall ewig durch den Raum braucht, dabei gestreut und stark im Pegel reduziert wird.

Das wirst du nicht mehr als störende Reflektion wahrnehmen. Außer vielleicht, wenn du ohrenbetäubende Pegel fährst.

Vorne bei den Erstreflektionen, d.h. im unmittelbaren Hörfeld der Couch an Decke, Boden, Tisch und an den seitlichen Wänden / Scheiben hast du am meisten Potential, den Klang zu optimieren. Alles andere ist zweitrangig und bringt vermutlich keine hörbaren Vorteile mehr.

Alles, was du vor die Fenster machen kannst, bringt etwas. Wichtig ist insbesondere, die harten Reflektionen der Scheiben in den Höhen durch einen Stoffvorhang zu reduzieren. Denn die Höhen werden quasi 1 zu 1 zum Sitzplatz zurück reflektiert.

Das ist es letztlich, was am Hörplatz wie eine Art Halleffekt gehört wird und deinem Klang die Transparenz, d.h. die Klarheit, Präzision und Durchhörbarkeit raubt.
Kriegst du diese Beeinflussung deines Raums auf ein angenehm niedriges Niveau runter, entdeckst du deine Anlage neu.
Du brauchst jedoch schon einen richtig dicken Stoff wie Bühnenmolton, damit du auch einen positiven Effekt hast.

Er sollte mind. 20 cm Abstand zur Scheibe haben und wichtig ist auch ein Faltenwurf, d.h. da musst du nochmal 1/3 an erforderlicher Breite für ausreichenden Faltenwurf draufrechnen.

Dieser hier wäre für dein Vorhaben jedenfalls geeignet:
https://moltondiscount.de/molton-shop/b ... g-beige-b1

Deckensegel hängt, die Nachhallzeit ist von 0.54 auf 0.41 runter.

Klingt es denn auch ,,nur,, 20% besser oder ist es ein großer Klanggewinn?

Das ist Basotect mit Fase pur ohne Stoff? Sieht echt ganz gut aus! Für welche Aufhängung hast du dich entschieden?