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Externer DAC - doch was kommt davor?

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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nu-Micha
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von nu-Micha »

Grundsätzlich ist es aber nun mal so: Klang ist für jeden unterschiedlich - jeder hat ein eigenes Gehör. Da kann man dann gar nicht sagen was besser ist. Denn ich empfinde guten Klang ganz anders als andere.

Wenn sich jemand ein Urteil über ein anderes Produkt erlaubt, dann sollte er dieses auch im Vergleich gehört/gefahren/geschmeckt usw. haben. Da hört´s dann bei den meisten auf.
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Bravado
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von Bravado »

nu-Micha hat geschrieben: Fr 14. Okt 2022, 12:31 Somit bestätigst du Bravado ja genau das, was manch andere User hier im Nu-Forum zum K*** finden, aber zum glück bist du Bravado nur einer von viel, die nicht nachtretten sind in der überzahl :sweat:
Tüte deutsch vielleicht??

Ist mir eigentlich wurscht, wie Du Deine augenscheinlich schlechten Manieren rechtfertigst, aber wenn ich mal in Deiner Terminologie bleibe: vor dem "Nach"treten kam das Treten.
Insofern könntest Du erstmal vor der eigenen Tür kehren.
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von tf11972 »

Und jetzt mal wieder zurück zum Thema.

In meinem Fall ergibt ein externer DAC durchaus Sinn, in meinem Fall ein Emotiva XDA-2 (der Preis von 200 USD dessen war gemessen an der Ausstattung ein Witz). Ich entzerre ja schon lange den Sound mittels eines MiniDSP, das in der Prozessorschleife meiner Vorstufe hängt. Allerdings führte dies bei höheren Lautstärken immer zu Rauschen, manchmal hängte sich das Gerät auch auf. So kam ich auf den Dreh, den XDA-2 zu kaufen, der mittels XLR und Studiopegel in die Vorstufe geht. Ab dem Zeitpunkt gab es keine Probleme mehr.
Mittlerweile habe ich den MiniDSP aber durch ein Gerät mit Dirac ersetzt, weil die Interfaceplatine des MiniDSP defekt und auch nicht mehr erhältlich ist.
Viele Grüße
Thomas

Das ganze Haus voller Nubis :)

https://forestpipes.de
DukeNukem
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von DukeNukem »

Ich besitze seit einigen Tagen folgendes Gerät:
https://www.aune-store.com/aune-x5s_110111_1084/

Aune X5s 8th Anniversary Edition
Hi-Res Multi-Funktionaler Digital Musik Player

Multiple Formats * PLL Clock Technology * FPGA
Enjoy the Mastertape Level Experience

hardware-decoding: support 32bit/768k DSD512
Adjustable Line Out: 7 Filter Modes
4th Generation FPGA Asynchronous Clock FIFO Technology: ultra-low jitter
Bluetooth Asynchronous FPGA Regeneration Technology

Supported Formats
WAV: 16 / 24 / 32 bit 44.1k to 768k WAV + CUE
FLAC: 16 / 24 / 32 bit 44.1k to 384k
DSD: DSF / DFF DSD64-512 / SACD-ISO
APE: 16 bit / 44.1k extraHigh
ALC / AAC / MP3

Ich habe mich lange davor gedrückt, digitale Musik auszuprobieren, da ich mit meiner analogen Kette Technics SL-1500C EG-K + NAGAOKA MP-110 unfassbar zufrieden bin und Vinyl für mich dem "natürlicheren" Hören deutlich näher kommt, speziell wenn die Aufnahmen passen, wie zum Beispiel alte Alfred Brendel Klavierkonzerte, welche urplötzlich und direkt Emotionen hervorrufen.

Über die analoge Kette habe ich ja lange und breit berichtet, zumal sämtliche Höreindrücke unter akustisch optimalen und gemessenen Werten bzgl. Raumakustik stattfanden und da aus meiner subjektiver Sicht kein Verbesserungspotential mehr besteht, höchstens noch in Nuancen.

Also habe ich mich mit dem Aune X5s mal an die digitale Kette rangewagt.

Grundsätzlich macht das Gerät was es soll:
- bootet unfassbar schnell (600 Mhz Prozessor)
- kompakt und recht hochwertig verarbeitet
- kommt mit großen Ordnerstrukturen auf USB Sticks oder externen Festplatten zurecht
- simples Menü mit dimmbarer weisser Schrift
- liest wie oben beschrieben recht viele Formate
- Bluetooth lässt sich komplett abschalten
- technischer innerer Aufbau aus meiner Sicht hochwertig
- Line OUT analog DAC hochwertig, hoher Output, rauschfrei

- Der Aune X5s lässt sich auch mit anderen Aune Geräten oder anderen Herstellern kombinieren
- zum Beispiel kann man auch digital rausgehen und einen anderen DAC verwenden usw.

- Fernbedienung: Druckpunkte sind gut, verzögert manchmal beim bedienen, insgesamt eher mittelmäßiger Eindruck
- Sprache verstellen sollte man vermeiden... kann im Chaos enden wieder auf Englisch zu stellen... :mrgreen:

Folgendes Material habe ich getestet:
https://www.highresaudio.com/de

HRA Mixed Up Sampler 2015.1
FLAC 88.2

Mozart: Complete Piano Sonatas
Elisabeth Leonskaja
FLAC 96

Qobuz - Hi-Res-Musikstreaming
Pantera - diverse Songs remastered von unterschiedlichen Alben in FLAC

CD Material

Metallica Garage INC von Original CD 1998 auf FLAC digitalisiert.

Bodom After Midnight: 3 Lieder 2020 auf FLAC digitalisiert.

Höreindrücke
- grundsätzlich ist ein höherer Ausgangspegel vorhanden
- Line OUT Filter war aus meiner subjektiver Sicht mit "linear slow" tendenziell näher an "analogem" Klang als alle anderen Filteroptionen.
- Brickwall zum Beispiel habe ich als extrem vordergründig empfunden und unnatürlich.

Ich denke insgesamt klingt es wie es wohl klingen muss: absolut neutral, frei von Rauschen, Artefakten usw. und eben sehr "clean", nicht nervend, aber auch nicht emotional beladen.

Die HRA Sampler haben mich musikalisch nicht von den Socken gehauen, sicherlich eine sehr gute Bühnenabbildung und Tiefe, aber meine Vinyl Aufnahmen schaffen das auch und klingen fürs Ohr besser.

Elisabeth Leonskaja hört man tatsächlich konzentriert atmen, jeden Atemzug und Luft holen, was teilweise ein bisschen nervig werden kann. Sicherlich wird hier "digital" jede Feinheit in absoluter Neutralität offenbart.

Ihr spiel kommt für mich aber emotional nicht an Alfred Brendel auf Vinyl ran, auch WENN ich jetzt nicht einen direkten Vergleich zweier gleicher Aufnamen analog und digital gemacht habe.

Grundsätzlich sehe ich aber keinen Grund "digital" zu nutzen, nur weil komplexere Passagen möglicherweise besser dargestellt werden: DEM IST NICHT SO!

Vinyl ist absolut in der Lage komplexe Passage bei hohen Pegeln völlig frei und dynamisch wiederzugeben.

Pantera ist teilweise remastered in meiner Erinnerung zu früheren CD's sicherlich aufnahmetechnisch verbessert worden, klingt für Metal schon sehr gut. Innerhalb der "digitalen" Aufnahme ist schon eine schöne Bühne vorhanden, Instrumente lassen sich platziert beobachten und insgesamt klingt das alles sehr präsent und Details auch im Vokalen Bereich sind sehr gut zu hören. Beim Pegel schwankt es leider innerhalb der Lieder, da muss man schonmal runterdrehen.

Bei der Metallica Garage INC schwankt es eh sehr extrem aufgrund der beiden CDs:
CD 1 war schon immer etwas "komprimierter" bzgl. der Dynamik.
CD 2 ist je nach Lied da schon deutlich "dynamischer".
Insgesamt muss man aber sagen, dass ich diese Aufnahmen selten so detailliert gehört habe.

Ich denke der Aune X5s macht insgesamt was er soll:
Alles so unverfälscht und detailliert wiedergeben, wie es "ist", frei von Störeinflüssen.

Es ist sogar "erträglich", schlechte Aufnahmen wie Children of Bodom zu hören, auch hier sind trotzdem im "komprimierten" "Klangbrei" viele Details zu hören, nervig ist es in keinem Fall.

Das Gerät bleibt, weil es tut was es soll, zumal ich es für ca. 220€ gebraucht bei Ebay Kleinanzeigen kaufen konnte.

299€ war mal der UVP, jetzt heute sicherlich aufgrund der Inflation liegt das Gerät bei 349€.

Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, warum man "klanglich" noch mehr ausgeben sollte?

In keinem Fall kommt die digitale Kette an meine analoge Kette ran.
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von Bravado »

DukeNukem hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 11:12 - kommt mit großen Ordnerstrukturen auf USB Sticks oder externen Festplatten zurecht
Wie suchst und findest Du denn Musik in diesen Strukturen?
Über das Display am Gerät? Oder ist eine App dabei?
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von DukeNukem »

Bravado hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 11:48
DukeNukem hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 11:12 - kommt mit großen Ordnerstrukturen auf USB Sticks oder externen Festplatten zurecht
Wie suchst und findest Du denn Musik in diesen Strukturen?
Über das Display am Gerät? Oder ist eine App dabei?
Das wird komplett über das Display mit der Fernbedienung gesteuert.

Puristisch, aber wer ich sag mal "Windows" Ordnerstrukturen mag, der wird sich damit zurechtfinden.

Man klickt sich halt durch die Ordner durch, man kann natürlich auch Oberkategorien usw. bilden, also wenn man sich seine Struktur auf dem Stick oder der Festplatte zurechtlegt.

Das ist sicherlich aufgrund des "kleinen" Displays aus einer gewissen Entfernung "schwierig", da muss man in bestimmten Fällen sicherlich auch mal kurz aufstehen.

Der Aune X5S ist sehr schnell, daher für mich kein Problem.

Wer es natürlich sehr "bequem" mag, für den ist das nichts.

Ich sehe die großen Vorteile eher in der Kompaktheit und grundsätzlichen Funktionalität ohnen großen Schnick Schnack.

Ach das Gerät besitzt übrigens auch noch einen Netzschalter, muss also nicht immer in Standby stehen.

Das schöne ist: Die Anlage Abends anmachen, dauert 20 Sekunden, zack ist das Gerät betriebsbereit.

Alternativ halt: Bluetooth mit Online Bibliotheken nutzen, dann gehts auch mit dem Handy.
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von Bravado »

DukeNukem hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 13:07 Das ist sicherlich aufgrund des "kleinen" Displays aus einer gewissen Entfernung "schwierig", da muss man in bestimmten Fällen sicherlich auch mal kurz aufstehen.

Der Aune X5S ist sehr schnell, daher für mich kein Problem.

Wer es natürlich sehr "bequem" mag, für den ist das nichts.
Danke für's Update :handgestures-thumbup:
Aufstehen wäre bei mir dann nicht nur auf "bestimmte Fälle" beschränkt, von meiner Hörposition würde ich das vermutlich nicht lesen können.
Aber dafür ist der Preis für den Aune ein Knaller - dafür kann man dann halt nicht alles haben.
Optisch gefällt er mir sehr gut und bei den technischen Daten hätte ich auch keine Bedenken.
Tolles Gerät.
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von DukeNukem »

Bravado hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 13:14
DukeNukem hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 13:07 Das ist sicherlich aufgrund des "kleinen" Displays aus einer gewissen Entfernung "schwierig", da muss man in bestimmten Fällen sicherlich auch mal kurz aufstehen.

Der Aune X5S ist sehr schnell, daher für mich kein Problem.

Wer es natürlich sehr "bequem" mag, für den ist das nichts.
Danke für's Update :handgestures-thumbup:
Aufstehen wäre bei mir dann nicht nur auf "bestimmte Fälle" beschränkt, von meiner Hörposition würde ich das vermutlich nicht lesen können.
Aber dafür ist der Preis für den Aune ein Knaller - dafür kann man dann halt nicht alles haben.
Optisch gefällt er mir sehr gut und bei den technischen Daten hätte ich auch keine Bedenken.
Tolles Gerät.
Genau das habe ich mir auch gedacht und danach habe ich auch lange gesucht. :D

Es ergänzt mein Vinyl Setup und spart Platz, dabei tut es das was es soll: digitale Musik absolut puristisch abspielen.

https://www.aune-store.com/x-serie/

Theoretisch lässt es sich mit anderen Geräten aus der Serie auch noch stapelbar erweitern:
- Kopfhörerverstärker
- zusätzlicher DAC
- Audio Clock
- zusätzliches Netzteil

Das Gerät bespielt übrigens auch gleichzeitig sämtliche Ausgänge.
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von gangster1234 »

Was kann so ein Vinyl-" Setup " aber heute noch leisten ?
Ein Linn Sondek LP 12 ist ein überdimensional aufgeblasener " getunter " Thorens 150, in der Endversion mit Anleihen des 320. Der 150 ist von 1973, der getunte 320 aus raubkopierten Unterlagen eines ehemaligen Mitarbeiters von Thorens, der zu Linn " übergelaufen " ist.

Die CD begann 1982....

gruss gangster
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Re: Externer DAC - doch was kommt davor?

Beitrag von DukeNukem »

gangster1234 hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 17:40 Was kann so ein Vinyl-" Setup " aber heute noch leisten ?
Ein Linn Sondek LP 12 ist ein überdimensional aufgeblasener " getunter " Thorens 150, in der Endversion mit Anleihen des 320. Der 150 ist von 1973, der getunte 320 aus raubkopierten Unterlagen eines ehemaligen Mitarbeiters von Thorens, der zu Linn " übergelaufen " ist.

Die CD begann 1982....

gruss gangster
Naja das kann man vom Technics SL-1500C im Prinzip auch sagen, technisch hat sich doch nichts verändert, bedeutet aber im Umkehrschluss: auch ein Vorgänger Modell wäre heute noch State-Of-The-Art, leider eben sehr schlecht gebraucht zu erhalten. Einen Vorgänger konnte ich in einem Plattenladen bewundern, feine Technik, unkaputt und auch damals noch nicht zu teuer.

Voraussetzung ist doch immer das Budget, die subjektive Einschätzung der Technik und der Aufbau des Spielers.

Für mich galt das immer: Magnetdirektantrieb klang für mich logisch, interner Entzerrer ebenfalls und beim Tonabnehmer, gut was packt man bei 1000 € dran? In meinem Fall war es ein NAGAOKA MP-110 und das klingt für einfach nach über 20 Jahren Musikerfahrung: ECHT, natürlich und emotional.

Ich kann dir nur empfehlen mal eine alte Alfred Brendel Aufnahme aus den 70er Jahren auf Vinyl zu hören, die Aufnahme- und Studioqualität dieser Zeit war herausragend.

Natürlich ist die CD technisch um Längen besser, aber in meinen Augen sind die wirklich guten Aufnahmen, da absolut rar.

Meine Vinyl Sammlung ist da in jeder Hinsicht besser, ja selbst wenn es komprimierte Aufnahmen sind, aber zumindestens kann ich dort dem "Loudness War" aus gewissen Zeiten der CD entgehen.

Sämtliche uralte Metallica CD's sind einfach nicht zu ertragen, die Vinyl Master sind in jeder Hinsicht besser.

Ganz dringend kann ich dir auch Günther Nuberts Vinyl Empfehlung "The Missing Linc" Lincoln Mayorga and distinguished colleagues - recorded live from the studio directly to the master Disc Volume II empfehlen, da fliegst du einfach nur noch vom Stuhl, wenn du das gehörst hast und wirst dich tatsächlich fragen: Wozu hat digitale Musik und digitale Aufnahmen überhaupt eine Berechtigung....

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